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Konfessor - 17

Konfessor - 17

Titel: Konfessor - 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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mitbekommen, doch es hatte geklungen, als erteile er ihnen den Befehl, dafür zu sorgen, dass ihnen die Angriffsspitze von Kargs Mannschaft keine Schwierigkeiten machen würde.
    Vor lauter Sorge, Richard könnte den nächsten Morgen nicht erleben, hatte Kahlan in jener Nacht keinen Schlaf gefunden. Was immer Jagang im Schilde führte, in Bezug auf Nicci hatte es ihn in eine lüsterne Stimmung versetzt. Kahlan und Julian hatten die Anweisung erhalten, sich nicht von der Stelle auf dem Fußboden im Vorraum zu entfernen, da er mit seiner Sklavenkönigin, wie er sie nannte, allein zu sein wünschte. Kahlan hatte keine Ahnung gehabt, was er mit ihr anstellte, doch was immer es war, Nicci hatte kein einziges Mal geschrien. Bei ihm im Bett schien sie, den Blick furchtlos auf nichts Weltliches gerichtet, während er sich mit ihr vergnügte, jedes Mal vollkommen abzustumpfen. Kahlan verstand Niccis Verhalten, es war ihre einzige Möglichkeit, sich zu schützen. Sobald sie sich in sich selbst zurückzog, wurde ihre äußerlich zur Schau gestellte Gleichgültigkeit zum Schutz für ihre geistige Gesundheit. Es wäre vollkommen unsinnig, dem, was dieser Rohling ihr antat, auch nur die geringste Beachtung zu schenken. Andererseits machte ihre Gleichgültigkeit Jagang oftmals so rasend, dass er sie zum Vorwand für äußerst brutale Gewaltausbrüche nahm. Kahlan wusste nicht, ob sie, sobald er sich mit ihr zu befassen begänne, die gleiche Kraft besitzen würde.
    An jenem Morgen hatte sie noch überlegt, ob man wieder einmal die Schwestern würde rufen müssen, um Nicci zu retten oder doch wenigstens zu heilen. Doch als Jagang schließlich aus seinem Schlaf gemach hervorkam, hielt er Nicci bei den Haaren gepackt und schleuderte sie, sichtlich zufrieden mit sich selbst und ihrer Hilflosigkeit, vor sich auf den Boden. Zu Kahlans großer Erleichterung hatte sie trotz einiger Blessuren und blauer Flecken nicht ernstlich verletzt gewirkt. Draußen auf dem Spielfeld sammelte sich Richards Mannschaft und machte sich für den nächsten Spielzug bereit. Noch immer schrien Unmengen von Männern ihre Genugtuung über den Tod des Spielers heraus, während andere voller Wut die Fäuste in Richtung der kaiserlichen Mannschaft schwangen. Die Luft knisterte regelrecht vor Spannung. Als die Partie zügig wiederaufgenommen wurde, beruhigte sich die Menge allmählich wieder, zumindest halbwegs. Aber Kahlan konnte deutlich spüren, dass die Stimmung der Zuschauer umgeschlagen war. Die anfängliche Begeisterung über die Wiederaufnahme des Spiels war einer gewissen Unruhe gewichen, die beinahe schon den Anschein von Unmut hatte. Begonnen hatte es, als Jagang wegen Richards letztem Treffer interveniert und die Schiedsrichter überstimmt hatte. Und obwohl diese sich gefügt und ihn für nichtig erklärt hatten, wusste jeder, dass der Treffer regulär erzielt worden war.
    Aber all das zählte nicht. Der Kaiser hatte sein Veto eingelegt. Unterdessen schien die rote Mannschaft entschlossen, so weiterzuspielen, als hätte sie nicht soeben ihren größten Mann verloren, und bahnte sich draußen auf dem Spielfeld mit purer Körperkraft einen Weg durch eine Linie aus Blockern. Geschickt wich Richard einigen Versuchen aus, ihn in die Enge zu treiben, doch eine Gruppe weiterer Gegner kam ihm bedenklich nahe.
    Unvermittelt blieb er auf dem Sicherheitsquadrat stehen, einem selten benutzten Spielfeld, auf dem es seinem Angreifer verboten war, seine Attacke fortzusetzen. Es war ebenjener Spieler, der Richards Flügelstürmer das Genick gebrochen hatte. Kahlan hatte keine Ahnung, was Richard damit bezweckte. Zwar konnte er, solange er sich auf diesem Quadrat aufhielt, nicht angegriffen werden, gleichzeitig saß er dort wie auf einer rasch von Gegnern eingekreisten Insel in der Falle, aus deren Sicherheit ihm das Punkten verwehrt war. Irgendwann würde er sie wieder verlassen müssen, während seine Umgebung gleichzeitig mit jedem Moment unwirtlicher wurde. Als der Kerl sich kurz wegdrehte, um nach seinen rasch den Kreis schließenden Mitspielern zu sehen, rief Richard etwas, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Der Mann wandte sich herum. Richard, der den Broc mit beiden Händen fest vor seine Brust gepresst hielt, schleuderte ihn urplötzlich mit einem explosiven Wurf von sich. Er landete mit solcher Wucht mitten im Gesicht des Mannes, dass er zu ihm zurückprallte.
    Der ungeheure Aufprall drückte das Gesicht des Mannes teilweise ein. Der Mann brach mit

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