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Konfessor - 17

Konfessor - 17

Titel: Konfessor - 17 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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Kleine mit einem Blick zu Kahlan. Jagang sah kurz zu ihr hinüber. »Ich habe deine kleine Freundin hier suchen lassen. Ziemlich dramatisch, was du dir bei ihrer Flucht herausgenommen hast.« Er packte Julian am Kinn, so dass seine Finger sich in ihre Wangen bohrten. »Zu dumm, dass alles vergeblich war.« Dieser Ansicht war Kahlan durchaus nicht. Sie hatte mindestens zwei seiner Leibwächter sowie Schwester Cecilia getötet, sie hatte ihr Bestes gegeben, um Julian zu befreien. Sie hatte alles versucht und diesen Versuch teuer bezahlen müssen, und doch würde sie beim nächsten Mal wieder so handeln.
    Mit mächtiger Hand packte Jagang den dürren Arm des Mädchens und zog es zu sich heran. Wieder grinste er Kahlan an. »Weißt du, was wir hier vor uns haben?«
    Kahlan enthielt sich einer Antwort. Sie hatte nicht die Absicht, sich auf sein Spiel einzulassen.
    »Was wir hier vor uns haben«, beantwortete er seine Frage selbst, »ist jemand, der dir helfen wird, dich zu benehmen.« Sie bedachte ihn mit einem leeren Blick, fragte aber nicht nach. Unvermittelt zeigte Jagang auf die Hüfte eines der Sonderbewacher Kahlans, der rechts von ihr stand. »Wo ist dein Messer?«
    Der Mann betrachtete seinen Gürtel, als befürchtete er, eine Schlange werde jeden Augenblick ihre Fänge in ihn schlagen. Schließlich sah er von der leeren Messerhülle wieder auf.
    »Exzellenz, … ich, ich muss es wohl verloren haben.« Jagangs eiskalter Blick ließ ihn erbleichen. »Ganz recht, du hast es verloren.«
    Er wirbelte herum und schlug Julian den Handrücken so heftig ins Gesicht, dass sie durch die Luft geschleudert wurde. Sie landete schreiend vor Schock und Schmerz im Morast. In der Pfütze rings um ihr Gesicht breitete sich eine rötliche Lache aus. Die Hand fordernd ausgestreckt, wandte sich Jagang wieder zu Kahlan herum. »Das Messer - gib es mir.«
    Der Blick aus seinen vollkommen schwarzen Augen war so tödlich, dass Kahlan glaubte, aus schierer Angst einen Schritt zurücktreten zu müssen. Jagang machte eine fordernde Geste. »Wenn ich dich noch einmal fragen muss, trete ich ihr die Zähne ein.«
    Im Nu schössen ihr alle möglichen Gedanken durch den Kopf. Sie fühlte sich, wie sich auch der Mann mit den grauen Augen gefühlt haben musste, ehe er sich absichtlich in den Schlamm geworfen hatte. Ihr blieb ebenfalls keine Wahl.
    Kahlan legte ihm das Messer in die geöffnete Hand. Ein triumphierendes Grinsen ging über sein Gesicht. »Danke, Schätzchen.«
    Dann drehte er sich urplötzlich herum und stieß es dem Mann, dem es gehörte, mit einer wuchtigen Bewegung mitten ins Gesicht. Ein lautes Knirschen hallte in der feuchten Luft wider, als der Knochen splitterte. Der Mann brach tot im Morast zusammen, das hervorschießende Blut ein schockierender Anblick im grauen Dämmer. Er hatte nicht einmal mehr Zeit zu schreien, ehe er starb.
    »Da hast du dein Messer zurück«, schrie er den am Boden Liegenden an. Er richtete seine Aufmerksamkeit auf die verblüfften Mienen der Sonderbewacher Kahlans. »Ich schlage vor, ab sofort werdet ihr besser auf eure Waffen aufpassen als euer Kamerad hier. Sollte sie einem von euch noch einmal eine Waffe abnehmen und ihn nicht damit töten, werde ich es tun. Habe ich mich einfach genug ausgedrückt, dass ihr das alle begreift?«
    Wie aus einem Munde antworteten sie: »Ja, Exzellenz.« Er bückte sich, riss die schluchzende Julian auf die Beine und hielt sie mühelos in einer Hand, sodass nur ihre Zehen den Boden berührten. »Weißt du, wie viele Knochen der menschliche Körper hat?« Kahlan unterdrückte ihre Tränen. »Nein.«
    Er zuckte mit den Achseln. »Ich auch nicht. Aber ich weiß, wie ich es herausfinden kann. Wir könnten ihr die Knochen einen nach dem anderen brechen und dabei jedes Knacken zählen.«
    »Bitte …«, flehte Kahlan, die sich mächtig anstrengen musste, ihr Schluchzen zu unterdrücken.
    Jagang stieß die Kleine zu Kahlan hinüber, als machte er ihr eine lebensgroße Puppe zum Geschenk.
    »Ab sofort bist du für ihr Leben verantwortlich. Wann immer du mein Missfallen erregst, werde ich ihr einen Knochen brechen. Die genaue Zahl der Knochen in ihrem kleinen, schmächtigen Körper ist mir nicht bekannt, aber ich bin mir sicher, dass es sehr viele sind.« Er hob eine Braue. »Und ich weiß, wie leicht mein Missfallen zu erregen ist.
    Solltest du mehr als nur mein Missfallen erregen, werde ich sie vor deinen Augen foltern lassen. Ich verfüge über wahre Experten in dieser hohen

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