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Konfetti im Regen

Konfetti im Regen

Titel: Konfetti im Regen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Pugh
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der Bursche?«
    »Nein.« Stan tippte auf den Schnappschuß. »Ich glaube, diese Frau, Iris Thorne, hat meine Worldco-Akte gestohlen.«
    »Die Frau?«
    »Sie hat gestern meinen Aktenschrank aufgebrochen. Ich habe Beweise. Sie stand Alley näher als irgendein anderer bei McKinney. Wenn irgend jemand Alley zu etwas anstiften konnte, dann Iris.«
    »Ach.«
    »Vito, das ist sehr schwierig für mich. Aber ich hatte das Gefühl, daß ich was tun muß. Wir gehen zurück. Joe und ich. Du hast mir vertraut.«
    Joes Vater klopfte Stan auf den Rücken und steckte den Schnappschuß in die Gesäßtasche. »Stan, du bist meinem Sohn ein guter Freund gewesen.«
    »Iris ist eine meiner Spitzenkräfte. Ich frage mich immer wieder, wie sie da reingeraten ist. Ich möchte sie nicht in Gefahr bringen.«
    »Stan, ich möchte nur herausfinden, was passiert ist. Das ist alles.« Er klopfte Stan noch einmal auf den Rücken.
    »Du sagst Joey nichts von dem Foto?«
    »Du bist vertraulich zu mir gekommen. Genug Geschäftliches für den Sonntag. Laß uns beide eine Fahrt mit den singenden Puppen machen, bevor wir zur Partie gehen.« Er kicherte. Das Sonnenlicht spiegelte sich in seiner dunklen Brille. »Das ist eine tolle Fahrt.«
    Joes Vater legte Stan die Hand auf den Rücken und schob ihn voran. Sie gingen langsam in Joes Richtung, der sie beobachtete.
    »Was sagen wir Joe, worüber wir gesprochen haben?« sagte Stan.
    »Blumen. Für deinen Frühlingsgarten.«

    Jimmy Easter redete mit zwei Mädchen von der High-School und fuhr sich mit der Hand durch sein dickes, ordentlich geschnittenes Haar, lächelte ein Siegerlächeln, bezauberte sie mit seinem einschmeichelnd guten Aussehen und seinem etwas zu vertraulichen Verhalten. Sally Lamb kam mit Eis am Stiel zurück und befahl ihnen, abzuhauen. Sie sahen verängstigt und verletzt aus und rannten davon.
    »Ich hab’ es satt, in Schwierigkeiten zu geraten, weil du deinen Schwanz nicht in der Hose behalten kannst«, sagte Sally Lamb.
    »Ich werd’ noch vergessen, wie es geht, bei den Stunden, die wir schon arbeiten.«
    »Paß auf den Mann auf. Wenn wir nicht dranbleiben und unsere Nasen sauber halten, enden wir im Canyon.«
    »Und schlafen mit Klapperschlangen.«
    »Das solltest du lieber glauben.«

    Also, ist das nicht verdammt interessant?
    Paul Lewin schob sich Popcorn aus einer Schachtel in den Mund, verstreute einzelne auf dem Boden. Ein junger Mann in einer adretten Uniform fegte sie zusammen, sobald Lewin gegangen war.
    Bin schon an schlimmeren Orten auf Spurensuche gewesen.
    Lewin überquerte die Brücke zum Schloß der Prinzessin, hielt dabei einen sicheren Abstand zu Sally Lamb und Jimmy Easter, die wiederum sicheren Abstand zu Joes Vater hielten.
    Leute. Somers und diese Mieze Thorne. Stell dir das vor. Zumindest ist er schlau geworden. Ist wahrscheinlich auf Granit gestoßen.
    Lewin beobachtete, wie Joe Campbells Vater über die kostümierten Mickey-Maus-und-Goofy-Figuren lachte, die herumliefen. Eine Horde Kinder folgte den Plüschkostümen und zogen an allem, an dem man ziehen konnte.
    Ich kenne den Burschen.
    Joe Campbell und sein Vater standen rechts und links von Goofy, und Stan Raab hielt sie mit seiner Sofortbildkamera fest. Joes Vater legte den Arm um die Schultern seines Sohnes und zog ihn an sich heran. Joe erwiderte die Umarmung.
    Campbells Vater. Woher kenn’ ich den?
    Sie versammelten sich um Raab und beobachteten das Wunder, wie das Foto sich in Raabs Händen entwickelte.
    »Ach, Joey«, sagte Joes Vater, »du hast die Augen geschlossen. Warum hast du das gemacht?«
    Joey seufzte und sagte nichts.
    »Kein Problem«, sagte Stan, »wir machen noch eins.«
    »Nimm die Sonnenbrille ab, Vito«, bat Vi.
    Vito?
    Stan ging zu einem Mülleimer und ließ den ersten Schnappschuß hineinfallen.
    Vito zog Goofy am Arm, winkte die Kinder weg, die sich um ihn versammelt hatten. »Tut mir leid, Kinder. Goofy muß für eine Minute hierher kommen.«
    Alle waren zufrieden mit dem zweiten Versuch, und Violetta tat den Schnappschuß in ihre Handtasche. Die Gruppe ging zum Karussell, wo Stans Kinder auf bemalten Pferden ritten.
    Sally Lamb und Jimmy Easter sahen aus gut fünf Metern Entfernung zu. Jimmy Easter ließ sein spendiertes Eis am Stiel auf den Boden fallen, und ein uniformierter Arbeiter eilte herbei, um es aufzuwischen.
    Paul Lewin ging zu dem Mülleimer und wühlte darin herum, bis er das weggeworfene Foto gefunden hatte.
    Vito Campbell?
    Ein großer Mann in einem Hawaiihemd

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