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Konfetti im Regen

Konfetti im Regen

Titel: Konfetti im Regen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Pugh
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und mit einer Kamera um den Hals beobachtete ihn. Lewin ging zu ihm.
    »Hallo. Sie gehören zur Sicherheit, nicht?«
    »Sir? Ich besuche nur den Park.«
    »Lassen Sie das. Haben Sie dienstfrei oder was?«
    »Abteilung des Sheriffs.«
    »Gute Knete?«
    »Nicht allzu schäbig.«
    »Sagen Sie mir was.« Lewin hielt ihm den Schnappschuß hin. »Kennen Sie den Burschen hier? Kommt er ihnen bekannt vor?«
    »Ja, sicher. Ich sah ihn dauernd.«
    »Ja?«
    »Natürlich, das ist Goofy.« Der Mann lachte.
    »Ein schlauer Arsch.«
    Der Mann lachte noch ein bißchen.
    »Also kennen Sie ihn nicht?«
    »Irgendwie kommt er mir bekannt vor, aber ich könnte seinen Namen nicht sagen. Was machen Sie hier heute?«
    »Ich besuche den Park, Sir«, antwortete Lewin.
    »Warum interessiert Sie der Bursche?«
    »Ich besuche nur den Park, Sir.«
    »Ich könnte Sie rauswerfen.«
    »Mord. Verfolge eine lauwarme Spur.«
    »Sie wissen nicht, wer der Bursche ist?«
    »Nein, Sie?«
    »Nein. Haben Sie eine Karte?«
    »Nein.«
    »Dachte nur, ich könnte Ihnen helfen, das ist alles.«
    »Danke jedenfalls.«
    »Das hier ist ein freundlicher Ort. Wenn hier etwas vorgeht, muß ich dranbleiben«, hakte der Sicherheitsbeamte nach.
    »Nichts geht vor. Nichts geht unter. In Ordnung?«
    »In Ordnung.«
    »Also, wer ist dieser Bursche?« fragte Paul Lewin.
    »Nur ein Parkbesucher, der sich um seine eigenen Angelegenheiten kümmert, soweit ich das sagen kann.«
    »Ich vermute, ich bin einfach übertrieben mißtrauisch. Es ist schlimm, was durch unsere Arbeit mit uns passiert. Nichts für ungut.«
    Der Mann zeigte auf Lewin und zwinkerte ihm zu, und Lewin zeigte auf ihn und zwinkerte zurück. Lewin drehte sich um und ging direkt zu Sally Lamb und Jimmy Easter.
    »Guten Tag, Dreckskerl«, sagte Lewin.
    »Was willst du, Bulle?« sagte Sally Lamb.
    »Bulle? Was bist du, ein bißchen verrückt oder was?« sagte Paul Lewin.
    Jimmy Easter lachte, griff mit der Hand in Lewins Schachtel mit Popcorn und verstreute es auf dem Boden. Der uniformierte Parkangestellte sah das Popcorn auf dem Boden, blieb aber zögernd mit Eimer und Besen in drei Metern Entfernung stehen.
    »Und du hast den Psychopathen mitgebracht. Jimmy-Fröhliche-Ostern-Häschen.«
    »Fang mich, wenn du kannst«, sagte Jimmy Easter.
    »Also, wer bezahlt euch dafür, heute auf der Vito-Runde zu sein?«
    »Wer?« sagte Sally Lamb.
    »Vito.« Lewin zeigte ihm das Foto.
    »He, Jimmy! Guck mal, es ist Vito. Vito ist auch hier.«
    »Hübsche Sonnenbrille«, sagte Jimmy Easter.
    »Ist der nicht gerade aus dem Gefängnis gekommen?« fragte Lewin.
    »Vito? Nicht Vito. Sie müssen an einen anderen denken. Vito ist Geschäftsmann. Hat einen Geschäftsbereich und alles. Vito Camelletti, internationaler Fi-nan-schier.«
    »Camelletti«, sagte Lewin.
    »Natürlich, Vito«, sagte Sally Lamb.
    »Warum folgt ihr ihm?«
    »Folgen? Wir sehen uns hier nur alles an«, sagte Sally Lamb. »Warum kleben Sie uns in letzter Zeit dauernd am Arsch, Chef?«
    »Das hier ist ein Ort für Familien, Lambertini. Siehst du den Typ da drüben?« Er nickte in Richtung des Hawaiihemd-Mannes, der sie beobachtete. »Das hat er mir gerade gesagt.«
    »Ich habe keine Angst vor Ihnen«, sagte Sally Lamb.
    »Gut. Wir sind quitt. Ich geh’ nach Hause. Ich hab’ für heute meine Arbeit erledigt, aber ich bleib’ dran. Lächelt für das FBI.«
    Der Mann in dem Hawaiihemd machte ein Foto von ihnen.

Jimmy Easter saß auf dem Beifahrersitz von Sally Lambs blauem Cadillac, nahm ein Päckchen Zahnseide mit Pfefferminzgeschmack aus seiner Innentasche und fing an, den grünen Faden durch die Zähne zu ziehen.
    Sally Lamb schlug ihm die Zahnseide aus der Hand.
    »Das ist ekelhaft!«
    »Wieso?«
    »Das Zeug fliegt durch die Gegend.«
    Jimmy Easter hob die Zahnseide auf, Sally Lamb schnappte sie sich und feuerte sie aus dem Fenster.
    »Sitz einfach still und guck, ja?«
    »Das ist sie, he?« sagte Jimmy Easter.
    «Warte... warte... nee. Das ist sie nicht. Scheiß-Kalifornien. Diese Blondinen sehen alle gleich aus.«
    Jimmy Easter zog die Sonnenblende herunter, sah in den Spiegel und fuhr sich mit den Händen durchs Haar. Er drehte den Kopf, klopfte, drehte den Kopf, klopfte. Sally Lamb knallte die Blende wieder hoch.
    »Laß den Scheiß!« Jimmy Easter zog die Blende wieder herunter.
    Sally Lamb schlug Jimmy mit der Hand leicht oben auf den Kopf.
    Jimmy stieß den kleineren Sally Lamb an der Schulter an, drückte ihn gegen die Fahrertür. Sally ballte die Hand

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