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Kopernikus 8

Kopernikus 8

Titel: Kopernikus 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. J. Alpers
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(pana­mo­risch und rö­misch-ka­tho­lisch).
    Die Re­vol­te des jun­gen Win­ne­gan ge­gen Gott und die kath oli­sche Kir­che wur­de zwei­fel­los mit durch die Tat­sa­che her­bei­ge­führt, daß ihm sei­ne Mut­ter star­ke Kath ar­tiks, al­so Ab­führ­mit­tel, ver­ab­reich­te, als er an chro­ni­scher Ver­stop­fung litt. Wahr­schein­lich woll­te er auch sei­nen Ka­te chis­mus nicht ler­nen und statt des­sen lie­ber spie­len. Und es wird auch von ei­nem trau­ma­ti­schen Er­leb­nis be­rich­tet, in dem ihm ein Kath eter ein­ge­führt wur­de. (Die­se Wei­ge­rung zur Ex­kre­men­tie­rung oder Aus­schei­dung wird in ei­nem spä­te­ren Be­richt ana­ly­siert wer­den.)
    On­kel Sam, die Va­ter­fi­gur. Fi­gur ist ein so of­fen­sicht­li­ches Wort­spiel, daß ich hier nicht nä­her dar­auf ein­zu­ge­hen brau­che. Ei­ne Ana­lo­gie zu Fin­ger bie­tet sich eben­falls an, im Sin­ne von ‚kei­nen Fin­ger für dich krumm ma­chen!’ – schla­gen Sie das nach bei Dan­tes In­fer­no, ein Ita­lie­ner oder sonst­wer in der Höl­le sagt: ‚Für Dich ma­che ich kei­nen Fin­ger krumm, Gott!’ und beißt sich dann in der al­ten Ges­te von Trotz und Re­spekt­lo­sig­keit in den Dau­men. Hmm? In den Dau­men bei­ßen – ein kind­li­ches Cha­rak­te­ris­ti­kum?
    Sam ist auch ei­ne fa­cet­ten­rei­che Be­zeich­nung für pho­ne­tisch, or­tho­gra­fisch oder se­man­tisch ver­bun­de­ne Wor­te. Es ist be­zeich­nend, daß der jun­ge Win­ne­gan es nicht er­tra­gen kann, wenn er Lie­bes ge­nannt wird. Er be­haup­tet, sei­ne Mut­ter hät­te ihn so häu­fig so ge­nannt, daß ihm nun bei­na­he da­von übel wird. Und doch hat das Wort ei­ne tiefe­re Be­deu­tung für ihn. Sprach­li­che Hin­ter­grün­de: ‚Lie­bes’ heißt im Ame­ri­ka­ni­schen de­ar, wo­ge­gen de­er ‚ Hirsch’ heißt. So ist Sam­bar bei­spiels­wei­se ein asia­ti­scher Hirsch mit drei­fach ge­ga­bel­tem Ge­weih (man be­ach­te auch das Sam). Of­fen­sicht­lich sym­bo­li­sie­ren die drei Ge­hör­ne für ihn die Drei­fa­che Re­vo­lu­ti­on, das his­to­ri­sche Er­eig­nis, das den Be­ginn un­se­res Zeit­al­ters kenn­zeich­net, das Chib an­geb­lich so haßt. Die drei En­den sind gleich­zei­tig Ar­che­ty­pen der Hei­li­gen Drei­ei­nig­keit, die die Jun­gen Ret­ti­che von Zeit zu Zeit läs­tern.
    Ich möch­te dar­auf hin­wei­sen, daß sich die Grup­pe dar­in von an­de­ren un­ter­schei­det, die ich stu­diert ha­be. Die an­de­ren brach­ten ei­ne mil­de und ge­le­gent­li­che Blas­phe­mie zum Aus­druck, in­dem sie sich dem blas­sen und ver­bli­che­nen re­li­gi­ösen Geist hin­ga­ben, der heut­zu­ta­ge vor­herr­schend ist. Star­ke Got­tes­läs­te­rer wer­den nur ak­tiv, wenn star­ke Glau­bens­fra­gen ei­ne Rol­le spie­len.
    Gleich­zei­tig steht Sam für sa­me, was so­viel heißt wie ‚gleich’ und was aus­drückt, daß die Ret­ti­che un­ter­be­wußt wün­schen, kon­form zu sein.
    Mög­li­cher­wei­se, ob­wohl die­se spe­zi­el­le Deu­tung sich als frag­lich er­wei­sen könn­te, hängt Sam auch mit Sa­mekh, dem fünf­zehn­ten Buch­sta­ben des he­bräi­schen Al­pha­bets, zu­sam­men. (Sam! Ech!?) In der al­ten Wei­se des eng­li­schen Buch­sta­bie­rens, in der die Ret­ti­che in ih­rer Kind­heit un­ter­rich­tet wur­den, ist der fünf­zehn­te Buch­sta­be des rö­mi­schen Al­pha­bets das O. Im Al­pha­bet mei­nes Wör­ter­bu­ches, Webs­ters 128th New Col­le­gia­te, ist das rö­mi­sche O in der­sel­ben ho­ri­zon­ta­len Spal­te wie das ara­bi­sche Dad und das he­bräi­sche Mem.
    Wir er­hal­ten auf die­se Wei­se al­so auch gleich ei­ne Zwei­er­be­zie­hung zu dem feh­len­den und er­sehn­ten Va­ter (oder Dad) und der über­do­mi­nan­ten Mut­ter (oder Mem).
    Mit dem grie­chi­schen Omi­kron, das sich eben­falls in die­ser Spal­te be­fin­det, kann ich der­zeit noch nichts an­fan­gen, doch las­sen Sie mir Zeit. Das wird in­ten­si­ve Stu­di­en er­for­dern.
    Omi­kron. Das klei­ne O! Das klei­ne Omi­kron hat die Form ei­nes Eis. Sym­bol für das vä­ter­li­che Sper­mi­um? Die Ge­bär­mut­ter? Die grund­le­gen­de Form der mo­der­nen Ar­chi­tek­tur?
    Sam Hill, ein ar­chai­scher Eu­phe­mis­mus für

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