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Kopernikus 8

Kopernikus 8

Titel: Kopernikus 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. J. Alpers
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ABU
    MO­HAM­MED WAR DER SOHN EI­NER JUNG­FRÄU­LI­CHEN HÜN­DIN
    DIE SPHINX STINKT
    VER­GE­SST DAS RO­TE MEER NICHT!
    DER PRO­PHET IST EIN KA­MEL­FE­TI­SCHIST
    Ei­ni­ge von de­nen, die das ge­schrie­ben ha­ben, ha­ben Vä­ter, Groß­vä­ter und Ur­groß­vä­ter, die selbst Ge­gen­stand ähn­li­cher Schmä­hun­gen wa­ren. Aber ih­re Nach­kom­men ha­ben sich gründ­lich an­ge­paßt. Bis ins Mark Be­woh­ner von Be­ver­ly Hills. Aus sol­chen be­steht das Kö­nig­reich der Men­schen.
    Go­bri­nus, ein Fett­kloß von ei­nem Mann, steht hin­ter der Bar, die, als Schutz ge­gen das vor­herr­schen­de Oval, recht­e­ckig an­ge­legt ist. Über ihm be­fin­det sich ein großes Schild:
     
    ONE MAN’S MEAD IS ANO­THER MAN’S POIS­SON
     
    Go­bri­nus hat die­ses Wort­spiel vie­le Ma­le er­läu­tert, aber nicht im­mer zur Zu­frie­den­heit der Zu­hö­rer. Fest steht je­den­falls, daß Pois­son ein Ma­the­ma­ti­ker war und daß Pois­sons Häu­fig­keits­ver­tei­lung ei­ne gu­te An­nä­he­rung an die bi­no­mi­sche Ver­tei­lung ist, wenn die Zahl der Ver­su­che zu­nimmt und die Wahr­schein­lich­keit des Er­folgs bei ei­nem ein­zi­gen Ver­such ge­ring ist.
    Wenn ein Kun­de zu be­trun­ken ist, als daß man ihm noch ein wei­te­res Ge­tränk ge­ben könn­te, dann wird er un­ter hef­ti­gem Ein­satz, oft bis zur völ­li­gen Er­schöp­fung, von Go­bri­nus Kopf vor­an aus der Ta­ver­ne hin­aus­ge­wor­fen, der da­bei schreit: „Pois­son! Pois­son!“
    Chibs Freun­de, die Jun­gen Ret­ti­che, be­grü­ßen ihn, wo­bei ih­re Ru­fe un­be­wußt die jüngs­te Ein­schät­zung des Psy­cho­lin­guis­ten wie­der­ge­ben, die die­ser in be­zug auf sein Ver­hal­ten ge­trof­fen hat.
    „Chib, al­ter Mönch! Chib­ber denn je und wahr­schein­lich auf der Su­che nach ei­ner Chib­bie. Triff dei­ne Wahl!“
    Ma­da­me Tris­me­gis­ta, die an ei­nem klei­nen Tisch sitzt, des­sen Ober­flä­che nach dem Sie­gel Sa­lo­mos ge­formt ist, be­grüßt ihn. Sie ist schon seit zwei Jah­ren Go­bri­nus’ Frau, ein Re­kord, denn sie hat ge­droht, ihn zu er­ste­chen, wenn er sie ver­läßt. Zu­dem glaubt sie, daß sie sein Schick­sal mit den Kar­ten be­ein­flus­sen kann, die sie legt. In die­sem Zeit­al­ter der Ver­zückung flo­rie­ren Wahr­sa­ge­rei und Astro­lo­gie. Je wei­ter die Wis­sen­schaft vor­dringt, de­sto ra­scher ga­lop­pie­ren Un­wis­sen­heit und Aber­glau­be an ih­ren Flan­ken und bei­ßen der Wis­sen­schaft mit großen dunklen Zäh­nen ins Hin­ter­teil.
    Go­bri­nus selbst, ein Dok­tor und Trä­ger der Fa­ckel des Wis­sens (we­nigs­tens bis jüngst) glaubt nicht an Gott. Aber er ist si­cher, daß die Ster­ne ei­ner für ihn freud­vol­len Kon­stel­la­ti­on zu­stre­ben. Mit ei­ner selt­sa­men Lo­gik glaubt er, daß die Kar­ten sei­ner Frau die Ster­ne be­herr­schen. Er weiß nicht, daß Kar­ten­le­sen und Astro­lo­gie zwei völ­lig un­ter­schied­li­che Paar Stie­fel sind.
    Aber was soll man von ei­nem Mann schon er­war­ten, der be­haup­tet, daß das Uni­ver­sum asym­me­trisch ist?
    Chib winkt Ma­da­me Tris­me­gis­ta mit ei­ner Hand zu und be­gibt sich an einen an­de­ren Tisch. Dort sitzt
     
    EIN TY­PI­SCHER TEENÄT­SCHER
     
    Be­ne­dic­ti­ne Se­ri­nus Mel­ba. Sie ist groß und schlank und hat schma­le, le­mu­ren­ähn­li­che Hüf­ten und schlan­ke Bei­ne, aber große Brüs­te. Ihr Haar, eben­so schwarz wie ih­re Pu­pil­len, ist in der Mit­te ge­schei­telt und mit par­fü­mier­tem Spray am Kopf fest­ge­pappt. Hin­ten ist es zu zwei lan­gen Ge­schlechts­or­ga­nen ge­floch­ten. Die­se fal­len über ih­re brei­ten Schul­tern und wer­den über dem Kehl­kopf von ei­ner gol­de­nen Span­ge zu­sam­men­ge­hal­ten. Von der Bro­sche, die wie ei­ne No­te ge­formt ist, tei­len die Zöp­fe sich wie­der und ver­lau­fen ge­schwun­gen un­ter den bei­den Brüs­ten, wo sie von ei­ner wei­te­ren Bro­sche ge­hal­ten und ge­teilt wer­den. Sie ver­lau­fen wei­ter bis zum Rücken, wo sich eben­falls ei­ne Bro­sche be­fin­det, und von dort kom­men sie zu­rück und tref­fen sich über dem Bauch wie­der. Dort wer­den sie von ei­ner letz­ten Bro­sche ge­hal­ten, ehe sich die dop­pel­ten schwar­zen

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