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Kopernikus 8

Kopernikus 8

Titel: Kopernikus 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. J. Alpers
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hell­rot, das Rot der Däm­me­rung, von mit Trä­nen ver­wäs­ser­tem Blut, von Zorn, von Tin­te auf der Soll-Sei­te des Kon­tos.
    Die­ses ent­stammt sei­ner Hun­dese­rie: Dog­mas ei­ner Dog­ge, Hun­de­kampf, Hunds­ta­ge, Der Him­mel­hund, Der ver­kehr­te Hund, Der Hund der Flin­der, Hunds­bee­ren, Der Hun­de­fän­ger, Lie­gen­de Dog­ge, Der Hund im rech­ten Win­kel und Im­pro­vi­sa­tio­nen über einen Hund.
    So­kra­tes, Ben Jon­son, Cel­li­ni, Swe­den­borg, Li Po und Hia­wa­tha ze­chen in der Ta­ver­ne ‚Zur Meer­jung­frau’. Vor dem Fens­ter kann man Däda­lus auf dem Gip­fel der Schlacht um Knos­sos se­hen, wie er sei­nem Sohn Ika­rus ei­ne Ra­ke­te den Arsch rauf­schiebt, um ihn zu ei­nem dü­sen­ge­trie­be­nen Start beim Jung­fern­flug zu ver­hel­fen. In ei­ner Ecke kau­ert sich Og, der Sohn des Feu­ers, zu­sam­men. Er nagt an ei­nem Sä­bel­zahn­ti­ger­kno­chen und malt Bi­sons und Mam­muts an die schimm­li­gen Wän­de. Die Bar­da­me Athe­na beugt sich über den Tisch, wo sie ih­ren wür­di­gen Kun­den Nek­tar und Bre­zeln ser­viert. Ari­sto­te­les, der Zie­gen­hör­ner trägt, steht hin­ter ihr. Er hat ih­ren Rock hoch­ge­ho­ben und pim­pert sie von hin­ten. Asche von der in sei­nem Mund­win­kel hän­gen­den Zi­ga­ret­te ist auf ihr Kleid ge­fal­len, das zu rau­chen be­ginnt. Un­ter der Tür zur Her­ren­toi­let­te gibt sich ein be­trun­ke­ner Bat­man ei­nem lan­ge un­ter­drück­ten Wunsch hin und ver­sucht, den Wun­der­boy in den Arsch zu fi­cken. Durch ein an­de­res Fens­ter kann man einen See er­ken­nen, über den ein Mann schrei­tet, um des­sen Kopf ein grün­li­cher Hei­li­gen­schein flim­mert. Hin­ter ihm ragt ein Pe­ri­skop aus dem Was­ser.
    Pre­hen­sil, die Pe­nis­schlan­ge, win­det sich um den Pin­sel und be­ginnt zu ma­len. Der Pin­sel ist ein klei­ner Zy­lin­der, an dem ein Schlauch an­ge­bracht ist, der zu ei­ner kup­pel­för­mi­gen Ma­schi­ne führt. Am an­de­ren En­de des Zy­lin­ders be­fin­det sich ein Ven­til. Die Öff­nung des­sen kann durch Dre­hen ei­ner Dau­men-Ska­la am Zy­lin­der ge­öff­net oder ge­schlos­sen wer­den. Die Far­be, die das Ven­til als dün­ne Spray wöl­ke oder di­cken Strahl in je­der ge­wünsch­ten Far­be ab­gibt, kann durch meh­re­re Knöp­fe am Zy­lin­der ein­ge­stellt wer­den.
    Hef­tig und rüs­sel­ar­tig bil­det er Schicht um Schicht ei­ne neue Fi­gur. Dann riecht er schnup­pernd ein sti­cki­ges Aro­ma des Müs­sens und läßt den Pin­sel fal­len und schlüpft zur Tür hin­aus, den ova­len Wöl­bun­gen des Flurs nach, wo­bei er das Krie­chen bein­lo­ser Ge­schöp­fe be­schreibt, ei­ne Schrift im Sand, die al­le le­sen, aber nur die we­nigs­ten ver­ste­hen kön­nen. Blut wallt­wallt im Rhyth­mus der Mühl­stei­ne von Un und Un­ter, um das heiß­blü­ti­ge Rep­til an­zu­schwel­len und zu näh­ren. Doch die Wän­de ent­de­cken die ein­drin­gen­de Mas­se und das her­aus­drän­gen­de Ver­lan­gen und glü­hen.
    Er stöhnt, wor­auf die Ko­bra Erek­ta sich steil er­hebt und zu den Flö­ten­tö­nen sei­nes Wunsches nach Er­fick­lung tanzt. Es wer­de kein Licht. Im Schmutz der Nacht muß er ver­wei­len, sie sei sein Man­tel. Rasch an Mut­ters Zim­mer vor­bei, dem Aus­gang am nächs­ten. Ah! Seufzt lei­se vol­ler Er­leich­te­rung, doch Luft pfeift durch den ver­ti­ka­len und zu­sam­men­ge­preß­ten Mund und gibt das Ent­wei­chen des Ver­lan­gens nach Er­mö­sung be­kannt.
    Die Tür ist ar­cha­isch ge­wor­den. Sie hat ein Schlüs­sel­loch. Rasch! Die Ram­pe hoch, durch das Schlüs­sel­loch aus dem Haus und hin­aus auf die Stra­ße. Ei­ne Per­son geht weg auf dem Geh­weg, ei­ne jun­ge Frau mit phos­pho­res­zie­ren­dem Sil­ber­haar, ei­ne Ge­le­gen­heit, die es am Schopf zu pa­cken gilt.
    Raus und die Stra­ße hin­ab und um ih­ren Knö­chel ge­schlun­gen. Sie schaut mit Über­ra­schung her­un­ter, dann mit Furcht. Das ge­fällt ihm. Zu wil­lig sind zu vie­le. Er hat einen Dia­man­ten im Ba­salt ge­fun­den.
    Um ihr kätz­che­nohr­wei­ches Bein her­um und hoch bis zur Ga­be­lung der Len­den. Lieb­ko­sen der win­zi­gen Kor­ken­zie­her­löck­chen, und dann, sich selbst kas­tei­end, wei­ter über die

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