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Kopfgeld auf Han Solo

Kopfgeld auf Han Solo

Titel: Kopfgeld auf Han Solo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Sobald Skywalker hier auftaucht, werde ich ihn zu Vader bringen, und dann werde ich mich hier nicht mehr blicken lassen.«
    »Das habe ich gemeint. Jabba der Hutt hat Berge von Spice verkauft und noch viel Schlimmeres - «
    »Die Not schafft ungewöhnliche Bedürfnisse. Sobald die Rebellion vorbei ist, wird das Imperium sich ganz bestimmt um Jabba kümmern. Aber er stellt eine viel geringere Gefahr dar als die Rebellen.« Fett tippte mit dem Kolben seines Karabiners an den Lichtschalter. Seine Makrobinokulare glichen die tiefe Dunkelheit, die jetzt den Raum erfüllt hatte, fast unverzüglich aus; das Licht, das ihre Körperwärme ausstrahlte, ließ ihn Leia genauso deutlich erkennen wie vorher die Deckenbeleuchtung. »Ich werde jetzt schlafen. Meine Kehle ist vom vielen Reden heiser.«
    Einen Augenblick lang herrschte Stille im Raum. »Luke Skywalker«, tönte dann Leias Stimme aus der Dunkelheit, »wird kommen und Sie töten.«
    »Jeder stirbt«, pflichtete Fett ihr bei. »Aber da mich niemand dafür bezahlt hat. Sie zu töten... schlafen Sie wohl.«
    Er schlief mit offenen Augen, ohne seinen Helm abzunehmen.
    Der Jedi, wenn er einer war, kam einen Tag später. Luke Skywalker war sein Name, und er tötete Jabbas Rancor. Und Jabba steckte ihn in sein Verließ in eine Zelle in der Nähe von Solo und Chewbacca.
    Am Tag darauf dämmerte der Morgen hell, klar und heiß, und Boba Fett war übler Laune.
    Das lag natürlich an Tatooine. Jeder Morgen hier war hell, klar und heiß.
    Aber der Hutt würde Skywalker töten und Solo und Chewbacca, obwohl das nicht der Punkt war.
    Skywalker. Das war die Ursache von Fetts übler Stimmung. Er hatte versucht Jabba auszureden, Skywalker zu töten - nicht daß es ihm etwas bedeutet hätte, ob Skywalker am Leben blieb oder starb; Fett meinte sogar, daß es für die Galaxis eher ein Vorteil wäre, wenn dieser Narr nicht mehr unter den Lebenden weilte. Er hatte in seinem Leben eine ganze Menge Unsinniges erlebt, aber das Schauspiel eines bartlosen jungen Mannes, der versuchte, Jabba dem Hutt in dessen eigenem Thronsaal zu trotzen, war so ziemlich das Dümmste, was er je erlebt hatte.
    Aber obwohl Fett länger mit ihm gestritten hatte, als vielleicht klug war, benahm sich Jabba ganz und gar nicht wie der Jabba, den Fett all die Jahre gekannt hatte. Worauf es ankam, war, daß Darth Vader für den Narren bezahlen würde -der Imperator würde für ihn bezahlen. Die höchste Kopfgeldprämie, die, soweit Fett das wußte, in der ganzen Galaxis ausgesetzt war, betrug fünf Millionen Credits; aber Fett war sicher, daß Luke Skywalker mehr einbringen würde.
    Aber Jabba wollte nichts davon hören. Er war nicht bereit, die Prämie mit ihm zu teilen; er war nicht bereit, die Prämie selbst einzustreichen und Fett als Vermittler einen Anteil zu bezahlen. Sein Lieblingsrancor war tot, und Skywalker würde dafür mit seinem Leben bezahlen.
    Es gab Tage, an denen Fett überzeugt war, daß er der einzige Geschäftsmann in der ganzen Galaxis war, dessen Sinne nicht umnebelt waren. Er war wütend und plante ein Szenario nach dem anderen; aber keines davon sagte ihm zu. Er überlegte, ob er Skywalker aus Jabbas Verließ entführen sollte, aber die Zeit war knapp, und Jabbas Sicherheitsvorkehrungen waren streng; selbst für Millionen von Credits war das Risiko zu hoch.
    Und so ging er auf dem oberen Deck der Segelbarke auf und ab. schritt an jenem Morgen nach Skywalkers Ankunft ungewöhnlich nervös über die Flanken der Barke, dem Morgen, an dem Skywalker, Solo und Chewbacca exekutiert werden sollten, und versuchte sich darüber klar zu werden, was er als nächstes tun sollte, während die Segelbarke mit Kurs auf die große Grube von Carkoon über der Wüste von Tatooine dahinschwebte und die Verurteilten ihrem Tod entgegentrug.
    Zu seiner eigenen Überraschung hoffte Fett, daß Solo im Tode eine gute Figur machen würde. Er hatte vor Jahren miterlebt. wie Jabba ein halbes Dutzend seiner eigenen Wachen in die Große Grube von Carkoon geworfen hatte, angeblich, weil sie sich gegen ihn verschworen hatten: er hatte ihnen allen Gelegenheit gegeben, um ihr Leben zu flehen. Zwei von ihnen hatten das getan, und Jabba hatte sie natürlich trotzdem dem Sarlacc vorgeworfen.
    Er wußte, daß Chewbacca nicht betteln würde; er hoffte, daß auch Solo das nicht tun würde.
    Vielleicht würde Skywalker um sein Leben flehen. Das würde nicht so schlecht sein.
    Fett stand am Bug der Barke und sah zu, wie der Sand unter ihnen

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