Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
Vom Netzwerk:
bedrohlichem Gesichtsausdruck an Dex. »Ich finde, du bist mir eine ganz genaue Erklärung schuldig.«
    Dexter schenkte sich in die Tasse, die Emma ihm gereicht hatte, Kaffee ein. »Torie ist sich selbst’ne größere Bedrohung, als ich’s je sein kann.«
    Aber diese junge Dame hatte noch nicht genug Spaß gehabt. Sie hängte ihren hohen Sandalenabsatz über die Fußleiste des Barhockers und setzte eine höchst gekränkte Miene auf. »Er hat mir den Hintern versohlt, Kenny. Hat mich einfach überwältigt, übers Knie gelegt und mich vermöbelt. Auf den nackten Po. Oder fast.«
    Kenny verharrte reglos. Fassungslos starrte er Dexter an. »Stimmt das?«
    Dex rührte in seinem Kaffee und nickte abwesend.
    Zu Emmas Erstaunen schien alle Spannung mit einem Mal von Kenny abzufallen, und zum ersten Mal betrachtete er Dexter mit Interesse statt mit Misstrauen. »Ohne Witz? Nicht mal ich hätt den Mut dazu!«
    Seine Reaktion erzürnte Torie. »Du solltest ihm die Hucke vollhauen, Kenny! Obwohl - vielleicht muss ich dich warnen, dass er stärker ist, als er aussieht. Trotzdem, ein Herkules ist er noch lange nicht, und du könntest ohne viel Federlesens mit ihm fertigwerden.«
    Dexter nippte an seinem Kaffee und nickte Emma zu. »Ausgezeichneter Kaffee.«
    Emma musste ein Lächeln unterdrücken. »Ich werde Ihr Kompliment an Patrick weitergeben.«

    Kenny blickte von seiner Schwester zu Dexter und ging dann zur Kaffeekanne, um sich auch eine Tasse voll zu holen. »Also, wie kommt’s, Dex, dass du noch lebst?«
    Dexter wischte ein wenig verschütteten Kaffee weg und nahm dann auf dem Hocker neben Torie Platz. »Alles, was ich dazu sage, ist, dass deine Schwester und ich miteinander geschlafen haben und dass ich sie, nachdem ich sie nun kompromittiert habe, auch heiraten werde.«
    Torie ließ den Kopf sinken und schlug damit dreimal auf der Anrichte auf. »Maann, bist du ein Langweiler!«
    »Klingt nicht, als ob sie allzu begeistert darüber wäre«, mäkelte Kenny.
    »O doch, das ist sie.« Er streichelte ihre Schulter. »Aber sie hat nun mal ihren Stolz. Außerdem fürchtet sie sich - verständlicherweise -, aber das spielt keine Rolle. Sie und ich, wir hatten etwas vereinbart - und werden heiraten.«
    »Etwas vereinbart?«
    »Das ist Privatsache«, meinte Dex, als Torie schon den Mund öffnete. Er musterte sie amüsiert. »Victoria, ist dir schon mal in den Sinn gekommen, dass du nicht jedem unsere privaten Dinge auf die Nase binden musst?«
    »Kenny ist nicht jeder.«
    Dex hob eine Augenbraue und strich mit dem Daumen über ihren Mundwinkel.
    »Ach, also gut«, brummelte sie. Dann, wie um den verlorenen Boden wieder gutzumachen, wechselte sie das Thema. »Konnte nicht umhin, zu bemerken, dass ihr beiden euch gestern Abend nicht gerade wie ein Liebespärchen benommen habt. Was ist los, Lady E.? Hat Kenny dich auch verhauen?«
    Emma schnappte sich den Schwamm vom Spülbecken und begann, auf der sauberen Anrichte herumzutupfen. »Es ist kompliziert, fertig.«
    »So kompliziert nun auch wieder nicht«, wehrte Kenny sich. »Manche Leute stellen bloß einfach alles so dar.«

    Tories Blicke gingen zwischen Emma und ihrem Bruder hin und her. »Ich weiß nicht wieso, aber in diesem Fall stehe ich auf Lady E.’s Seite.«
    Kenny stellte mit einem Knall seine Kaffeetasse ab, wobei die braune Brühe nur so schwappte. »Du bist ja in keiner Weise im Bilde!«
    »Ich weiß, dass Emma eine sehr vernünftige Person ist - du dagegen hast noch nie’ne Ahnung gehabt, wenn’s um Frauen geht.«
    »Vernünftig? Sie machte die ganze Welt glauben, du wärst ihre lesbische Geliebte!«
    Torie grinste Emma an. »Also das war echt cool.«
    Kenny schnappte sich seine Tasse und machte Anstalten, die Küche zu verlassen. »Ich geh duschen.« Dann blieb er jedoch stehen und musterte Emma mit eiskaltem Blick. »Vielleicht solltest du deine große Ankündigung lieber gleich vom Stapel lassen. Ich will Torie nicht um das Vergnügen bringen, mir das auch noch anzukreiden.«
    Er gab ihr also die Chance bekannt zu machen, dass sie nicht hier bleiben, sondern in ein Hotel ziehen würde.
    Kenny hat’s mal wieder vermasselt. Hab doch gleich gewusst, dass es nicht funktionieren würde. Das Einzige, was der Knabe kann, is’ Golf spielen.
    Sie merkte, dass sie in einer Zwickmühle steckte. Ihr Vorhaben, in ein Hotel zu ziehen, war ihr gestern noch so vernünftig erschienen; doch nun befand sie sich in Wynette und da sprachen sich Neuigkeiten schnell herum. Nein,

Weitere Kostenlose Bücher