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Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Ellbogen mit seinen Fingerspitzen berührte. Und sofort wurde sie zu Wachs.
    Seine Finger strichen über ihren Arm und die äußere Wölbung ihrer Brust. Ihre Haut kribbelte, ihre Glieder hingen auf einmal schwer an ihr, und ihr Körper drängte sie, nachzugeben. Wäre es denn so schlimm, so zu tun, als wären sie wirklich verheiratet, obwohl nichts von Dauer zwischen ihnen bestand? Was machte es schon für einen Unterschied? Sie erinnerte sich daran, dass sie es gewöhnt war, sich mit emotionalen Krümeln zu begnügen - aber nicht von Kenny! Und was noch wichtiger war, sie verdiente Besseres, deshalb trat sie einen Schritt zurück.
    Sein Arm fiel herunter, und sein Blick verdunkelte sich. Sie
sah, wie sich seine Lippen zu einem dünnen Strich zusammenpressten, und wusste, dass er wütend war, weshalb er erfahrungsgemäß ohne ein Wort davongehen würde.
    Nicht lange danach machte er sich auf den Weg zum Golfplatz, und sie zwang sich, sich an dem Laptop, das sie in seinem Bürozimmer - das außer Patrick keiner zu benutzen schien - gefunden hatte, an die Arbeit zu machen. Den Rest des Vormittags und den frühen Nachmittag brachte sie abwechselnd mit ihren Notizen über Lady Sarah Thornton zu und einer Liste von Dingen, die Penelope Briggs wissen musste, um das Frühlingssemester reibungslos starten zu können. Sie unterbrach ihre Register, als Torie auftauchte, um sie zu ihrer Fahrstunde abzuholen.
    Emma hatte es in die Stadt und wieder zurück geschafft, ohne irgendwo aufzufahren. Während sie anschließend den Laptop zur Sonnenterrasse hinaustrug, um dort weiterzuarbeiten, stellte sie fest, dass Tories Glück der einzige Lichtblick an einem ansonsten reichlich trüben Tag war. Patrick tauchte mit zwei Gläsern Eistee plus Orangenscheibchen aus der Küche auf.
    »Es ist so weit und die Katze aus dem Sack! Im Sportkanal verkünden sie gerade, dass ihr geheiratet habt.«
    Sie merkte, dass er sich Sorgen machte, während er ihr Glas vor sie hinstellte und mit dem seinen zur Terrassenbank ging. »Was ist passiert?«
    »Eigentlich nichts. Wahrscheinlich bin ich bloß paranoid.« Er nahm einen Schluck Tee, dann rückte er die Lampe auf dem Beistelltischchen neben seinem Sitzplatz gerade. »Es war’ne sehr kurze Ankündigung, kein Wort von der Schlägerei vor dem Roustabout, bloß dass Kenneth ein Mitglied der englischen Aristokratie geheiratet hat: Lady Emma Wells-Finch, Tochter des fünften Earl of Woodbourne.«
    »Nun, die Presse musste das ja früher oder später herausfinden.«
    »Das ist es nicht, was mir Sorgen macht.« Patrick fuhr mit dem Finger am Rand seines Glases entlang. »Kein Wort darüber,
welchen Beruf Sie haben, keinerlei Beschreibung von der Art Person, die Sie sind. Nach dieser Ankündigung hatte man den Eindruck, Kenneth hätte irgend so eine verwöhnte, flatterhafte Adelige geheiratet.«
    Jetzt verstand Emma, was ihn beunruhigte. »Und die Legende vom verwöhnten, reichen Golfer findet immer mehr Anhänger.«
    »Genau.« Er setzte sein Glas so heftig ab, dass etwas Eistee über den Rand schwappte. »Sein Image ist ohnehin angeschlagen genug, und das hier fördert es auch nicht gerade. Ganz eindeutig hätte er die Sache selbst der Presse mitteilen müssen. Die Tatsache, dass er’s nicht getan hat, ist fast wie ein Schuss in den eigenen Fuß. Ich kann mir schon vorstellen, was dieser Mistkerl Sturgis Randall heute Abend in seiner Sendung sagen wird. Also, das schaue ich mir bestimmt nicht an.«
    Aber weder er noch Emma konnten widerstehen, und nach dem Abendessen - ohne Kenny - nahmen Emma und Patrick ihre Kaffeetassen mit zur Wohnzimmercouch, wo Patrick den Fernseher anschaltete.
    Sturgis Randall wartete bis zum Ende seiner Sendung, bevor er loslegte. »Die Tatsache, dass seine Karriere den Bach runtergeht, scheint dem Golfer Kenny Traveler nicht viel auszumachen. Der gute Mann hat stattdessen einfach geheiratet. Aber kein normales amerikanisches Mädchen für unseren Kenny, o nein! Der texanische Millionär, der außerdem zufällig der Erbe der riesigen Firma Traveler Computer Systems ist …«
    »Das stimmt nicht!«, protestierte Patrick. »Er hat Warren schon vor Jahren gezwungen, ihn zu enterben.«
    »… hat sich ein englisches Blaublut, Lady Emma Wells-Finch, ausgesucht. Ihr habt richtig gehört, Leute, das ist Wells-Finch mit einem Bindestrich. Die bildhübsche adelige Lady soll die Tochter des fünften Earl of Woodbourne sein.«
    »Bildhübsch!« Emma war empört. »Ich bin ganz sicher nicht

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