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Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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falls Kenny diese Tatsache entgangen sein sollte.
    Torie blickte verlegen zu ihrem Bruder auf. »Er ist so verdammt gut. Und verständnisvoll. Und er hat Humor. Nicht so wie du und ich, aber auf seine eigene, seltsame Weise. Und er mag meine Emus. Ich bin selbst ganz platt, dass es passiert ist - der Himmel weiß, wie peinlich es mir ist -, aber man ahnt ja nicht, zu was das menschliche Herz fähig ist.«
    Kenny blickte nachdenklich drein. »Ich frag dich was, Dex. Warum arbeiten wir zwei beide nicht an deinem Spiel? Torie ist ein schrecklicher Golfcoach. Sie flucht immer so vulgär.«
    Emma wusste, dass Dex bereit gewesen wäre, Kenny bis zum bitteren Ende zu bekämpfen, aber sein langsames Lächeln bewies, wie froh er war, es nicht tun zu müssen.
    »Das wär großartig!«
     
    Als die Haustür sich hinter den beiden Verliebten schloss, blickte Emma Kenny an. Er hatte sich noch nicht rasiert, und das Haar stand ihm an den Seiten, wo es allmählich zu trocknen begann, ein wenig ab. Dennoch war er der schönste Mann, den sie je gesehen hatte, und sie musste gegen ihre aufsteigenden Gefühle ankämpfen.
    »Das war sehr nett von dir«, erklärte sie forsch. »Du hättest es Torie viel schwerer machen können mit deiner Reaktion.«
    »Was hast du von mir erwartet? Dass ich sie in den Speicher sperre?« Er musterte sie forschend. »Hast deine Meinung geändert, was das Hotel betrifft, stimmt’s?«
    »Nein - ich bin jetzt nur der Ansicht, was privat ist, soll auch privat bleiben.«

    »Gut. Ich helf dir, deine Sachen in mein Zimmer zu bringen.« Er wandte sich zur Treppe.
    »Nein, danke«, rief sie seinem Rücken zu. »Ich bleibe, wo ich bin, bis wir die Situation geklärt haben.«
    Auf der zweiten Stufe hielt er an, drehte sich zu ihr um und meinte höhnisch-arrogant, ganz der verwöhnte Kenny: »Das glaubst auch bloß du!«
    Es überraschte sie nicht, dass er deswegen Schwierigkeiten machte - denn er machte in allem Schwierigkeiten, was sie betraf. »Für mich ist es im Moment das Beste. Ich gebe mich keinen Illusionen darüber hin, dass du es verstehst, aber ich habe festgestellt, dass ich nicht der Typ für bindungslosen Sex bin.«
    »Wir sind verheiratet .«
    Sie fingerte an ihrem Ehering herum. »Tja nun, das ist ein Stück Papier, weiter nichts. In unseren Herzen sind wir nicht verheiratet, oder?«
    Kenny trat eine Stufe tiefer und starrte geradeaus. »Aha, ich sehe, wohin das führt. Du willst mich kleinkriegen, nicht wahr, bis ich dir zu Füßen liege und du mich auf den Schoß nehmen und mit mir spielen kannst - wann immer es dir passt - und mich beiseite schiebst, wenn nicht.«
    Wie sie so in seine harten, markanten Gesichtszüge blickte, fiel es ihr schwer zu glauben, dass dies derselbe dumme Faulpelz war, den sie vor zwei Wochen kennen gelernt hatte. Leise meinte sie: »Du beschreibst deine Motive, nicht meine.«
    »Aber sicher«, höhnte er.
    »Ach Kenny …« Sie hob seufzend den Arm und ließ ihn wieder fallen. »Das kann ich nicht alles allein durchstehen. Du musst mir schon ein bisschen helfen.«
    »Ich bin nicht derjenige, der die Schlafzimmertür hinter sich zusperrt.«
    »Aber du willst doch bloß Sex von mir, nichts weiter. Siehst du denn nicht, wie weh mir das tut?«
    »Selbst wenn das wahr wäre - was es nicht ist -, sehe ich
nichts Schlimmes dabei. Da diese Ehe nicht auf dem üblichen Weg zustande gekommen ist, müssen wir nun mal mit dem arbeiten, was wir haben.«
    »Diese kuddelmuddelige Art zu denken mag ja bei deinen früheren Freundinnen funktioniert haben, aber nicht bei mir. Unsere sexuellen Aktivitäten erlauben uns anzunehmen, alles wäre in Ordnung - aber das ist es nicht.«
    »Also genau da hast du Unrecht. Alles ist in Ordnung, wenn du die Dinge bloß sein ließest, wie sie sind. Du denkst ja so oft an das, was zwischen uns nicht stimmt, dass du dabei das Positive ganz aus den Augen verlierst.«
    »Sex.«
    »Fällt dir da nur Sex ein? Wie steht’s mit der Tatsache, dass wir gerne zusammen sind? Dass wir beide Geschichte mögen, und Texas und Reiten. Beiden schmeckt uns ein gutes Glas Wein, wir durchschauen Torie, Petie mag dich, und du scheinst meinen Vater und Shelby ertragen zu können. Keiner von uns ist ein Snob, und wir haben beide nicht viel Geduld mit Heuchlern. Ich denke, da gibt’s’ne ganze Menge, was wir gemeinsam haben.«
    Sie hatte sich tatsächlich mehr auf ihre Argumentation konzentriert als auf ihn - daher merkte sie gar nicht, wie er immer näher kam und nun ihren

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