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Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Francesca dagegen lebt schon seit Jahren damit.«
    Dallie hob eine Augenbraue. »Du hast Francie spielen sehen. Jeder in Texas weiß, dass es keinen schlechteren Golfer gibt als sie. Scheint mir eher, als wär ich hier im Nachteil.«
    Kennys Hände ballten sich zu Fäusten. »Du bist verrückt, weißt du das? Der verrückteste Hurensohn, der mir je untergekommen ist.«
    »So gestaltet man sein Leben nun mal ein wenig abwechslungsreicher, Kumpel. Ich warte noch immer darauf, dass du’s selbst mal probierst.«
    Da war es schon wieder! Diese Behauptung, er hätte etwas nicht begriffen, was jeder Mensch selbstverständlich wusste.
    Dallie ging zu Francesca hinüber, gab ihr einen Kuss auf die Nasenspitze und reichte ihr seinen Putter. »Ich weiß, Putten ist
nicht gerade deine Stärke, Schatz, ebensowenig wie’nen Driver oder ein Eisen zu schwingen - aber wenn du dich bloß ein bisschen konzentrierst, schaufelst du den Ball sicher ins Loch!«
    Der Profi K. T. wandte sich Emma zu. Ted reichte ihr gerade seinen Putter - denselben Putter, mit dem er letztes Jahr die Players Championship gewonnen hatte. Sie nahm ihn und begann dabei, an ihrer Unterlippe zu nagen, mit jener besorgten Miene, bei der sich ihm immer das Herz zusammenzog. Im Moment jedoch machte es ihn bloß stinkwütend. Er zwang sich, zu ihr zu gehen. »Entspann dich, ja?« Die Worte klangen nicht so beruhigend wie beabsichtigt, sondern eher wie das Bellen eines Unteroffiziers.
    Emmas Zähne versanken in ihrer Unterlippe. »Kenny, was ist hier los?«
    Sie hatte ihn sehr schnell durchschaut, als sie sein Privatleben kennen lernte; daher überraschte es ihn nicht, dass auch jetzt ihr Gefühl ihr signalisierte, etwas ginge nicht mit rechten Dingen zu. Gespielt gleichgültig zuckte er mit den Schultern. »Der Bastard hat mich mit dieser Suspendierung fertig gemacht. Jetzt will er nur noch meine Knochen ausspucken.«
    »Du möchtest nicht, dass ich jetzt übernehme, stimmt’s?«
    »Ich hab keine Wahl.«
    »Vergiss nicht, was ich dir über Golf und die weibliche Psyche gesagt hab«, rief ihm Dallie von der anderen Seite des Grüns zu.
    Kenny versuchte, tief Atem zu holen, doch die Luft war zu dicht für seine engen Lungen. »Hast du schon mal einen Golfball in ein Loch geputtet?«, fragte er Emma so ruhig, wie er nur konnte.
    »Aber natürlich!«
    Erleichterung übermannte ihn. »Wirklich?«
    »Ich hab als Jugendliche öfters Minigolf gespielt.«
    Er zuckte zusammen. Eine wer weiß wie lange zurückliegende Erfahrung auf einem minderwertigen Minigolfplatz war absolut
wertlos. »Also gut«, stammelte er. »Dann weißt du ja, was zu tun ist.«
    Auf der anderen Seite des Grüns war Dallie dabei, Francesca zu instruieren. »Ich weiß, es sieht ziemlich lang aus, Schatz, aber wenn du den Ball zu hart schlägst, fliegt er am Loch vorbei.«
    »Alles schon mal dagewesen«, schnüffelte sie. »Also wirklich, Dallie, das Ganze ist doch bloß Physik.«
    Francesca stellte sich seitlich zum Ball auf, und zu Kennys Erleichterung stand sie so schief, dass der Ball nicht näher als zwei Meter ans Loch gelangen konnte.
    Unglücklicherweise riss Skeet Cooper in diesem Moment sein großes Maul auf. »’n bisschen mehr nach rechts zielen, Francie, oder dieser Ball landet irgendwo in Tulsa.«
    Francesca schenkte ihm ihr Tausend-Watt-Fernsehlächeln, justierte ihre Stellung, holte mit dem Putter aus und schlug den Ball so hart, dass er nur so übers Grün flog, am Loch vorbei und beinahe noch Kennys Ball auf der anderen Seite traf.
    Teddy stöhnte. »Moomm …«
    »Verdammt verzwicktes Spiel!«
    Dallie zog eine Augenbraue hoch. »Ich dachte, es wäre bloß eine Sache der Physik.«
    Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und pflanzte ihm ein Küsschen aufs Kinn. »Nun, mit den Naturwissenschaften hatte ich’s noch nie.«
    Francescas vogelwilder Putt verschaffte Kenny ein wenig Luft; doch ein Blick auf Emma überzeugte ihn davon, dass das Spiel noch lange nicht entschieden war. Sie hielt den Putter so fest umklammert, dass ihre Fingerknöchel weiß hervortraten. Er musste sie irgendwie auflockern - aber er war selbst so voller Hass, dass er kaum Luft bekam, geschweige denn ruhig sprechen konnte.
    Ted trat zu ihr. »Warten Sie, ich zeig Ihnen, wie man den Schläger hält, Lady Emma.« Er löste den Putter aus ihren starren Fingern und legte ihn ihr dann richtig in die Hände. »Man
muss ihn schon fest halten, aber so fest nun auch wieder nicht. Und am wichtigsten ist, vollkommen reglos

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