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Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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»Gratuliere Kumpel! Ich wusste, du würdest es früher oder später in deinen Dickschädel kriegen. Und herzlich willkommen bei der Pro-Tour!«
    Kenny hörte es kaum. Er machte sich viel zu viel Sorgen darüber, dass Emma seinen Kuss nicht erwidert hatte.

24
    Als Kenny ihren tief betroffenen Gesichtsausdruck bemerkte, wurde ihm klar, dass er ganz schnell und ganz viel zu erklären hatte - aber nicht hier, nicht mit den Beaudines im Nacken. Sie waren einfach zu unberechenbar, man wusste nie, auf welcher Seite sie standen. Im Übrigen machte ihn Francescas selbstzufriedener Gesichtsausdruck ganz irre. Er fragte sich, ob sie wirklich so miserabel mit dem Golfschläger war, wie es schien.
    »Komm, wir gehen.« Er zog, ja zerrte Emma geradezu vom Grün, ohne wirklich zu wissen, warum er es auf einmal so eilig
hatte. Normalerweise wäre er zuerst in die Sanitärräume gegangen, hätte geduscht und sich umgezogen. Aber nicht heute. Heute musste sie ihn mit Schweiß und allem nehmen; denn er hatte nicht die Absicht, sie auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen, bevor sie nicht begriffen hatte, dass er sie liebte und sie für immer und ewig verheiratet waren. Nicht bevor sie begriffen hatte, dass ein gemeinsames Leben auf sie wartete, eins mit eigenen Kindern, einem ganzen Schock davon, um ihre Ranch damit zu bevölkern.
    Emma schwanger mit seinen Babys! Dieser Gedanke war so süß, dass ihm fast die Tränen kamen. Er musste sie schleunigst hier rausschaffen, bevor er sich noch vor allen Leuten blamierte. Bloß … er hatte seinen Autoschlüssel in der Umkleidekabine eingeschlossen.
    »Hör zu, Emma. Warte hier, gleich hier bei diesen Golfwägen. Ich hol bloß schnell die Autoschlüssel. Rühr dich ja nicht vom Fleck! Hast du verstanden?«
    Sie musterte ihn unbewegt. »Ich habe dich noch nie verstanden, von Anfang an nicht.«
    Nicht gerade eine ermutigende Antwort, doch er riskierte noch einen Kuss auf ihre steifen Lippen. »Doch, das hast du, Schätzchen. Du verstehst mich besser als jeder andere.« Er begann rückwärts loszuhüpfen. »Warte hier auf mich, ich bitte dich!«
    Er wirbelte herum und rannte ins Clubhaus, ohne sich vorher die Mühe zu machen, die Erde von seinen Schuhen zu klopfen. Weiter ging es zu den Kabinen und zwar schneller, als ihn je jemand in Windmill Creek, um nicht zu sagen in ganz Wynette, hatte rennen sehen.
    Seine Hände zitterten, und er hatte Schwierigkeiten mit dem Schloss, dennoch war er sicher nicht länger als zwei Minuten fort. Als er aber zurückkehrte, fehlte jede Spur von ihr.
    Es gab nur eine Erklärung. Die Beaudines hatten sie. Diese gottverdammten, fiesen Beaudines! Und eben jene Fieslinge kamen
nun vom achtzehnten Loch herauf auf das Clubhaus zumarschiert. Ted fuhr das Golfcart, und Dallie und Francesca schlenderten Arm in Arm hinterher.
    »Was habt ihr mit ihr gemacht?«, brüllte er, obwohl er sah, dass sie nicht bei ihnen war - also konnten sie ja wohl auch nichts mit ihr gemacht haben.
    Dallie blickte ihn belustigt an, Francesca dagegen betrübt. »Ach, Kenny, du hast sie doch wohl nicht schon wieder verloren!«
    Einige Hechtsprünge brachten ihn zum Parkplatz. Emma hatte kein Auto, und sie war sauer, also hatte sie sich sicher zu Fuß auf den Weg gemacht - ganz einfach. Bestimmt war sie da draußen auf der Landstraße, marschierte wie ein Feldwebel am Straßenrand entlang, hob unterwegs vielleicht sogar Abfälle auf, und Gott helfe demjenigen, der es wagte, aus seinem Pickup auf die Straße zu spucken.
    Während er an einer Autoreihe vorbei auf die Ausfahrt zujagte, wuchs seine Sorge noch, da sie wahrscheinlich zu wütend war, um aufzupassen, wo sie überhaupt hinging. Und er wusste nicht mal, warum sie wütend war. Oder vielleicht doch? Er hatte sie so oft abgewiesen, dass sie seinen Gefühlen ihr gegenüber jetzt nicht mehr traute.
    Am Rand vom Parkplatz angelangt, blieb er stehen und blickte die Straße hinauf und hinab -, aber er sah nichts außer einem alten blauen Dodge, der in die eine Richtung fuhr, und ein Park Avenue in die andere. Vielleicht irrte er sich ja, und sie hatte gar nicht diesen Weg genommen. Vielleicht war sie ja ins Clubhaus gegangen, in den Wagon Wheel Room, um was Kaltes zu trinken.
    Er drehte sich auf dem Absatz um und sprintete über den Platz zurück, an den Beaudines vorbei in das Gebäude. Aber sie war nicht im Wagon Wheel Room - und sonst auch nirgendwo.
     
    Emma lehnte am Zaun und starrte trübe auf Tories Emus, die munter Grashalme

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