Kosakensklavin
spürte, wie es sie erregte und stellte sich vor, der Griff der Lederpeitsche stieße in ihre feuchte Vagina. Feuer erfasste sie, sie bewegte das Becken vor und zurück, während sie sich weiter mit dem Finger reizte. Die Decke entglitt ihrer Hand und rutschte zu Boden. Sie stand nackt, eine Hand in ihrer Scham vergraben, die andere tastete über ihre Brüste und rieb an den Brustspitzen. Jetzt glaubte sie zu spüren, wie der dicke Griff der Kantschu sich tiefer hineinzwängte, in ihr kreiste und sich zurückzog, um gleich darauf aufs Neue in sie einzutauchen. Keuchend wand sie sich unter den glühenden Wogen der Wollust, biss verzweifelt die Zähne zusammen, um nicht laut zu schreien, und ergab sich schließlich der feurigen Woge, die sie mit sich fortriss.
Sie glitt zu Boden, blieb im Schneidersitz hocken, die Hand noch zwischen den Beinen. Ihre Scham war so nass, dass der Teppich unter ihr feucht wurde, und sie erschrak vor sich selbst. Was war aus ihr geworden? Warum hatte sie sich nicht beherrschen können? Wenn nun Andrej sie so gesehen hätte? Rasch griff sie eines der abgelegten Kleidungsstücke und trocknete die Nässe zwischen ihren Schenkeln, dann zog sie sich an und versuchte das wirre Haar zu ordnen.
Kapitel 24
Unten stand die Babuschka am Küchentisch, drei Fische lagen vor ihr, die sie ausnahm und zerteilte.
„Soll ich Zwiebeln schneiden?“, fragte Sonja, froh sich nützlich machen zu können.
„Geh hinauf“, gab die Alte barsch zurück. „Lass dich hier unten nicht mehr sehen. Geh schon!“
Sonja stand wie vom Donner gerührt. Was war geschehen? Warum war die alte Frau plötzlich so unfreundlich zu ihr?
„Aber . aber ich wollte dir helfen .“
Die Babuschka säbelte an den Fischen herum und legte die fertigen Stücke auf einen Teller. Sie sah Sonja nicht einmal an.
„Brauch deine Hilfe nicht. Geh!“
Beklommen schlich Sonja wieder die Stiege hinauf. Hatte sie sich getäuscht, oder waren die Augen der alten Frau gerötet? Aber das Herdfeuer brannte ja gar nicht. Hatte sie vielleicht Kummer?
Sonja nahm die nassen Kleider und trug sie nach unten, wusch sie in einem Bottich mit Regenwasser aus und hängte sie auf die Veranda zum Trocknen. Der Regen hatte ein wenig nachgelassen, und das Dorf belebte sich wieder. Lichter flammten in den Häusern auf, wurden auf die überdachte Veranda hinausgetragen, Kinder liefen über die schlammige Dorfstraße und bewarfen sich mit Lehm. Sonja stand einsam und starrte in die Dämmerung hinaus. Wo mochte Andrej sein? Was tat er? Was plante er?
Tanja glitt geräuschlos wie ein Schatten auf die Veranda, wollte sich an ihr vorüberschleichen, blieb dann aber doch bei ihr stehen.
„War es schön?“
Ihr Ton war anders als sonst, ernster und ein wenig ironisch.
„Was meinst du?“
Sie schnalzte spöttisch mit der Zunge.
„Mit Andrej im Boot, das meine ich.“
„Gar nichts war“, gab Sonja ein wenig ärgerlich zurück.
„Nichts?“
„Nichts. Er hat mich nicht einmal berührt.“
Sie pfiff leise durch die Zähne, was Sonja noch mehr aufbrachte. Was war daran Aufregendes?
„Wo seid ihr gewesen?“
Sonja hatte immer weniger Lust auf dieses Verhör. Aber sie wollte Tanja nicht auch noch verärgern, deshalb gab sie Antwort.
„Auf einer Insel flussabwärts.“
Tanja nahm die Nachricht mit Erstaunen auf. Ungläubig fragte sie weiter.
„Eine Insel, auf der Reste eines Kosakendorfes stehen?“
„Ja. Dort ist vor Jahren einmal ein Dorf von den Tataren überfallen und zerstört worden. Andrej war dort als Kind, hat er gesagt .“
Tanja sah ihr aufmerksam ins Gesicht, dann schüttelte sie den Kopf.
„Ihr wart bei einer Hütte, aus der eine junge Birke wächst, nicht wahr?“
Sonja wurde klar, dass Tanja natürlich ebenfalls ihre Kindheit dort verbracht haben musste. Kannte sie das Rätsel?
„Was ist mit dieser Hütte? Habt ihr dort einmal gewohnt?“
Tanja senkte jetzt den Blick und biss sich auf die Unterlippe. Im Halbdunkel erschien es Sonja, als sei ihr Gesicht ungewöhnlich blass und sehr ernst.
„Er hat dir nichts gesagt?“
„Nein. Er wollte, dass ich den Ort sähe. Nichts weiter.“
„Männer“, sagte Tanja verächtlich und stieß ein kurzes Lachen aus. „Stundenlang können sie mit den Kameraden schwatzen, in der Versammlung lange Reden halten und geschickt ihre Worte setzen. Aber vor einer Frau sind sie stumm!“
Damit konnte Sonja wenig anfangen.
„Und was hat es jetzt damit auf sich?“
Tanja schürzte die
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