Kosmos-Vogelfuehrer fuer unterwegs
gestreift.
Lebensweise Brütet in offenen, trockenen und sonnigen Biotopen mit Sträuchern oder jungen Nadelbäumen. Auch auf Friedhöfen, ökologisch bewirtschafteten Weinbergen, in Parks und Gärten.
Wissenswertes Der Name „Bluthänfling“ bezieht sich auf die zur Brutzeit blutrote Stirn und Brust des Männchens und auf die geringe Größe (ein echter „Hänfling“): Bluthänflinge sind deutlich kleiner als Spatzen.
Weibchen eher unscheinbar
Tipp für unterwegs
Turnen oft zu mehreren auf Stauden herum und picken dabei Samen heraus. Häufig in Wacholderheiden zu beobachten.
Wiese: Singvögel
Grauammer
Emberiza calandra
JAN–DEZ
Merkmale 16–19 cm. Unscheinbar wie ein Spatz oder eine Lerche und fällt daher am ehesten durch ihren Gesang auf.
Lebensweise Brutvogel auf extensiv genutzten Wiesen und Äckern mit einzeln stehenden Bäumen, Büschen oder Leitungen als Singwarten. Ernährt sich von Getreide und Wildkräuter-Samen, zur Brutzeit auch von Insekten und Spinnentieren.
Wissenswertes Früher ein echter „Allerweltsvogel“ ist die Grauammer nach katastrophalen Bestandseinbrüchen durch intensive Landwirtschaft heute nur noch ausnahmsweise zu beobachten.
Tipp für unterwegs
Sitzt gern auf exponierten Warten wie Zaunpfählen oder Leitungsdrähten und klirrt beim Singen wie ein geschüttelter Schlüsselbund.
Wiese: Singvögel
Goldammer
Emberiza citrinella
JAN–DEZ
Merkmale 15–17 cm. Männchen mit zitronengelbem Kopf und rotbraunem Bürzel (Bereich oberhalb der Schwanzfedern), Weibchen ähnlich, nur nicht so leuchtend.
Lebensweise Brütet in abwechslungsreichen Heckenlandschaften mit gutem Angebot an Sämereien und Insekten. Im Winter sieht man Goldammern häufig gesellig in Schwärmen auf Wiesen und Feldern.
Wissenswertes Die Goldammer-Bestände konnten sich ab Mitte der 1980er-Jahre regional wieder erholen: Neu geschaffene Brachflächen und weitere Maßnahmen zur Erhöhung der Strukturvielfalt unserer Landschaft zeigten hier schnell Erfolge.
Tipp für unterwegs
Unsere häufigste Ammer. Unverwechselbarer Gesang, der aus Hecken ertönt: „Ich-ich-ich-ich-hab-Dich-so-liiiiiieeeeeb!“
Wiese: Singvögel
Ortolan
Emberiza hortulana
APR–SEPT
Merkmale 15–16 cm. Männchen mit mausgrauem Kopf und Brust, Rücken und Bauchgefieder rotbraun. Von Nahem fallen der rosafarbene Schnabel und der helle Augenring auf. Weibchen schlicht bräunlich gestrichelt.
Lebensweise Braucht warme, halboffene Landschaften wie Waldränder, Alleen oder Moore, in denen er reichlich Insekten und Sämereien findet. Baut sein Nest am Boden.
Wissenswertes Im Gegensatz zur nah verwandten Goldammer, die ja auch den Winter bei uns verbringt, ist der Ortolan ein Langstreckenzieher: Er verbringt den Winter in Zentral- und Ostafrika.
Weibchen
Tipp für unterwegs
Seltener Brutvogel, doch wo er einen Lebensraum findet, brüten oftmals gleich mehrere Paare. Singt von hoher Warte aus.
Wiese: Singvögel
Zaunammer
Emberiza cirlus
JAN–DEZ
Merkmale 15–16 cm. Wie eine Goldammer ( siehe hier ) mit gestreiftem Gesicht, schwarzer Kehle und olivgrünem (statt rotbraunem) Bürzel. Weibchen schlicht gestrichelt.
Lebensweise In Mitteleuropa Brutvogel an sonnenexponierten Hängen mit lückig bewachsenen Flächen und einzelnen Bäumen oder Sträuchern, gern in extensiv genutzten Weinbergen.
Wissenswertes Die Zaunammer ist eine wärmeliebende Art, deren Hauptverbreitungsgebiet im Mittelmeerraum liegt. Hier „vertritt“ sie die Goldammer, die lieber weiter nördlich brütet.
Tipp für unterwegs
In Mitteleuropa selten, in Deutschland nur im Südwesten. Zu Neuansiedlungen kam es in jüngerer Zeit unter anderem in Bayern.
Wiese: Singvögel
Zippammer
Emberiza cia
JAN–DEZ
Merkmale 15–16 cm. Ähnlich dem Ortolan (siehe vorheriges Porträt), doch ist der graue Kopf der Zippammer zusätzlich schwarz gestreift und der Bürzel, was im Flug gut zu sehen ist, rostrot. Weibchen etwas schlichter.
Lebensweise In Mitteleuropa bevorzugt die Zippammer trockene und warme Hänge mit Felsen und lückiger Vegetation, aber auch extensive Kulturlandschaften. Zur Revierabgrenzung benötigt sie einzelne Sträucher. Im Winter gesellig in kleinen Trupps.
Wissenswertes Ruft häufig „zipp“ (→ Name).
Tipp für unterwegs
Hauptsächlich mediterran verbreitete Art, in Mitteleuropa Ausbreitungstendenz in Ungarn, Österreich, in der Tschechei und in Süddeutschland.
Am Gewässer
Gewässer:
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