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KR137 - Ich stürzte den Senator

KR137 - Ich stürzte den Senator

Titel: KR137 - Ich stürzte den Senator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich stürzte den Senator
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Kleiderschranktür.
    Im Nu war ich wieder bei ihm und griff mir erst einmal seine Kanone. Das Schießeisen warf ich in hohem Bogen in mein Bett, dann zog ich den von dem Sturz noch ziemlich benommenen Kerl an der Krawatte wieder hoch und stellte ihn in passende Positur.
    Weil ich gerade so schön am Zuge war, wollte ich die Gelegenheit nicht versäumen und gleich einmal gründlich aufräumen. Zuerst verpaßte ich dem Kerl als Zeichen meiner Zuneigung zwei saftige Ohrfeigen. Es klatschte ganz schön, und sein Kopf flog abwechselnd nach rechts und links.
    »So, mein Freundchen«, sagte ich. »Jetzt werden wir beide mal alle Tassen spülen, die in dieser Sache zu spülen sind.«
    Als ich zum nächsten Schlag ausholte, waren die Lebensgeister des Mannes wieder ein bißchen mobil geworden, er trat mir nämlich in den Leib, daß ich selber wie eine Rakete durch die Bude flog.
    Als ich mich mühsam wieder aufrappelte, war der Kerl schon bei mir. Ich erhielt einen Kinnhaken, der für den Anfang gar nicht schlecht war. Immerhin hatte die Schlägerei den Vorteil, daß sie mich nüchtern machte.
    Als ich im Mondlicht sah, daß mein Freund wieder ausholte, nutzte ich die Gelegenheit. Ich ließ mich fallen, umklammerte eines seiner Fußgelenke mit beiden Händen und drehte. Da geht der stärkste Mann in die Knie.
    Mein Besucher tat es auch.
    Sein Gesicht lag plötzlich so einladend neben mir, daß ich es mir nicht nehmen ließ, ihm noch einen saftigen Kinnhaken anzumessen. Aber der Kerl war schlauer, als ich erwartet hatte. Ei wich dem Schlag aus, und meine Faust donnerte mit aller Wucht auf den Fußboden. Was für meine Finger nicht gerade ein Vergnügen war.
    Ich fand unser Spielchen noch ganz nett, aber langsam mußte ein Ende herbeigeführt werden. Mit einer letzten Gewaltanstrengung war ich wieder auf den Beinen, riß den Burschen mit der linken Hand an der Krawatte hoch und schlug zu. Mit einem trockenen Klack schlug der Kerl einen Salto rückwärts. Als er sich taumelnd aufrichten wollte, war ich wieder bei ihm. Der nächste Uppercut trieb ihn wieder ein Stück weiter. Diesmal schoß er durch die offene Schlafzimmertür hinaus in die Diele.
    Ich knipste das Licht in der Diele an und konnte mich gerade noch unter einem Stuhl wegducken, der mir einladend entgegenflog.
    Dann war ich wieder bei ihm. Er empfing mich mit einem Nierenhaken. Für einen Augenblick sah ich Rot und einige andere Farben auch. Als sich die Nebel wieder vor meinen Augen lichteten, zischte schon seine Hand herunter. Ich sah, was kam, konnte aber nicht mehr ausweichen.
    Er schlug mir einen dieser bösen Hiebe mit der gestreckten Handkante seitwärts ins Genick. Wenn der Schlag die nichtige Stelle, nämlich die Halsschlagader, trifft, dann kann er Bäume fällen. Zum Glück traf er mich nicht ganz an der richtigen Stelle, aber bedient war ich trotzdem. Wie mit glühenden Nadeln schoß mir eine Schmerzwelle ins Gehirn. Den nachfolgenden Magenhaken spürte ich nur mit halbem Bewußtsein. In der nächsten halben Minute mußte ich noch allerhand einstecken, und wenn ich nicht durch die dauernde Übung ziemlich hart im Nehmen geworden wäre, na, dann würden meine kläglichen Überreste jetzt irgendwo verschimmeln.
    Ich weiß nicht mehr genau, wie das alles weiterging, jedenfalls hatte ich auf einmal wieder Oberwasser. In einem Augenblick, da mich der Gangster prüfend anstarrte, weil er wohl dachte, ich wäre bereits erledigt, zischte ich ihm einen Magenhaken vor sein Bauchfell, daß er nach Luft japste wie ein Karpfen auf dem Lande. Dann bedankte ich mich für den Schlag mit der Handkante. Meine Rechte zischte hoch, ich zielte und schlug.
    Wie ein Mehlsack kippte der Mann um und sackte in sich zusammen.
    Ich nahm das Bündel und trug es ins Badezimmer. Dort legte ich ihn unter die kalte Brause und drehte das Wasser auf. Mit wohltuendem Summen ergoß sich das eiskalte Wasser über meinen Mann.
    Trotzdem dauerte es eine ganze Weile, bis er langsam wieder zu sich kam.
    Während ich meine geschwollene Hand unter kaltem Wasser massierte, sah ich mir den Kerl an. Zunächst stand fest, daß er einer von den beiden Gestalten war, die ich bei Mr. Richard G. Verlane gesehen hatte. Zweitens aber stand noch sicherer fest, daß ihn meine Ohrfeigen ganz schön zugerichtet hatten.
    Ich riskierte es, ihn einen Augenblick allein liegenzulassen, und ging schnell ins Schlafzimmer. In der Diele sah ich, daß die Haustür offenstand. Zunächst nahm ich an, die Burschen hätten

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