Krach der Kulturen um einen Fahrstuhl an der Piazza Vittorio - Roman
oder in Klammern schreiben sollte – und nie mit einem Punkt. Auuuuu …
Mittwoch, 25 . Juni, 22 . 19 Uhr
Ich bin nicht im Maul des Wolfes 16 , »la gueule du loup«, wie es der algerische Schriftsteller Kateb Yacine ausdrückt. Ich bin hier, in den Armen der Wölfin und lasse mich von ihr säugen, bis ich satt bin. Auuuuu …
Sonntag, 16 . März, 23 . 38 Uhr
Hin und wieder muss ich den Kopf schütteln, wenn ich darüber nachdenke, dass ich in den Augen aller als »guter Mensch« gelte. Was wissen sie denn schon? Amedeo könnte doch pure Maskerade sein! Ich bin ein ungezähmtes Tier, das nicht gegen seine wahre Natur angehen kann. Die Wahrheit ist, dass meine Erinnerungen ungezähmte Tiere sind, wie Wölfe: Auuuuuuuu …
Donnerstag, 23 . April, 23 . 27 Uhr
Bin ich auch Sheherazade? Sheherazade c’est moi? Sie erzählt und ich jaule. Beide entfliehen wir auf diese Weise dem Tod und unser beider Wohnung ist die Nacht. Wozu taugt das Erzählen? Wir müssen erzählen, um zu überleben. Mein verdammtes Gedächtnis! Das Gedächtnis ist der Fels des Sisyphos. Wer bin ich? Ahmed oder Amedeo? Ah, Bàgia! Gibt es so weit entfernt von deinem Lächeln Glück? Gibt es außerhalb deiner Arme Frieden? Wäre das jetzt der richtige Moment auszuruhen? Wie lange dauert ein Exil? Wie lange dauert ein Wolfsgesang? Auuuuuuuuuuu …
Samstag, 23 . März, 23 . 55 Uhr
Du hochverehrte Frau, lehre mich die Kunst, mit dem Leben davonzukommen. Lehre mich, Sheherazade, wie man der Wut und dem Hass des Sultans Shahrayar entkommt. Lehre mich, wie man sich das Schwert Shahrayars vom Leibe hält. Lehre mich, Sheherazade, wie ich den Shahrayar in mir besiegen kann. Mein Gedächtnis ist Shahrayar. Auuu … Mein Gedächtnis ist Shahrayar. Auuuu … Mein Gedächtnis ist Shahrayar. Auuuuuuuuuuuuuuuuu …
E-Books bei Wagenbach
Antonia Kerr
Blumen für Zoë
Ein französisches Roadmovie in den Vereinigten Staaten: Nostalgischer 60- jähriger verliebt sich unrettbar in 22- jährige Lolita. Ein frecher, junger Blick auf eine nicht unübliche Begebenheit.
Aus dem Französischen von Jutta Schiborr
Émelie de Turckheim
Im schönen Monat Mai
Ein Erbe gilt es anzutreten. Dafür reisen die »Hundsköpfe« aus Paris jedenfalls an, aufs Jagdgut von Monsieur Louis, der unerwartet verstarb. Dort erwarten sie die Gutsknechte Aimé und Martial, schlechtes Wetter und einige Unvorhersehbarkeiten.
Aus dem Französischen von Brigitte Große
Andrea Camilleri
Die Mühlen des Herrn
In Andrea Camilleris berühmt berüchtigtem Sizilien wird über Nacht eine ganze Mühle abgebaut, um die Staatskasse zu betrügen:
Giovanni Bovara kommt im Auftrag des römischen Finanzministeriums in das Dörfchen Vigàta, um die Mühlen der Gegend zu überprüfen.
Bald aber muß Signor Bovara lernen, wie hart das Leben sein kann, wenn man Wahrheiten auf der Spur ist, die den Mitbürgern nicht in den Kram passen.
Aus dem Italienischen von Moshe Kahn
Saphia Azzeddine
Zorngebete
Der Alltag ist schmutzig und elend, das Glück schmeckt nach Granatapfeljoghurt, und Jbara spricht mit Allah: Wütend und demütig, klagend und dankbar, poetisch und vulgär – für den Fall, dass er doch nicht alles sieht und nicht versteht, warum sie so weit gehen konnte …
Aus dem Französischen von Sabine Heymann
Deborah Levy
Heim schwimmen
Es könnte ein Ferienidyll sein, an der französischen Riviera – wäre da nicht Kitty Finch, die sich in der Villa einnistet und die Lebenshülsen der englischen Familie Jacobs in sich zusammenfallen lässt. Mit kühler Lakonie hält Deborah Levy den Leser bis zum unerwarteten Ende gefangen.
Aus dem Englischen von Richard Barth
Mario Desiati
Zementfasern
Ein Dorf im tiefen Süden Italiens, in dem nach und nach nur noch Frauen und Kinder leben. Die Männer mussten weggehen. Bleiben werden Mimi und ihre Tochter Arianna, die beim nächsten Patronatsfest trotzdem nicht allein sind.
Aus dem Italienischen von Annette Kopetzki
Mauro Covacich
Triest verkehrt
Triest ist anders als das übrige Italien. Es gibt die Bora, einen scharfen Wind, der über die Mole landeinwärts weht. Aber es gibt auch Kaffeehäuser. Und der Cappuccino schmeckt anders als in den Bars von Rom oder Mailand – Mauro Covacich lädt ein in seine besondere Stadt.
Aus dem Italienischen von Esther Hansen
Manuel Vázquez Montalbán
Carvalho und die tätowierte Leiche
Der erste Einsatz des
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