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Kräuter-Code: Zehn Kurzgeschichten aus dem schwulen Leben (German Edition)

Kräuter-Code: Zehn Kurzgeschichten aus dem schwulen Leben (German Edition)

Titel: Kräuter-Code: Zehn Kurzgeschichten aus dem schwulen Leben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raik Thorstad , Jannis Plastargias , C. Dewi , Gerry Stratmann
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wollen.
    Alles, was ihn stresst und quält, löst sich auf, wird gefressen von den Schmerzen, die in ausdauernden, mächtigen Wellen kommen. Jeder Versuch, das Ding in seinem Darm mittels
Kontraktion zu entfernen, wird im Ansatz erstickt. Schon für das kleinste Anspannen erntet Georg eine Potenzierung des Brennens. Es ist unmöglich, sich dafür oder dagegen zu
entscheiden.
    Erheblich früher als bei der oberflächlichen Anwendung nimmt der aggressive Reiz ab. Schnell geht es jedoch nicht.
    Als der Plug aus Georg verschwindet, halten lediglich die Fesseln ihn in der Senkrechten. Seine Brust ruckt, hastet, pumpt. Die Atemzüge klingen, als glitten sie über grobes
Sandpapier. Den Kopf im Nacken ringt Georg an Luft und fühlt sich lebendig.
    Noch immer reißen spitze, heiße Zungen an der Haut unter den abgeklebten Regionen. Manchmal zuckt ein Muskel wie von einem Stromschlag. Vordergründig ist das rohe,
überhitzte Reißen jenseits seines Anus und das erlöste Kreischen der Synapsen.
    Georg meint zu fühlen, wie die Ingweressenz immer tiefer in seinen Organismus strudelt und das Brodeln mit sich nimmt wie bei einem ablaufenden Priel.
    Würde man ihn jetzt einfach hängen lassen, es wäre ihm egal. Er fühlt sich schwach, auf perfekte Weise. Und leer. So, als hätte er allen Ballast verloren.
    Als die Füße und Hände freigemacht werden, ächzt er zufrieden. Auf schlotternden Beinen stehen, seine nackten Sohlen zu spüren, schlicht da zu sein und den Folgen der
Stimulation nachfühlen, ist unbeschreiblich.
    Die Hand an seiner Schulter, die ihn vom Fallen abhalten will, stört ihn nicht. Ihr nachdrückliches Schieben irritiert ihn, aber Georg ist viel zu sehr gefangen in dem Rausch, der
durch seinen Leib dröhnt, als ernsthaft zu hinterfragen.
    Wenige getaumelte Schritte später wird seine linke Hand ergriffen und auf einer horizontalen Fläche platziert, die sich eben, glatt und weich anfühlt. Georg kommt eine Liege in
den Sinn, die er beim Eintreten in einer Ecke des Raumes gesehen hat. Die Idee zu liegen, gefällt ihm ausnehmend gut. Sie gefällt ihm auch dann noch, als Hände, Füße und
Becken erneut fixiert werden.
    Seit sein Puls zu einer ruhigeren Frequenz zurückgekehrt ist, breitet sich schleichend eine zufriedene Leichtigkeit in ihm aus.
    Daran ändert sich auch nichts, als sein Körpergewicht ihn gegen die Liegefläche drückt und damit den Kontakt mit den Ingwerkompressen verstärkt. Er weiß jetzt, wie
es anfängt und wohin es führt. So ausgeprägt wie beim ersten Mal kommt ihm das Brennen diesmal nicht vor. Fast ist er schon soweit, das Erlebte zu rekapitulieren und die
Eindrücke zurückzuholen.
    Die Berührung an seinen Hoden hält ihn davon ab. Von dieser Art Griff droht kein Schmerz. Es ist viel mehr der Hinweis darauf, dass seine Sitzung noch nicht vorbei ist.
    Verblüfft schnappt Georg nach Luft. Sollte es ihm gelungen sein, während der Tortur mit dem Ingwerplug hart geblieben zu sein? Noch immer? Schon wieder? Ist er gekommen?
    Georg verzichtet auf die Mühe, nach einer entsprechenden Erinnerung zu suchen.
    Die Art, wie er umfasst wird, legt den Verdacht ungelöster Anspannung nahe. Lange feuchte Zungenschläge bestätigen ihn.
    Beinahe kommt Georg sein wollüstiges Seufzen falsch vor. Hier geht es nicht um Sex, sondern um eine sehr spezielle Form der Befreiung.
    Dass ihm keinesfalls die Gefahr eines oral herbeigeführten Höhepunktes droht, wird im nächsten Moment offensichtlich. Feines Pulver wird mit geschmeidigen Bewegungen auf das harte
Fleisch gerieben. Ohne die Speichelfeuchte würde es vermutlich nicht halb so gut haften und funktionieren.
    Sacht setzt das Prickeln ein, bringt stärkeren Blutfluss und mehr Temperatur mit sich. Obwohl Georg den Kick ins Unangenehme erwartet, bleibt er aus. Das Gefühl auf seinem Schwanz
erinnert ihn an Erkältungssalbe und enttäuscht ihn. Die bis eben deutlich spürbare Spannung verliert sich, seine Erektion sinkt zusammen.
    Ein unwilliger Laut entfährt Georg. Als ließe sich damit eine Veränderung herbeiführen, bewegt er sich im Rahmen seiner Möglichkeiten, bockt gegen die Spangen an den
Gelenken. Er hört erst auf, als sein schlaffer Penis erneut ergriffen wird.
    An seiner Rückseite baut sich neue Hitze auf, und die in seinem Hintern ist gerade erst auf einem Niveau, das Georg kein lautes Stöhnen mehr abringt. Trotzdem setzt seine
Konzentrationsfähigkeit wieder ein.
    Georg richtet alle Aufmerksamkeit auf seine Körpermitte. Er

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