Kraft des Bösen
Drayton wegen einer T herapi e z u ih m gek o m me n ist , hör t sic h nich t besonder s glaubwürdi g an.«
»Ja« , sagt e Gentry , »e s wär e mi r recht , wen n Si e da s tun würden, Dick.«
De r FBI - Man n nah m Mante l un d Aktentasche . E r hiel t inne, als er den Sheriff ansah. Gentry hatte die Hände so fe s t ine i n ander verhakt, daß die Knöchel weiß wurden. Die sonst jov i a le n blaue n Auge n drückte n ein e Wu t aus , di e a n Rasere i gre n z te . Gentr y sa h z u ih m auf.
»Dick , ic h werd e i n diese m Fal l au f jedwed e Hilf e angew i e sen sein.«
»Selbstverständlich.«
»Da s is t mei n Ernst« , sagt e Gentr y un d ho b eine n Bleistift mi t beide n Händen . »Nieman d begeh t i n meine m gottv e r dammte n Count y neu n Mord e un d komm t ungeschore n davon. Jeman d is t dafü r verantwortlich , un d ic h werd e herausfinden, we r e s ist.«
»Ja« , sagt e Haines.
»Ic h werd e herausfinden, wer«, fuhr Gentry fort. Er sah auf. Seine Augen waren kalt. Der Bleistift zerbrach in seinen F i n gern , abe r e r bemerkt e e s nicht . »Un d ic h werd e si e erwischen, Dick . Da s schwör e ich.«
Haine s nickte , verabschiedet e sic h un d ging . Gentr y sah n oc h lang e nachde m de r FB I - Mann gegangen war, die grüne Tü r an . Schließlic h betrachtet e e r de n zerbrochene n Bleistif t in seine r Hand . E r lächelt e nicht . Langsa m un d gründlic h z e r brac h e r de n Res t de s Bleistift s i n imme r kleiner e un d kleinere Bruchstücke.
H aine s fuh r mi t de m Tax i z u seine m Hotel , packte , bezahlt e die Rechnun g un d fuh r mi t demselbe n Tax i zu m Charlesto n Inte r nationa l Airport . E r wa r frü h dran . Al s e r sei n Gepäc k auf g e geben hatte, schlenderte er den Rundgang auf und ab, kaufte di e Newsweek , gin g a n mehrere n Kiosktelefone n vorbei , bi s er schließlich zu einer Reihe Telefonzellen in einem Nebenkor r i do r kam . E r wählt e ein e Numme r mi t de r Vorwah l vo n W a shington.
»Diese r Anschlu ß is t vorübergehen d nich t erreichbar« , sagte ein e Frauenstimm e vo m Band . » Bitt e versuche n Si e e s noch einmal oder nehmen Sie mit dem Ortsnetzrepräsentanten von Bel l Verbindun g auf.«
»Haines , Richar d M.« , sagt e de r FBI - Mann . E r sa h übe r die Schulter , al s ein e Fra u un d ei n Kin d au f de m We g z u de n T o i lette n vorbeikamen . »Coventry . Kabel . Ic h hab e versucht , 779 49 1 z u erreichen.«
Ei n Klicke n wa r z u hören , ei n leise s Brummen , dan n das Summe n eine s andere n Bandgerätes . »Diese s Bür o is t bi s auf weiteres wegen Inventur geschlossen. Wenn Sie eine Nachricht hinterlasse n wollen , spreche n S i e bitt e nac h de m Signal . Es besteht keine zeitliche Begrenzung.«
»Hie r sprich t Haines . Ic h verlass e Charlesto n gerade . Heute ist ein Psychiater namens Saul Laski aufgetaucht, der mit Gentr y spreche n wollte . Lask i sagt , e r arbeite t a n de r Colu m bia. Hat ein Buc h mi t de m Tite l Pathologi e de r Gewal t g e schrieben. Academy Press. Er behauptet, daß er sich dreimal in Ne w Yor k mi t Nin a Drayto n getroffe n hat . Bestreitet , da ß er Barret t Krame r kennt , könnt e abe r sein , da ß e r lügt . Lask i trägt ein e Konzentrationslagert ätowierun g au f de m Arm . Nummer 4 490 182.
Außerdem hat Gentry Erkundigungen über Karl Thorne e i n gezoge n un d weiß , da ß e s sic h i n Wirklichkei t u m einen Schweize r Die b namen s Osca r Feli x Haup t handelt . Gentr y ist ein Fettwanst, aber nicht dumm. Die ganze Sac he scheint ihm ei n Pfah l i m Fleisch e z u sein.
Mei n Berich t wir d morge n vorliegen . Bi s dahi n schlag e ich vor , da ß Lask i un d Sherif f Gentr y unte r Beobachtun g gestellt werden . Al s Vorsichtsmaßnahm e könnt e ma n i n Erwägung ziehen , di e Police n de r beide n Herre n z u kündigen . Bi n gegen zwanzig Uhr zu Hause und erwarte weitere Anweisungen. H a i nes . Kabel . Coventry.«
Agen t Richar d Haine s legt e auf , nah m di e Aktentasch e und mischt e sic h hasti g unte r di e Menge , di e z u de n Abflugsch a l ter n strebte.
Saul Laski verließ das Count y Buildin g un d gin g z u Fu ß zur Nebenstraße , w o e r seine n gemietete n Toyot a gepark t hatte . Es regnet e leicht . Trot z de s Nieselregen s wa r Sau l verblüfft , wie war m e s war . Di e Temperatu r mußt e u m di e zwanzi g Grad liegen . Al s e r Ne w Yor k tag s zuvo r verlasse n hatte , fiel Schnee, und die Temperaturen lagen
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