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Kraft des Bösen

Kraft des Bösen

Titel: Kraft des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Simmons
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n nich t z u eine r de r Sitzunge n begleitet.
    Möglicherweise war sie in meiner Vorlesung anwesend, als ich Mrs . Drayto n kennenlernte , abe r si e is t mi r nich t aufgefallen.«
    »Hokay . Nun , wi r habe n Mi ß Kramer , di e mi t Mr . Hodges’ 38e r S & W erschosse n wurde . Abe r de r Gerichtsmedizine r ist ziemlic h sicher , da ß si e dara n nich t gestorbe n ist . Si e scheint sic h da s Genic k gebroche n z u haben , al s si e i m Hau s de r Fuller die Treppe hinuntergefallen ist . Si e atmet e noch , al s de r No t arz t dor t eintraf , wurd e abe r i m Krankenhau s fü r to t erklärt. Kein e Gehirnfunktione n mehr.
    Der Knüller ist, die Ermittlungen der Spurensicherung d e u te n darau f hin , da ß de r arm e alt e Mr . Hodge s überhaup t nicht au f di e Dam e geschosse n hat . E r wurd e hie r gefunde n … « Gentr y klopft e au f eine n andere n Pla n » … i n de r Diel e von Mrs. Fullers Haus. Sein Revolver dagegen wurde hie r gefu n den , au f de m Stockwer k vo n Mrs . Drayton s Zimme r i m M a n sar d House . Wa s habe n wi r also ? Ach t Opf e r , neun , wen n man Alber t LaFollett e mitzählt , fün f Waffe n …«
    »Fün f Waffen? « fragt e Laski . »Entschuldigung , Sheriff , ich wollt e Si e nich t unterbrechen.«
    »Nein , verdammt , da s mach t nichts . Ja , fün f Waffen , von dene n wi r wissen . Di e alt e 45er , di e Alber t benu tz t hat , H o d ges ’ 38er , ei n Messer , da s i n de r Näh e vo n Haupt s Leichnam gefunde n wurde , un d de r gottverdammt e Schürhaken , mi t dem diese Kramer das kleine Mädchen umgebracht hat.«
    »Barret t Krame r ha t da s klein e Mädche n getötet?«
    »H m - hmm . Jedenfall s ware n ih re Fingerabdrücke überall au f de m verfluchte n Ding , un d da s Blu t de s Mädchen s war überal l a n ihr.«
    »Da s sin d imme r noc h nu r vie r Waffen« , sagt e Laski.
    »Hmm , ac h ja , d a is t noc h ei n Gehstoc k au s Holz , de n wir a m Hintereingan g de s Jachthafen s gefunde n haben . E s war Blu t daran.«
    Saul Laski schüttelte den Kopf und sah Richard Haines an.
    De r Agen t hatt e di e Arm e verschränk t un d sa h zu r Tafel . Er sa h seh r müd e un d seh r angewider t aus.
    »Ei n  heillose s  Durcheinander ,  was ,  Professor? «  führte Gentr y weite r aus . E r gin g z u seine m Stuh l zurüc k un d ließ sic h seufzen d darau f fallen . E r lehnt e sic h zurüc k un d trank einen Schluck kalten Kaffee aus der großen Tasse. »Irgendw e l che Theorien?«
    Lask i lächelt e leutseli g un d schüttelt e de n Kopf . E r betra c h tete die Tafel durchdringe n d , al s wollt e e r sic h di e Informat i o nen dort einprägen. Nach einer Minute kratzte er sich am Bart un d sagt e leise : »Ic h fürchte , kein e Theorien , Sheriff . Abe r ich muß die logische Frage stellen.«
    »Und die wäre?«
    »W o is t Mrs . Fuller ? Di e Dame , dere n Hau s de r Schauplatz dieses Gemetzels war?«
    » Miz Fuller« , verbessert e Gentry . »Nac h allem , wa s die Nachbar n un s erzähl t haben , wa r si e ein e vo n Charleston s w ü r digen alten Jungfern. Und die Anrede ›Miz‹ wird seit fast zweihunder t Jahre n hie r verwendet , Professor . A be r u m Ihre Frag e z u beantworte n wir haben keine Spur von Miz Melanie Fuller . Wi r habe n ein e Aussage , wonac h ein e nich t identifizie r t e alt e Dam e unmittelba r nac h de m Mor d a n Mrs . Drayto n auf de m Flu r de s Hotel s gesehe n wurde , abe r nieman d ha t best ä tigt , da ß e s sic h u m Mi z Fulle r gehandel t hat . Wi r lasse n i n drei Bundesstaate n nac h de r Dam e fahnden , abe r bishe r ohn e E r gebnis.«
    »Si e schein t de r Schlüsse l z u sein« , deutet e Lask i zaghaft an.

 
    »H m - hmm . Vielleicht . Ihr e zerrissen e Handtasch e wurde hinter der To i lett e unte n i m Batter y - Jachthafen gefunden, wo si e versteck t war . Di e Blutflecke n darau f entspreche n denen auf Kar l - Oscar s französische m Klappmesser.«
    »Mei n Gott« , haucht e de r Psychiater . »Da s ergib t überhaupt keine n Sinn.«
    Nach einem Augenblick des Schwe i gens stand Haines auf.
    »Vielleich t is t e s einfacher , al s e s aussieht« , sagt e e r un d zupfte a n de n Manschetten . »Mrs . Drayto n weilt e z u Besuc h be i Mrs. Fulle r … Entschuldigung , Mi z Fulle r … a m Ta g bevo r si e e r morde t wurde . Fingerabdrück e i m Hau s bestätigen , da ß si e dort war , un d ein e Nachbari n ha t a m Freitagaben d gesehen , wi e sie angekomme n ist . Mrs . Drayto n

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