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Kraft des Bösen

Kraft des Bösen

Titel: Kraft des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Simmons
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t e r si e ei n bißche n kondit i o niert . Ei n bißche n gestreichelt . Abe r ic h bezweifle , da ß er s elbs t da s gemach t hat . Mi t seine m Gel d un d seine m Studio hatt e e r e s ga r nich t nötig.«
    »Di e Suche« , sagt e Barent.
    »Ja . Ic h hatt e run d ein e Stunde . To m McGuire , Willi s A n walt , is t ei n alte r Freun d vo n mi r un d ha t mic h di e Unterlagen i n Willi s Treso r un d Sc h reibtisc h durchsehe n lassen . Vie l war e s nicht . Einig e Fil m un d Buchrechte . Ei n paa r Aktien , aber nich t das , wa s ma n ei n Portefeuill e nenne n würde . Will i hat sich an die Filmindustrie gehalten, was seine Investitionen b e trifft. Eine Menge Geschäftsbriefe, abe r fas t nicht s Persönl i ches . Sei n Testamen t wurd e gester n eröffnet , wi e Si e wissen. Ic h bekomm e da s Hau s wen n ic h di e verdammte n Steuern bezahle. Der größte Teil des Geldes steckt in Projekten. Den Res t seine s Bankkonto s ha t e r Hollywood s A.S.P.C.A . v e r macht.«
    »De r A.S.P.C.A.? « wiederholt e Trask.
    »Darauf können Sie Gift nehmen. Der alte Willi war ein Tiernarr . E r ha t sic h imme r darübe r beschwert , wi e si e i n F i l me n benütz t wurden , un d ha t sic h fü r strenger e Gesetz e und Vorschriften stark gemacht, die P f erd e be i Stunt s schütze n so l l ten, und so einen Quark.«
    »Weiter« , sagt e Barent . »E s ga b kein e Unterlagen , di e auf Willis Vergangenheit hinweisen könnten?«
    »Nein.«
    »Und keinen Hinweis auf seine ›Gabe‹?«
    »Nein . Nichts.«
    »Un d vo n un s wurd e auc h keine r erwähnt ? «
    Harod setzte sich kerzengerade auf. »Selbstverständlich nicht . Si e wissen , da ß Will i nicht s vo n de m Clu b gewuß t hat.«
    Baren t nickt e un d legt e di e Fingerspitze n aneinander . »Das is t völli g ausgeschlossen , Mr . Harod?«
    »Völli g ausgeschlossen.«
    »Abe r e r wuß t e von Ihrer ›Gabe‹?«
    »Nun, ja, ich meine selbstverständlich. Aber Sie haben scho n vo r Jahre n zugestimmt , da ß wi r ih n da s wisse n lassen wollten . Si e habe n e s gesagt , al s Si e mi r aufgetrage n haben , ihn kennenzulernen.«
    »Ja.«
    »Außerde m ha t Will i imme r geglau b t , mein e ›Gabe ‹ wäre schwac h un d unzuverlässi g i m Vergleic h mi t seine r eigenen. Wei l ic h e s nich t nöti g hatte , jemande n z u ›benützen ‹ wi e er, und wegen … wegen meiner eigenen Vorbehalte …«
    »Kein e Männe r z u ›benützen‹« , sagt e Trask.
    »Wege n meine r eigene n V o rbehalte« , sagt e Harod . »Was ha t Will i scho n gewußt ? E r ha t noc h au f mic h herabgesehen, al s e r sein e ganz e ›Gabe ‹ verlore n hatt e un d nu r noc h Reynolds und Luhar, seine beiden Streichelsüchtigen, im Zaum halten konnte . Un d selbs t da s gelan g ih m häufi g nich t .«
    Barent nickte wieder. »Sie glauben demnach nicht, daß er noc h imstand e war , Mensche n z u ›benützen‹ , u m ander e aus z u schalten?«
    »Herrgott , nein« , sagt e Harod . »Bestimm t nicht . E r ha t vi e l leicht seine beiden Schurken oder einen seiner Lover dazu b e nütze n können , abe r s o dum m wa r e r nicht.«
    »Un d Si e habe n ih n nac h Charlesto n reise n lassen , dami t er sic h mi t … m m … diese n beide n Fraue n traf? « fragt e Kepler.
    Harod umklammerte die Stuhllehne unter der Lederjacke.
    »Wa s meine n Si e damit , ih n ›reise n lassen‹ ? Verd ammt , nat ü r lic h hab e ic h ih n gelassen . Mein e Aufgab e war , ih n i m Aug e zu behalten , un d nicht , ih n a m Reise n z u hindern . Will i is t au f der ganzen Welt herumgereist.«
    »Was , meine n Sie , ha t e r be i diese n Treffe n gemacht? « fr a g t e Barent.
    Haro d zuckt e di e Achs e ln . »Übe r alt e Zeite n geredet . Mit diesen beiden anderen Gestrigen geplaudert. Was weiß ich, vielleich t ha t e r di e alte n Vettel n auc h noc h gepimpert . Woher sollt e ic h da s wissen ? Normalerweis e blie b e r nu r zwe i oder dre i Tag e fort . E s ga b ni e irgendwelch e Probleme.«
    Baren t dreht e sic h z u Colbe n u m un d macht e ein e Geste.
    De r kahl e Man n klappt e di e Aktentasch e au f un d holt e ein braunes, spiralgebundenes Buch heraus, das wie ein Fotoalbum aussah . Diese s tru g e r durc h de n Krei s z u Harod.
    »Wa s sol l dies e Scheiße ?«
    »Sehe n Si e e s sic h an« , befah l Barent.
    Haro d blättert e da s Albu m durch , anfang s schnell , dann imme r langsamer . Einig e Zeitungsmeldunge n la s e r ganz durch . Al s e r ferti g war , nah m e r di e

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