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Kraft des Bösen

Kraft des Bösen

Titel: Kraft des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Simmons
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und Brustmuske l allei n zeugte n vo n viele n hunder t Stunde n G e wichtheben und Training an einer Universalmaschine. Harod fand , de r Bauc h de s Junge n sa h aus , al s würd e jeman d reg e l mäßi g Stein e darau f zertrümmern.
    »Ja, ich bin es.« Harod fa n d , da ß sic h di e Stimm e de s J u n ge n meh r nac h eine m Drillausbilde r de r Marin e al s nac h einer Tunt e vo m Stran d vo n Malib u anhörte . »Wolle n Si e Ärge r m a chen?«
    Haro d seufzt e müd e un d tran k eine n große n Schluc k Ch a m pagner. Er wischte sich den Mund ab. »Sieh zu, daß du hier verschwindest, Junge. Du begehst Hausfriedensbruch.«
    Da s braungebrannt e Amorgesich t verzo g sic h z u einem Schmollen . »Ac h ja , we r sag t das ? Bil l wa r ei n gute r Freund von mir.«
    »H m - hmm.«
    »Ich habe ein Recht, hier zu sein. Wir hatten eine erfüllte Beziehung.«
    »Ja , un d ei n Gla s K - Y - Gele e dazu« , sagt e Harod . »Un d jetzt verschwinde , bevo r d u rausgeworfe n wirst.«
    »Ac h ja , un d we r wil l mic h rauswerfen?«
    »Ich« , sagt e Harod.
    »Si e un d we r noch? « De r Jung e erho b sic h z u volle r Größe und ließ die Muskeln sp i elen . Haro d konnt e nich t sagen , o b er Bizep s ode r Trizep s sah ; si e schiene n all e miteinande r z u v e r schmelze n wi e Springmäus e unte r eine r straf f gespannte n P l a ne.
    »Ic h un d di e Polizei« , sagt e Haro d un d gin g z u einem Schreibtischtelefon beim Raumteiler.
    »Ta t sächlich? « De r Jung e nah m Haro d de n Höre r au s der linke n Han d un d ri ß da s Kabe l au s de m Telefon . Abe r damit ga b e r sic h noc h nich t zufrieden , sonder n grunzt e un d ri ß auch noc h di e fün f Mete r lang e Leitun g au s de r Wand.
    Haro d zuckt e di e Achsel n un d stellt e die Champagnerfl a sch e weg . »Beruhig e dich , Brucie . E s sin d noc h meh r Telefone hier. Willi hatte jede Menge Telefone.«
    De r Jung e macht e dre i rasch e Schritte , baut e sic h vo r Harod au f un d versperrt e ih m de n Weg . »Nich t s o schnell , Wichser.«
    »Wichser ? Herrje , da s hab e ic h nich t meh r gehört , sei t ich de n Abschlu ß a n de r Hig h - Schoo l i n Evanstow n gemach t habe. Has t d u noc h meh r davo n au f Lager , Brucie?«
    »Nenne n Si e mic h nich t Brucie , Pißkopf.«
    »Da s hab e ic h scho n gehört« , sagt e Haro d un d wollt e ihm ausweichen . De r Jung e setzt e Haro d dre i Finge r au f di e Brust und schob. Harod stieß gegen den Raumteiler. Der Junge sprang zurück, duckte sich und hielt die Arme seltsam an g e winkel t vo n sich . »Karate? « sagt e Harod . »He , Junge , wi r mü s se n hie r nich t bruta l werden. « I n s e ine r Stimm e la g ei n Anflug vo n Beben.
    »Pißkopf«, sagte der Junge. »Arschloch, Wichser.«
    »U h - oh , d u wiederhols t dich . Zeiche n vo n Alter« , sagt e H a ro d un d dreht e sic h um , al s wollt e e r weglaufen . De r Junge spran g nac h vorn . Haro d vollendet e di e Drehun g un d h ielt plötzlich die Magnumflasche wieder in der Hand. Die Flasche beschrieb einen ausholenden Kreis, der sein Ende an der Sch l ä f e de s Junge n fand . Di e Flasch e zerbrac h nicht . Ei n dumpfes Schwum p ertönte , da s sic h anhörte , al s würd e ma n mi t einer tote n Katz e au f ein e groß e Glock e schlagen , un d de r Junge san k mi t hängende m Kop f au f da s recht e Knie . Haro d tänzelte vorwärts und holte zu einem Fußtritt aus, bei dem der kantige Kiefe r de s Junge n de n imaginäre n Bal l darstellte.
    »Aua! « rie f Ton y Haro d un d umklammert e seinen Adidas Joggingschuh . E r hüpft e au f de m linke n Fu ß herum , während de r Jung e nac h rückwärt s flog , vo n de n dicke n Polster n eines Sofa s abprallt e un d wi e ei n reuige r Büße r au f beide n Knie n vor Haro d landete . Haro d ri ß ein e schwer e mexikanisch e Lampe v om Beistelltisch des Sofas und schlug dem Jungen damit in sei n hübsche s Gesicht . I m Gegensat z zu r Flasch e zerschellte die Lampe zu seiner vollsten Zufriedenheit. Ebenso die Nase de s Junge n un d ander e nich t gan z s o vorstehend e Merkmale . Er kippt e seitwärt s au f de n dicke n Teppic h wi e ei n Taucher , der vo n eine m Flo ß gleitet.
    Haro d stie g übe r ih n hinwe g un d gin g zu m Telefo n i n der Küche . »Chuck ? Hie r sprich t Ton y Harod . Postiere n Si e L e o nar d a m Tor , un d komme n Si e mi t Ihre m Wage n zu m Haus , ja? Will i ha t ei n bi ß che n Abfal l hie r zurückgelassen , de r zu r Mül l kipp e

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