Krafttraining - Die 100 Prinzipien
Sprungformen und viele Muskelaktionen mit Ausholbewegungen enthalten einen Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus. Die Kraftentwicklung ist aufgrund von Reflexmechanismen und elastischen Rückstellkräften gegenüber der rein konzentrischen Aktionsform erhöht.
Drehmoment
Ein Drehmoment ist ein Maß zur Bestimmung der Drehwirkung, die eine Kraft auf einen starren, drehbaren Körper ausübt. Es ist das Produkt aus der angreifenden Kraft und ihrem Abstand zur Drehachse. Drehmomente entstehen im Krafttraining durch eine Last (z. B. Hantel) oder durch Muskelkraft, wobei die Drehachse normalerweise durch ein Gelenk verläuft. Bestimmt wird das Drehmoment in der Einheit Newtonmeter.
ektomorph
Siehe »Konstitutionstypen«
endomorph
Siehe »Konstitutionstypen«
Epidemiologische Studien
Epidemiologische Studien sind wissenschaftliche Untersuchungen zum Auftreten, zur Häufigkeit und zur Verteilung von Krankheiten in der Bevölkerung bzw. in Bevölkerungsgruppen sowie zu deren Ursachen, Einflussfaktoren und Folgen.
exzentrische Kontraktion
Bei einer exzentrischen, nachgebenden Kontraktion verlängert sich der Muskel bei der Arbeit gegen einen Widerstand. Beispiel: Absenken einer Hantel aus der gebeugten Ellbogenstellung in die gestreckte. Der Bizeps arbeitet hierbei exzentrisch.
Faszie
Eine Faszie ist eine Gewebebinde, die verschiedene Körpergewebe umgibt und sowohl trennende wie verbindene Funktion ausübt. Muskelfaszien umhüllen einzelne Muskeln, Gruppenfaszien mehrere Muskeln mit ähnlicher Funktion.
Functional Training
Functional Training ist ein Trainingsansatz, in dem die Übungen vor allem in komplexen Bewegungsmustern ausgeführt werden. Das Functional Training verzichtet weitgehend auf Isolationsübungen und aktiviert vor allem sogenannte Muskelketten, was für nahezu alle Sportarten ein typisches Anforderungsprofil darstellt. Besonders betont werden auch gelenkstabilisierende Übungen, z. B. Core-Training. Diese Trainingsform erhebt den Anspruch, eine umfassende wie auch sportartspezifische Muskelfunktionsfähigkeit herzustellen.
Grundumsatz
Der Grundumsatz ist der Energieverbrauch des Körpers in Ruhe. Er wird morgens, ca. 12–14 Stunden nach der letzten Mahlzeit, gemessen. Der Grundumsatz wird im Wesentlichen durch chemische Reaktionen, Transportprozesse und unwillkürliche Muskelarbeit (z. B. Herz, Atmung, Muskeltonus) bestimmt und in Kilojoule (kj) oder Kilokalorien (kcal) angegeben.
Hackenschmidt-Kniebeuge
Die Hackenschmidt-Kniebeuge ist eine beidbeinige Kniebeuge, bei der die Hantel hinter dem Becken gehalten wird. Sie ist nach dem russischen Kraftathleten Georg Hackenschmidt (1878–1968) benannt.
Hypertrophie
Hypertrophie ist der Fachbegriff für einen Zuwachs an Muskelmasse. Hypertrophietraining = Muskelaufbautraining.
isometrische Kontraktion
Bei einer isometrischen Kontraktion spannt sich der Muskel an, ohne dass eine Bewegung stattfindet. Beispiel: Eine Hantel wird mit gestrecktem Arm vor dem Körper gehalten. Der Schultermuskel arbeitet hierbei isometrisch.
Jetlag
Ein Jetlag meint eine Störung des natürlichen Tages- und Nachtrhythmus aufgrund einer schnellen Reise (Flug) über mehrere Zeitzonen mit negativen Folgen für die Befindlichkeit und die Schlaf- und Wachzeiten.
Konstitutionstypen
Es gibt mehrere Versuche von Wissenschaftlern, die Unterschiede im Körperbau von Menschen in verschiedene Konstitutionstypen einzuteilen. Insbesondere im Bodybuilding ist es verbreitet, unterschiedliche Trainingsschwerpunkte und Kostpläne für die verschiedenen Konstitutionstypen zu empfehlen (z. B. Breitenstein & Hamm 1996; Schwarzenegger 1998). Nach Sheldon (1940) werden der ektomorphe (sehr schlanke), der mesomorphe (athletische) und endomorphe (sehr stämmige) Konstitutionstyp unterschieden. Häufig treten Mischformen auf. Die Typenlehre nach Sheldon wurde von mehreren Autoren weiterentwickelt.
konzentrische Kontraktion
Bei einer konzentrischen Kontraktion verkürzt sich der Muskel gegen einen Widerstand und löst dadurch eine Bewegung aus. Beispiel: Anheben einer Hantel durch Beugen des Armes. Der Bizeps arbeitet hierbei konzentrisch.
Kraftwirkungslinie
Die Kraftwirkungslinie ist eine gedachte Linie, die in Richtung einer an einem Körper angreifenden Kraft verläuft. Sie wird auch als Angriffslinie der Kraft bezeichnet.
Kusnezow-Schaukel
Schaukelvorrichtung, durch die ein Sportler ein dosierbares Reaktivkrafttraining für die Beine absolvieren kann. Der Sportler in der Schaukel stößt
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