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Kreativ im Job (TaschenGuide)

Kreativ im Job (TaschenGuide)

Titel: Kreativ im Job (TaschenGuide) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Noellke , Susanne Beermann , Monika Schubach
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seine äußeren Merkmale? Was tut es? Wozu benutzt man es? Gibt es eine symbolische Bedeutung? Womit steht es in Verbindung?
    Ihre Antworten schreiben Sie auf. Es sollten mindestens fünf, aber nicht mehr als zehn sein.
Schaffen Sie eine Verbindung zu Ihrem Problem!
    Nun kommt die entscheidende Phase. Oft ist es schwierig, sich von den Aussagen gleich zu einer Lösung inspirieren zu lassen. Daher sollten Sie sich zunächst fragen, welche Verbindung die Aussagen zu Ihrem Gebiet haben. Was ist vergleichbar? Gibt es irgendeinen Punkt, der Sie an etwas denken lässt, um das es bei Ihrem Problem geht?
Suchen Sie die Lösung Ihres Problems!
    Selten wird Ihnen das Reizwort die Lösung frei Haus liefern. Auch ist es kaum mit zwei, drei Gedankenschritten getan. Geben Sie nicht vorzeitig auf. Die Lösung liegt nicht in der kürzesten Verbindung zwischen Reizwort und Problem.
    Gehen Sie Umwege. Nutzen Sie den Zufallsbegriff, um auf völlig neue Gedanken zu stoßen. Lösen Sie eine Lawine neuer Ideen aus. Man muss Ihrer Lösung später nicht anmerken, von welchem Reizwort Sie ausgegangen sind.
Wie finden Sie das beste Reizwort?
    Durch Zufall. Sorgen Sie dafür, dass bei der Auswahl wirklich nur der Zufall entscheidet. Begriffe sollten nicht abgelehnt werden dürfen, weil sie unpassend erscheinen.
    Weiterhin wichtig: Wenn Sie mit der Liste oder den Kärtchen arbeiten, nehmen Sie keine Begriffe auf, die direkt etwas mit Ihrem Arbeitsgebiet zu tun haben.
    Varianten
    Die Reizwort-Analyse ist nur eine von vielen sogenannten „Random-Input“-Methoden. Dabei geht es immer darum, ein fremdes, zufälliges Element einzubeziehen, das neue Ideen auslösen soll.
    Und das können ganz nach Geschmack recht verschiedene Dinge sein: Bilder, Fotos, abstrakte Gemälde, Klänge, Musikstücke oder Gegenstände aus Knetmasse, die Sie vorher absichtslos geformt haben.
    Die Verwendung von Bildern als Assoziationsmittel gilt mitunter als eigenständige Kreativitätstechnik. Sie wird auch als visuelle Synektik bezeichnet.

Mentale Provokation
    Die bekannteste und spektakulärste Kreativitätstechnik von Edward de Bono. Es gibt eine gewisse Ähnlichkeit mit der → Reizwort-Analyse. Nur setzt die mentale Provokation nicht den Zufall ein, sondern produziert vorsätzlichscheinbarwidersprüchliche Aussagen. Sie eignet sich für Gruppen und Einzelpersonen.
    Was leistet die mentale Provokation?
    Die mentale Provokation ist eine äußerst wirksame Methode, „kreative Sprünge“ (siehe Abschnitt „Routine und Kreativität“) zu provozieren. Sie bringen sich selbst aus dem Gleichgewicht, um in einen neuen Gleichgewichtszustand zu gelangen.
Wo liegen die Stärken der mentalen Provokation?
blitzartig können Sie die Dinge aus einer neuen Perspektive betrachten
sie verschafft Distanz zu Ihrem Problem
sie stimuliert ungewöhnliche Lösungen
sie ist universell einsetzbar
Wo liegen ihre Schwächen?
forciert die Suche nach exzentrischen Lösungen
Teilnehmer entwickeln brillante Ideen, die oft nicht praktikabel sind (→ die kreative Denkfalle)
Was benötigen Sie für die mentale Provokation?
allenfalls Schreibzeug und Papier
    Dauer: etwa 40 Minuten, kann, da als „Anstoßtechnik“ gedacht, anderen Techniken vorgeschoben werden.
    Wichtig
    De Bono charakterisiert seine Methode folgendermaßen: „Der Zweck der Übung besteht darin, uns abrupt aus dem herkömmlichen, starren Wahrnehmungsmuster herauszureißen und in eine Position der Instabilität zu bringen, die uns den Weg zu einer neuen Idee ebnet.“
    Was ist eine mentale Provokation?
    Eine mentale Provokation kommt dadurch zustande, dass Sie – wie de Bono schreibt – „kontrolliert verrückt“ sind. Ausgehend von Ihrem Problem machen Sie eine Aussage, die Sie für nicht realisierbar halten, die im Widerspruch zu Ihren Erfahrungen steht oder die das genaue Gegenteil von dem aussagt, wovon Sie eigentlich überzeugt sind.
    Damit Ihre Mitmenschen wissen, dass Sie Ihre Aussage nicht wörtlich meinen, sondern als „mentale Provokation“, schlägt de Bono vor, sie mit der Silbe „po“ einzuleiten.
    Beispiel: So kennzeichnen Sie Ihre Aussagen als „mentale Provokation“
    Po, wir verkaufen das Produkt unseren Konkurrenten.
    Po, Autos sollten viereckige Räder haben.
    Po, eine Kinokarte kostet 100 Euro.
    Über den Ursprung des Wörtchens „po“ bemerkt de Bono, es stehe für „P(rovokative Denk)O(peration)“; in der Maori-Sprache beziehe sich das Wort auf das Chaos der Urmaterie.
    Wie erarbeiten Sie eine

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