Kreativ im Job (TaschenGuide)
B. vier Teile bei Vierergruppen), Hut oder Kiste
Beschreibung
Der Kursleiter legt die Puzzleteile in einen Hut oder eine Kiste. Jeder TN zieht ein Teil und versucht, die Personen zu finden, die zu seinem Stück passen. Haben sich die zusammengehörenden Personen gefunden, fügen sie ihre Bruchstücke zu einem kompletten Bild zusammen und arbeiten anschließend als Team.
Wirkung
Da die TN nicht wissen, wer die Teile hat, die zu ihrem Stück passen, muss jeder mit jedem kommunizieren. Des Weiteren lösen die Gruppen durch Zusammenlegen der Teile die erste gemeinsame Aufgabe – in Teamarbeit! Dabei wird auch die visuelle Wahrnehmung geschult. Jede Gruppe, die sich gefunden hat, kann dann beispielsweise ihren Gruppennamen aus ihrem Bildmotiv ableiten.
Susanne Beermann
Filmteams
Zweck: Teambildung (größere Gruppen) über Gespräche, Entdeckung von Gemeinsamkeiten
Dauer: ca. 10 Minuten
Anzahl der TN: beliebig
Vorbereitung: kleine Karten mit Informationen zu Kinofilmen gestalten; so viele Filme, wie Gruppen entstehen sollen; pro Film entspricht die Kärtchenanzahl der Teamgröße, z. B. bei insgesamt 15 Teilnehmern und 3 Teams: 3 Filme à 5 Kärtchen. Die Karten, die zu einem Film gehören, enthalten z. B.
auf der ersten Karte Informationen über Schauspieler des Films (am besten ein Foto aus einer Illustrierten),
auf der zweiten das Thema,
auf der dritten eine kurze Beschreibung der Handlung,
auf der vierten das Land,
auf der fünften den Regisseur.
Wichtig: Doppelungen vermeiden, z. B. Schauspieler, die in mehreren verwendeten Filmen mitspielen.
Beschreibung
Jeder TN zieht eine Karte. Dann finden sich die „Filmteams“ zusammen, indem sich die TN gegenseitig ihre Karten zeigen und überlegen, ob sie zusammengehören.
Wirkung
Jeder muss mit jedem sprechen. Dabei ergeben sich interessante Gespräche, z. B. beim Austausch von Erinnerungen an einen Film.
Susanne Beermann
Gruppendynamik
Eine Arbeitsgruppe besteht zunächst aus vielen Einzelnen, die zueinander finden müssen, damit die Kooperation klappt. Die Gruppendynamiker sprechen vom „Aneinander-angeschlossen-Sein“. Dass dies gar nicht so einfach ist, haben Sie bestimmt schon des Öfteren erlebt. Unterschiedliche Charaktere, Voraussetzungen, Wünsche und Ziele der Teilnehmer machen die gemeinsame Arbeit häufig zu einem schwierigen Unterfangen. Die richtigen Spiele können hier eine wertvolle Hilfe sein.
Rutschen
Zweck: Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls, relativ intensiver Körperkontakt (deshalb nur bei Gruppen, die keine Berührungsängste haben, bzw. sich schon etwas kennen)
Dauer: 10 bis 15 Minuten
Anzahl der TN: ab 6
Beschreibung
Die TN sitzen in einem geschlossenen Stuhlkreis – der Trainer spielt mit. Er beginnt das Spiel, indem er bestimmte Vorgaben macht, wie: „Rutschen Sie nach rechts, wenn Sie ein Haustier haben.“ Alle TN, die ein Haustier besitzen, rutschen nun einen Stuhl nach rechts; hierbei kann es passieren, dass ein TN (eben jemand, der kein Haustier hat) sitzen bleiben muss und somit ein Nachbar auf dessen Schoß (oder auch nur auf die Knie) zu sitzen kommt. Das Schoßstapeln kann beginnen!
Der Trainer gibt nun weitere Anweisungen, nach denen die Betroffenen einen oder (nach Ankündigung) mehrere Plätze nach links oder rechts rutschen. Dabei lassen sich auch Bezüge zum Kursthema herstellen, etwa die Erfahrungen der Teilnehmer mit dem Thema erfragen: „Rutschen Sie nach rechts, wenn Sie schon einmal mit InDesign gearbeitet haben.“ Je nach Zeit und Lust und Laune sind mehrere Runden denkbar.
Sollte der Trainer bei seiner Gruppe nicht ganz sicher sein, ob der nahe Körperkontakt günstig ist, hier eine Variante:
Die TN stehen im Kreis, der Stuhl wird durch ein DIN-A4-Blatt ersetzt, das alle mit mindestens einem Schuh berühren müssen. Ansonsten läuft das Spiel wie oben beschrieben ab, statt zu rutschen gehen die TN jeweils einen Schritt nach rechts. Auch so kommen sich die TN in spaßiger und gelöster Atmosphäre ein wenig näher, ohne dass die persönliche Komfortzone zu sehr überschritten wird.
Tipp: Im Fremdsprachenunterricht kann diese Übung zum Hörverständnis genutzt werden, z. B. für „present perfect“: „Move to the right in case you have never eaten sushi.“
Wirkung
Es ist leicht vorstellbar, dass diese Übung viel Spaß in den Seminarraum bringen kann und das Gruppengefühl durch gemeinsames Lachen und viel Bewegung stärkt. Die Körperlichkeit bringt die TN in aller Regel
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