Kreativ im Job (TaschenGuide)

wie Gruppenmitglieder anwesend sind, sowie ein zusätzliches Feld in der Mitte.
    Im mittleren Feld sollen die Teammitglieder gemeinsame Eigenschaften und Interessen eintragen, etwa gemeinsame Erfahrungen mit dem Seminarthema, Hobbys oder Vorlieben. Die Eintragungen können auch visuell dargestellt sein, also durch kleine Zeichnungen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Dieses Feld zeigt dann, was die Gruppe verbindet.
    Die darum herumgruppierten Felder präsentieren jeden Einzelnen. Hier darf jeder TN aufschreiben, was ihn besonders auszeichnet, und dies wiederum mit Zeichnungen visualisieren. Ein Beispiel zeigt die folgende Skizze.

    Haben alle Gruppen ihr Plakat fertig gestellt, darf jeweils ein Teammitglied dieses präsentieren. Alternativ dazu können auch alle TN einer Gruppe einander gegenseitig vorstellen und sich dann zusammenfassend als Team präsentieren.
    Wirkung
    Die Mitglieder jeder Gruppe lernen sich einerseits untereinander gut kennen, andererseits erfahren sie, wie sie miteinander arbeiten und zu einem gemeinsamen Ergebnis kommen können.
    Durch das Erstellen des Plakats, auf dem jeder seinen Bereich individuell gestalten kann, auf der anderen Seite aber auch jeder mit den anderen kooperiert, entsteht eine hohe Identifikation mit dem Team und dadurch wiederum eine gute Motivation für die gemeinsame Arbeit.
    Zudem erfordert das Visualisieren viel Kreativität. Schöner Nebeneffekt: Die TN, die präsentieren, können das Sprechen vor einer größeren Gruppe trainieren und erhalten, soweit erwünscht, von den Zuhörern Feedback (Plakatausführung, Vortragsweise, Stimme, Körperhaltung, Blickkontakt usw.).
    Susanne Beermann

Zweibeiniger Stuhl
    Zweck : gemeinsames Lösen einer Aufgabe durch Bewegung und Koordination der Bewegungen in der Gruppe
    Dauer : ca. 10 Minuten
    Anzahl der TN: beliebig
    Hilfsmittel: pro TN ein Stuhl
    Beschreibung
    Die TN stehen hinter ihrem Stuhl in einem Kreis und blicken gegen den Uhrzeigersinn. Jeder TN kippt seinen Stuhl mit der linken Hand leicht zu sich hin, sodass nur die hinteren zwei Stuhlbeine auf dem Boden stehen. Ziel jedes TN ist es, einmal gegen den Uhrzeigersinn von Stuhl zu Stuhl zu laufen und schließlich wieder bei seinem eigenen Stuhl anzukommen. Dabei darf kein Stuhl umfallen oder vorne den Boden berühren. Die Stühle dürfen nur mit der linken Hand berührt werden. Passiert ein Fehler, müssen alle TN wieder zurück zu ihrem Ausgangsstuhl.
    Wirkung
    Die Aufgabe gelingt nur, wenn sich alle TN über Vorgehensweise und Taktik verständigen und die Bewegungen miteinander koordinieren. Es können Konflikte auftreten, wenn etwa einer seinen Fehler vertuschen will, um die Gruppe nicht gegen sich zu aufzubringen. Es kann aber auch ein richtiges Team entstehen.
    Susanne Beermann

Aktivierung
    Haben Sie manchmal das Gefühl, dass die Teilnehmer durch Sie hindurchschauen? Und haben Sie auch schon einmal gedacht: Oh je, da fängt ja einer schon an zu gähnen!
    Viele Seminar- oder Workshopleiter fürchten diese Situation, denn jetzt gilt es, die Teilnehmer zu aktivieren. Bringen Sie doch einfach ein bisschen Bewegung in die Gruppe, im wahrsten Sinne des Wortes. Auch bei einem längeren Meeting, das etwas stockt, können diese Spiele sehr belebend wirken.

Meteoritenhagel
    Zweck: Aktivierung von Körper und Gehirn, Lösung von Blockaden
    Dauer: ca. 10 Minuten
    Anzahl der TN: 4 bis 12
    Hilfsmittel: Bälle, idealerweise Koosh-Bälle (das sind besondere Bälle, die aus bunten Gummifäden bestehen. Bezugsmöglichkeiten finden Sie im Abschnitt „Adressen für den Bezug von Hilfsmitteln“.)
    Beschreibung
    Variante 1 (leicht): Die TN stehen im Kreis. Ein Ball wird zunächst in einer willkürlichen Reihenfolge von Spieler zu Spieler geworfen. Jeder muss sich merken, von wem er den Ball erhalten hat (Absender) und an wen er den Ball weitergegeben hat (Empfänger). Das wird noch mal in zwei Proberunden ausprobiert. Nun folgen mehrere Durchläufe, bei denen das Tempo zunehmend gesteigert werden kann.
    Variante 2 (mittel): Sobald sich der Weg des Balls „gefestigt“ hat, kann ein zweiter, dritter oder vierter Ball ins Spiel gebracht werden (siehe Skizze auf der nächsten Seite).
    Variante 3 (schwer): Während der Ball oder gar mehrere Bälle in die „gewohnte“ Richtung geht/gehen, wird gleichzeitig ein Glas Wasser von TN zu TN gereicht. Das mag schwierig klingen, funktioniert aber tatsächlich. Alternativ oder auch zusätzlich können die TN hinter ihrem Rücken ein