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Kreuzfeuer

Titel: Kreuzfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Cole , Chris Bunch
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beide wieder unterwegs.
    Ein Dachwächter gab einen Schuss auf sie ab. Alex zersägte ihn mit einer Salve aus seiner Willygun. Dreißig Meter vor der Dachkante, die sich zum Innenhof neigte, blieben sie stehen. Sten rief sich rasch den Plan vor sein geistiges Auge und suchte den richtigen Kamin.
    »Der da«, sagte er und stellte auch schon den Timer der Granate auf sieben Sekunden. Alex hielt drei weitere Granaten wurfbereit in der Hand. Sie ließen die ganze Packung in den Schacht fallen und spurteten davon.
    Vier, fünf, sechs, und die Granaten explodierten. Die Druckwelle warf Sten und Alex flach auf den Boden; ihre Ohren klingelten. Aus dem Loch, das jetzt im Dach klaffte, kräuselte sich schwarzer Rauch.
    Sie liefen wieder zurück, und Alex kramte eine Büchse mit Kletterfaden aus seinem kleinen Rucksack, verankerte ein Ende auf dem Dach und sprühte sich mit der Dose in der Hand nach unten.
    Sten klinkte sich mit einem Spezial-Achterclip, der jede gewöhnliche Abseilausrüstung zerschnitten hätte, an den dünnen Faden und sauste hinterher. Die letzten paar Meter ließ er sich fallen und landete neben dem Schwerweltler.
    Sofort war er wieder auf den Beinen und rannte durch einen langen, gemauerten Korridor.
    Hinter dicken Mauern hörten sie das Dröhnen von Stiefeln.
    Eine Tür flog auf, und ein Pulk aufgeregter Männer kam herausgequollen. Einige hatten ihre Waffen gezückt und schossen wild drauflos.
    Von jaulenden Querschlägern umgeben, erwiderten Sten und Alex das Feuer. Sten setzte über tote und sterbende Männer hinweg und sprintete auf das andere Ende des Korridors zu.
    Zwischen ihnen und Ffillips befand sich nur noch eine solide Metalltür. Sten klatschte eine Sprengpackung daran, drückte auf den Auslöser und duckte sich. Ein heftiger Knall, und die Tür sank als geschmolzene Masse nach innen.
    Sten und Alex feuerten noch zwei todbringende Salven in eine Gruppe von Gefährten, die hinter ihnen aufgetaucht war, und spurteten dann den Korridor entlang auf die Hauptzellen zu.
     
    Durch die sich rasch leerenden Straßen gellten die Sirenen.
    Hilfe! Hilfe! Hilfe!
    Ida und Doc warteten in aller Seelenruhe auf die Hilfe.
    Wer zum Arsenal oder dem dahinterliegenden Gefängnis wollte, musste die Straße der Gräber heraufkommen. Ida hatte sich in aller Eile mit den Doppelsticks der Kontrollinstrumente vertraut gemacht, und Doc wusste mit dem Lademechanismus der Vierfachkanone des Panzerwagens umzugehen.
    Sie teilten sich einen Proteinriegel und kamen überein, sich für die Dauer der übelschmeckenden Mahlzeit nicht zu streiten. Dann hörten sie das Rumpeln der anrückenden Verstärkung. Ida ließ die Maschine des Panzerwagens an.
    »Warte noch«, riet Doc.
    Ida schluckte eine Gemeinheit hinunter und wartete.
    Jetzt sah sie die Verstärkung auch durch das Zielfernrohr.
    Als erstes schwenkten gepanzerte Fahrzeuge vom gleichen Typ wie das, in dem sie saßen, auf die Hauptstraße.
    Dahinter trabten jede Menge Gefährten zu Fuß.
    »Jetzt«, sagte Doc.
    Ida ließ die Kupplung für die Kettenbremsen einrasten, und mit quietschenden Ketten bewegte sich der Schützenpanzer auf die Straßenmitte zu. Bevor die anderen Zeit zu irgendeiner Reaktion hatten, fing sie an zu feuern.
    Die Straße verwandelte sich sofort in einen Vulkan, als Granate auf Granate in den ankommenden Panzern und Infanteristen explodierte.
    Doc ging völlig in seiner Tätigkeit als Lader auf und bestückte die Kanonen fast so schnell, wie Ida sie abfeuerte.
    Er bedauerte nur, dass er nicht wie sie durch die Zielvorrichtung einen herrlichen Blick auf das Blutbad genießen durfte, das sie anrichteten.
     
    Sten schob den dünnen Sprengfinger in die Zellentür und schützte seine Augen. Ein düsteres Flimmern, dann ein leises Ping! und die Tür flog auf.
    Vor ihm stand Ffillips und sah ihm lange und fest in die Augen. »Sie haben sich viel Zeit gelassen, Colonel«, sagte sie.
    »Es war ein bisschen knapp«, musste er zugeben.
    »Hervorragend. Wir sind frei. Wo sind unsere Waffen?«
    Sten nahm sie am Arm und führte sie mit sich davon.
    Hinter ihr drängten die anderen Söldner aus der Zelle.
    Die Söldner strömten aus den Gefängnistoren heraus.
    Einen Ausbruch gewöhnlicher Sträflinge hätten die Wachen vielleicht unter Kontrolle gebracht, aber nicht einen Massenausbruch hervorragend ausgebildeter Söldner, die sich unterwegs mit den Waffen toter Wachleute ausrüsteten.
    Kaum waren die Söldner frei, suchten sie sich den kürzesten Weg zum

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