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Kreuzfeuer

Titel: Kreuzfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Cole , Chris Bunch
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einen Befehl aussprechen konnte, flogen die Haupttüren auf, und Stens Todesschwadron stapfte herein. Die Söldner schoben sich durch die unbewaffneten Kadetten, ohne sie groß zu beachten, und verteilten sich in Dreimann-Teams im ganzen Saal, wobei sie auf diejenigen Jann-Offiziere feuerten, die sich noch immer auf dem Podium aufhielten.
    Ein Kadett warf sich mit erhobenem Zeremoniedolch auf Sten. Kurshayne schnappte ihn sich mit einer Hand und schleuderte ihn quer durch den Raum. In Stens Rücken hob Alex einen riesigen Tisch über den Kopf und schleuderte ihn in eine Gruppe herbeistürmender Kadetten, die sich sogleich zurückzogen und somit, wie geplant, aus dem Kampf herausgehalten wurden.
    Sten warf eine Stiftgranate in eine Gruppe von Offizieren, die sich sofort in einen Wirbel aus Armen, Beinen und umherspritzendem Blut auflöste. Die Wand neben ihm explodierte; er wirbelte herum und sah einen Jann-Offizier, der drauf und dran war, ein zweites Mal zu feuern.
    Kurshayne schwang die Monsterknarre von seiner Schulter und betätigte den Abzug. Ein brüllender Knall, und der Offizier zerbarst in tausend Stücke.
    Im gleichen Moment, als Sten und sein Team sich wieder in Bewegung setzten, hechtete Ffillips auf der anderen Seite auf das Podium.
    Sten erkannte Khorea sofort von den Bildern aus Mahoneys Einsatzbesprechung und versuchte, sich direkt zu diesem ultimativen Ziel durchzuschlagen. Doch zwischen ihm und dem General befanden sich noch Dutzende anderer Männer. Sie starben tapfer, doch sie starben, heldenhaft darum bemüht, ihren General zu schützen.
    Als Khorea Sten erblickte, erkannte auch er in ihm sofort den Anführer dieser Attacke und kämpfte sich ihm entgegen. Er wünschte sich nichts sehnlicher, als Sten zu töten.
    Eine Gruppe seiner Adjutanten warf sich auf Khorea, hielt ihn fest und versuchte trotz seines lautstarken Protests, sich mit ihm weiter nach hinten zurückzuziehen. Sten ergatterte noch einen letzten, flüchtigen Blick auf das weiße, wutschäumende Gesicht des Mannes, dann schoben ihn seine Adjutanten durch die Hintertür aus dem Saal hinaus.
    Sie hatten es geschafft.
    Im nächsten Moment wurde Sten unter einem Haufen Leiber begraben.
    Sie traten und schlugen nach ihm, bekämpften sich sogar gegenseitig in ihrer blinden Rachsucht. Sten schlug mit dem Messer um sich, wieder und wieder. Trotzdem kamen immer mehr heran, bis Sten spürte, dass sein Handgelenk allmählich taub wurde.
    Alex und Kurshayne versuchten verzweifelt, sich an ihn heranzukämpfen. Da sie Sten nicht gefährden wollten, mussten sie sich auf ihre Hände verlassen. Sie schleuderten Männer zur Seite, schlugen Schädel ein und rissen buchstäblich die Glieder aus dem Leib.
    Und dann waren sie plötzlich da. Vor ihnen kniete ein geschundener und geschlagener Sten, der aus einem Dutzend oberflächlicher Wunden blutete.
    Alex zog ihn auf die Füße. Sie sahen sich um, ob es noch mehr Jann zum Töten gab. Außer einem schwarzuniformierten Leichenhaufen neben dem anderen gab es nur noch Ffillips’ Kommandotrupps, die mit grimmigen Gesichtern mit der gleichen Suche beschäftigt waren.
    Sten erblickte Ffillips auf der anderen Seite des Podiums.
    Sie grinste ihn breit an und reckte den Daumen in die Höhe.
    Es war vorüber. Bevor die Jann-Kadetten über den Verlust ihrer Kader in Rage geraten konnten, stürmten die Söldner über das Podium und verschwanden durch eine Seitentür.
     
    Außerhalb der Zitadelle rannen feurige Flüsse über die Bergspitze. Vosberh hatte seinen Job hervorragend ausgeführt. Sämtliche Unterkünfte waren explodiert; ihre Reste knisterten und knackten in der Feuersbrunst.
    Sten, Ffillips und ihre Leute stießen an der Mündung der Zufahrtsstraße auf Vosberhs und Egans Truppen, die in lockerer Formation den Befehl zum Rückzug abwarteten.
    »Verluste?« erkundigte sich Sten.
    »Drei Tote. Zwei Schwerverwundete, transportfähig. Zehn Leichtverwundete. War der reinste Spaziergang«, rapportierte Vosberh.
    »Keine Verluste«, sagte Egan stolz.
    Ffillips sah betrübt aus. »Sieben Tote. Zwölf transportfähige Verwundete.«
    Sten salutierte seinen Unterkommandeuren. Dann drehte er sich zu Alex um und zeigte auf die sich ins Tal windende Straße.
    »Auf dem Rückweg gehen wir’s gemütlicher an.«
    »Voll einverstanden, alter Knabe«, sagte Alex. »Meine Knochen sind schon zu alt, um noch einmal Bergziege zu spielen.«
    Die Söldner setzten sich zügig in Bewegung.
    Hinter ihnen loderten die Flammen über

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