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Kreuzfeuer

Titel: Kreuzfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Cole , Chris Bunch
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ihren kleinen Brüsten schimmerten im reflektierten Laserlicht des Wasserfalls.
    Dann küsste er sie auf den Mund, den Hals, und dann auf die Brüste, bis hinab zu ihrem Bauch.
    Er richtete sich auf und warf die Uniform von sich.
    Von da an war kein anderer Laut mehr vernehmbar als das Rascheln ihrer Unterwäsche und die Arabeske zweier Körper, die zueinander fanden.

 
Kapitel 24
     
    Wenige Minuten vor Sonnenaufgang ging Sten, jetzt in einen schwarzen Overall gekleidet, durch die sich auflösenden Schatten der Seitenstraßen auf Nebtas Hauptstraße zu.
    ›Was das Soldatenleben so schwer macht, ist nicht das ständige Töten‹, dachte er schläfrig, ›sondern die Tatsache, dass einem diese elenden Schufte keinen Schlaf gönnen.‹ Er zog es vor, zu diesem Zeitpunkt nicht mehr über seine Liebesnacht mit Sofia nachzudenken. Er war sich nicht ganz sicher, was ihm all das bedeutete – abgesehen davon, dass Sofia die erste Frau seit Bet war, die beim Sex Überlichtgeschwindigkeit flog.
    Andererseits war da noch immer dieses verfluchte Treffen.
    Nach Anbruch der Dunkelheit setzte niemand, der noch recht bei Trost war, einen Fuß in die Straßen Nebtas; die Stadt verwandelte sich dann in einen Tummelplatz der Mördergangs und der kaum weniger tödlichen Nachtpatrouillen, die (mit einiger Berechtigung) davon ausgingen, dass jeder, der sich nachts hier herumtrieb, entweder ein Verbrecher war oder jemand, der schleunigst in Sicherheit gebracht werden musste. Die Gebühr für die Eskorte musste natürlich im voraus gezahlt werden.
    Sten huschte durch eine Seitenstraße, in der es nach Tod, Müll und Verrat stank. Am anderen Ende der Gasse wartete der einzige Mensch, den er außer einer angetrunkenen Patrouille auf der Straße entdeckt hatte. Ein Bettler. Ein anstößiger Bettler, dessen offene Wunden im bleichen Licht des Morgens schimmerten.
    »Eine milde Gabe«, keuchte der Bettler.
    »Mahoney«, sagte Sten ohne Umschweife, »ich wüsste nicht, welche Gabe ich Ihnen zukommen lassen sollte.
    Blessuren, die im Dunkeln glühen. Ich bitte Sie!«
    Der Bettler richtete sich auf und zuckte die Achseln. »Eine neue Erfindung unserer Labors. Ich habe ihnen auch gesagt, es sei etwas übertrieben – aber ist ja auch egal.«
    Sten schüttelte ungläubig den Kopf und lehnte sich an eine schmierige Wand, wobei er stets die Einmündung der Gasse im Auge behielt.
    »Berichten Sie«, sagte Mahoney schroff.
    Sten übermittelte ihm einen raschen Abriss der Geschehnisse: wie er erfolgreich seine Söldner rekrutiert hatte, und dass bis heute noch keiner von ihnen versucht hatte, ihm von hinten ein Messer zwischen die Rippen zu jagen; wie er seinen ersten Feldzug gegen die Jann wie aus dem Bilderbuch durchgeführt hatte, mit dem Ziel, sie zu einer Reaktion zu zwingen, die eher emotional als durchdacht sein würde; und dass Parral die Verhandlungen über das weitere Schicksal Theodomirs eröffnet hatte.
    »Bis jetzt also keine Überraschungen«, schloss Sten.
    »Und was ist mit Sofia?«
    Stens Unterkiefer klappte herunter. Mahoney grinste. »Da sehen Sie’s wieder mal, mein Junge. Wenn Sie eines fernen Tages einmal mehr wissen als ich, dann können Sie getrost die Sektion Mantis übernehmen. Aber …«
    »Kurzer Bericht«, sagte Sten.
    »Neunzehn Jahre alt. Absolventin einer – nein, dieser Ausdruck ist Ihnen nicht geläufig – Sonderausbildung mit religiössexuellem Schwerpunkt. Parral versucht, sie mit größtmöglichem diplomatischem Nutzen zu verheiraten.
    Keine Jungfrau mehr. Klug, beinahe ein Genie. Prognose:
    sucht wahrscheinlich selbst ihre diplomatischen Vorteile, was ihr höchstwahrscheinlich …« Mahoney entschied sich für die taktvolle Variante. Sten entschied sich dafür, die Klappe zu halten.
    »Sieht ganz so aus, als würden Sie sich gut anstellen, mein Junge«, fuhr Mahoney fort. »Ein einziges Problem haben Sie allerdings.«
    »Nämlich?«
    »Leider sind wir davon ausgegangen, dass es noch drei E-Jahre dauern würde, bis sich die Nachricht von dieser Entdeckung in der Eryx-Region herumgesprochen haben wird.«
    »Aber?«
    »Jemand hat geredet. Tut mir wirklich leid, mein Junge, aber so, wie es aussieht, ist spätestens in zwei E-Jahren jeder Vagabund, Geologe und Minenarbeiter in diesem Sektor zur Eryx-Region unterwegs – und sie alle ziehen direkt zwischen den Wolfswelten hindurch!«
    Sten grunzte wütend. »Sie machen es einem nicht gerade leicht, Colonel.«
    »Das Leben macht es uns nicht leicht, Sten. Ihr Zeitplan

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