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Kreuzfeuer

Titel: Kreuzfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allan Cole , Chris Bunch
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Minengesellschaften zusammen – ich habe diesbezüglich schon einige meiner Fühler ausgestreckt«, log er. »Sie raufen sich zusammen, erforschen Eryx als Konsortium – und dann könne alle nach Lust und Laune abräumen.«
    »Aber die Profite«, jammerte Sullamora. »Zu viele Gesellschaften …«
    Der Imperator hob die Hand. Sullamora verstummte.
    »Hören Sie zu. Ich habe bereits meine eigenen Nachforschungen angestellt. Jede Minengesellschaft, die Eryx auf eigene Faust abräumen will, steht über kurz oder lang vor dem Bankrott. Es ist schließlich Grenzgebiet. Aber wenn ihr alle eure Ressourcen zusammenwerft, könnte es gelingen. So lautet mein Vorschlag.«
    »Ihr Vorschlag?«
    »Genau. Sie können akzeptieren oder es sein lassen. War nur so ein Gedanke. Ach ja, Ihre letzte Anfrage hinsichtlich einer erhöhten Zuweisung von AM2 für Ihre Gesellschaft …«
    »Ja?« Seine Stimme zitterte.
    »Ich bin noch unschlüssig. Lassen Sie sich die Sache mit dem Konsortium in aller Ruhe durch den Kopf gehen.«
    Da die Quelle der Macht – AM2 – allein durch das Imperium vertrieben und kontrolliert wurde, hatte der Imperator Sullamora an der empfindlichsten Stelle erwischt.
    Der Ewige Imperator genehmigte sich noch einen Drink.
    Als er das Glas mit einem Knall auf der Tischplatte abstellte, sprang Sullamora erschrocken auf.
    »Unter Freunden«, meinte der Ewige Imperator leutselig, »wenn Sie sich mit meiner Konsortiumsidee anfreunden könnten, wäre es durchaus drin, Ihre Ration AM2 zu verdoppeln. Wie finden Sie das?«
    Sullamora war nicht so dumm, wie er sich gerne stellte.
    Natürlich war er von diesem Angebot mehr als angetan.
     
    »Ihre Ration verdoppeln?« fragte Mahoney erstaunt.
    »Natürlich nicht, was denkst du denn«, sagte sein Boss.
    »Herrje, wie ich diese Minengesellschaften hasse! Sie sind fast so schlimm wie die Sieben Alten Schwestern …«
    Er winkte ab, als Mahoney ihn fragend anblickte.
    »Eigentlich müsste ich, schon um der alten Zeiten willen, die Ration halbieren, sobald sich dieses Konsortium gebildet hat.«
    Mahoney staunte nicht schlecht.
    »Soll das heißen, dass du den Zutritt zur Eryx-Region tatsächlich freigibst? Weißt du denn, wie weit wir damit von unseren ursprünglichen …«
    Der Ewige Imperator hob die Hand. Er grinste Mahoney an und zog ihn in gespielter Ermahnung an der Stirnlocke.
    »Wo bleiben die Glückwünsche für deinen brillanten Boss?
    Ich habe dir soeben mehr Zeit gekauft, Mahoney.«
    Mahoney schwieg.
    Daraufhin beugte sich der Imperator über seinen Schreibtisch und legte die Finger zusammen. »Stimmt etwas nicht, Colonel?«
    Mahoney zögerte.
    »Unser Einsatzleiter. Sten. Ich kann ihn nicht zurückholen.«
    Der Imperator ließ sich wieder in den Sessel zurücksinken.
    »Und das heißt?«
    »Wenn ich das bloß wüsste, Sir. Alles, was ich habe, ist eine Einschätzung des Mercury Corps: Es ist alles wieder offen.«
    Jetzt griff der Imperator nach seiner eigenen Flasche.
    »Verdammt! Könnte gut sein, dass ich mich gerade selbst hereingelegt habe.«

 
Kapitel 38
     
    »Ist er … Ist er … tot?«
    »Leider ja, mein Liebes.«
    Parral beugte sich über seine Schwester, um sie zu trösten.
    Sofia schmiegte sich schluchzend an ihn, doch plötzlich stieß sie ihn von sich und wischte sich die Tränen vom Gesicht.
    »Wie denn?«
    Parral schenkte ihr sein schönstes brüderliches Lächeln.
    »Er hat sehr mutig gekämpft, wie die anderen Männer auch.
    Ich fürchte nur, dass sie sich zuviel vorgenommen hatten.
    Eine Falle. Sie sind bis auf den letzten Mann umgekommen.«
    Sofia hielt dem Blick ihres Bruders einen Moment lang stand. Sie fragte sich, ob sie seinen Worten Glauben schenken durfte, oder ob er nicht – aber nein, so etwas traute sie noch nicht einmal Parral zu.
    Mit einem tiefen, verzweifelten Schluchzen brach sie in seinen Armen zusammen.

 
Kapitel 39
     
    »Egan ist tot«, sagte die Schülerin mit monotoner Stimme.
    Sten nickte nur. Sie hatten weder die Zeit noch die Kraft zu trauern.
    »Er ist tot«, wiederholte die junge Frau. »Er kam gerade aus dem Unterschlupf heraus, um Lebensmittel zu holen, da haben sie ihn mit dem Flammenwerfer erwischt.«
    Viola verstummte. Sie saß vor Sten und schaute mit abwesendem Blick durch ihn hindurch. Bevor Sten sie trösten konnte, hatte Alex sie weggeführt und sie beauftragt, eine Bestandsaufnahme der verbliebenen Kampfstärke zu berechnen.
    Dessen bedurfte es inzwischen allerdings nicht mehr. Die Zahlen waren auch so in

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