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Kreuzzug der Templer

Kreuzzug der Templer

Titel: Kreuzzug der Templer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auch schaffen.
    Genau das merkte auch Godwin. Trotz des schlechten Untergrunds fuhr er noch schneller. Seine Hände hielten das Lenkrad so fest wie selten zuvor. Er wusste auch, was vor ihnen lag. Ehe sie die Straße erreichten, fiel das Gelände ab. Da musste er das Tempo senken, wenn er nicht in Teufels Küche geraten. wollte, und genau das gab der anderen Seite dann die Chance, richtig zuzuschlagen.
    Zum Glück hatten sich beide die Zeit genommen und sich angeschnallt. Das gab ihnen eine gewisse Sicherheit, auf die sie sich allerdings nicht verlassen konnten.
    Erneut wirbelte der Staub in wolkigen Bahnen an ihrem Fahrzeug hoch. Er trübte die Sicht, und so musste sich Godwin mehr auf sein Gefühl verlassen als auf das, was er erkennen konnte.
    Dennoch war zu sehen, dass die teuflische Horde aufholte. Sie hatten sich auf ihren Kreuzzug begeben und würden ihn ohne einen Erfolg nicht mehr verlassen.
    »Es wird immer enger, Godwin!«
    »Ich weiß«, sagte er knirschend.
    Es war nur noch eine Frage der Zeit, wann die Höllentempler an beiden Seiten des Autos erschienen. Ähnlich wie in einem Western, wenn Indianer oder Banditen eine Postkutsche überfielen.
    Sie jagten weiter.
    Immer wieder hob der Geländewagen ab. Aber er fiel auch stets auf seine vier Räder zurück, und so etwas gab ihnen wieder Hoffnung. Doch jetzt wurde es noch gefährlicher. Bisher hatten die Reifen noch immer gegriffen, aber jetzt änderte sich die Beschaffenheit des Bodens. Die Steine blieben, aber sie waren hier glatter geworden. Zudem senkte sich das Gelände, und das im Licht erscheinende Bild erinnerte Sophie an eine Rampe, über die sie bald fliegen würden.
    »Nichts so schnell!«, schrie sie.
    Der Templer antwortete mit einem Fluch. Er wollte bremsen, leider hatte er den richtigen Zeitpunkt verpasst. Der Wagen rutschte, die Kühlerhaube kippte nach vorn. Sie schien plötzlich doppelt so schwer geworden zu sein, weil sie den Toyota einfach mitriss.
    Er fing sich nicht mehr.
    Rutschend, schaukelnd, von einer Seite zur anderen schwingend glitt er in die Tiefe. Godwin brauchte kein Gas mehr zu geben. Der Wagen fuhr von allein. Leider ließ er sich kaum noch lenken. Die Reifen fanden keinen Halt.
    Und dann war da noch das verdammte Loch im Boden!
    Für die Länge eines Blitzstrahls sahen sie es. Dann raste der linke Vorderreifen hinein.
    Das reichte für den kleinen Geländewagen. Er bekam einen heftigen Schlag mit, der ihn nach links riss.
    Vergeblich drehte der Templer am Lenkrad. Die beiden hinteren Räder schwebten in der Luft. Es war möglicherweise auch falsch, das Steuer zu drehen. Jedenfalls tauchte plötzlich das Hindernis auf. Der harte Stoß katapultierte beide Insassen in die Gurte.
    Der Wagen rutschte weiter. Er schlug auf – und kippte!
    Auf der linken Seite landete er, aber er blieb nicht liegen. Das abfallende Gelände nahm ihn mit wie ein schnell fließender Strom. Steine und Erde lösten sich und begleiteten das immer schneller werdende Abwärtsrutschen des Autos. Der Wagen überschlug sich zum Glück nicht, dennoch hatten beide den Eindruck, die Orientierung völlig verloren zu haben.
    Kreischende Geräusche begleiteten sie. Die Hölle schien extra für sie ihre Tore geöffnet zu haben. Da prallte der Wagen gegen ein Hindernis, wurde abgestoppt, drehte sich trotzdem um die eigene Achse und blieb wenig später still liegen...
    ***
    Sophie Blanc registrierte erst nach einer Weile, dass die Rutschpartie beendet war. Sie hörte auch nichts mehr – abgesehen von einigen Knackgeräuschen – aber sie nahm keinen Benzingeruch wahr und auch nicht den von Rauch, den ein Feuer verursacht hätte.
    Das Auto lag auf der linken Seite. In diese Richtung war auch Sophie gerutscht. Sie wurde vom Gurt gehalten, sonst wäre sie auf ihren Mann gefallen.
    Ob sie verletzt war, konnte sie nicht sagen. Im Moment beherrschte der Schock sie so stark, dass sie an ihrem Körper nichts spürte. Das Herz jedenfalls schlug, und es schlug lauter als gewöhnlich.
    Auch Godwin war nach links gerutscht. Es sah so aus, als wäre er mit seinem Körper in die Tür hineingedrückt worden.
    Sie hörte nichts von ihm, und der Schreck zog wie eine glühende Messerklinge seine Spur durch ihr Inneres. Unzählige Vorstellungen rasten ihr durch den Kopf und endeten stets mit dem gleichen Ergebnis.
    Neben ihr lag ein Toter!
    Sophie wollte schreien oder ihren Mann zumindest ansprechen, aber etwas lenkte sie ab. Von außen hörte sie Geräusche, und plötzlich riss

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