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Krieg der Drachen - Roman

Krieg der Drachen - Roman

Titel: Krieg der Drachen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A Stackpole
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Ufer des Amboss-Sees, Mystria
     
     
     
    O bwohl es Hochsommer war und Prinz Vladimir sich in eine Decke gehüllt hatte, fröstelte er. Das mystrianische Truppenkontingent war am Vormittag am Amboss-See eingetroffen. Das gesamte Areal, auf dem er Fort Hoffnung hatte bauen wollen, war bereits gerodet. Die Baumstümpfe waren aus der Erde geholt, die Löcher aufgefüllt und der Boden eingeebnet. Das Holz war von Ästen befreit und lag sauber aufgestapelt bereit für den Bau.
    Die Tharyngen hatten sogar ein Schild aufgestellt, das den Platz als zukünftigen Standort von Fort Hoffnung auswies. Prinz Vladimir hatte diesen Namen nur einer Handvoll Personen anvertraut, und der Feind kannte ihn bereits. Die Fähigkeit der Ryngen, sich Informationen zu beschaffen, war wirklich beeindruckend.

    Das erklärt auch, warum wir auf dem Weg hierher so selten angegriffen wurden.
    Die Rodung der Baustelle war nicht die einzige Hilfe der Ryngen. Sie hatten darüber hinaus auch eine fünfzehn Fuß breite Straße nach Südwesten durch den Wald geschnitten, die vermutlich den ganzen Weg am Abfluss des Tosenden Flusses vorbei bis an die Festung des Todes führte. Graf von Metternin und Owen waren ihr bereits ein Stück weit gefolgt und mit der Nachricht zurückgekehrt, dass die gerodeten Baumstämme zu Brennholz zerkleinert am Straßenrand aufgeschichtet lagen.
    Vladimir hatte auf der Stelle Läufer losgeschickt, um Lhord Rivendell zu holen. Außerdem schickte er Arbeitstrupps los, Lagerstellen in deutlichem Abstand von der Baustelle Fort Hoffnungs vorzubereiten. Zwar wäre es einfacher gewesen, die Männer hier lagern zu lassen, aber er hielt es für durchaus denkbar, dass du Malphias in den Wäldern versteckte Mörserbatterien in Stellung gebracht hatte, die bereits für einen Beschuss der gerodeten Fläche fertig ausgerichtet waren. Der Prinz stellte Jagdgruppen zusammen, die den Auftrag erhielten, in den Bergen nach derartigen Stellungen zu suchen und entlang der Straße Posten aufzustellen.
    Er wünschte sich, er hätte Nathaniel oder Kamiskwa dabeigehabt. Beide hätten ihm sagen können, wie lange die Rodungsarbeiten auf dieser Fläche her waren. Seiner Schätzung nach, darauf beruhend, dass das einzige erkennbare Unterholz aus einzelnen Schösslingen bestand, war der Boden bereits vor zwei Wochen auf ihre Ankunft vorbereitet worden. Und er hegte den starken Verdacht, dass die Straße bewusst fünfzehn Fuß breit geworden war, um ihre mühsam erarbeiteten acht Fuß zu verspotten.
    Der Prinz ließ Magwamp in Bäckers Obhut zurück und suchte Owen. »Warum hat er dies getan?«

    Owen runzelte die Stirn. »Der Winter hat die Pasmortes langsamer gemacht. Diese Leistung zeigt, dass sie ihre alte Leistungskraft wiedererlangt haben. Ich möchte darauf wetten, dass kein Toter des vergangenen Winters in Kebeton ein Grab gesehen hat. Er verfügt über die Platingarde und alle Toten, die er nach Westen schiffen konnte.«
    Graf von Metternin trat hinzu. »Das ist eine üble Sache. Die Straße erstreckt sich über fünfzig Meilen und ist doppelt so breit wie die unsere. In zwei Wochen hat er gebaut, wofür wir einen Monat benötigt hätten, und hat zusätzlich noch diese gesamte Fläche gerodet. Ich bin sicher, wenn wir den Tosenden Fluss erreichen, wird uns dort eine Brücke erwarten.«
    Lhord Rivendell und Koronel Langford kamen herbeigeritten. Rivendell musterte das Gelände und strahlte. »Bravo, Hoheit. Dies ist vortreffliche Arbeit. Eure Männer haben sich selbst übertroffen.«
    »Es ist nicht unser Werk, Lhord Rivendell.« Der Prinz deutete mit dem Kopf auf das Schild. »Das hat du Malphias getan. Er hat uns sogar einen wunderschönen Weg in sein Reich vorbereitet.«
    »Zweifelsohne in dem Glauben, ich werde mich ihm gegenüber aus Dankbarkeit gnädig erweisen. Ausgezeichnet. Ein breiter Boulevard – das ist doch deren Begriff dafür, nicht wahr? – für unsere Siegesparade. Selbst Harrys Männer werden gerne mitmarschieren.«
    »Ihr überseht den entscheidenden Punkt, mein Lhord.«
    »Versucht Ihr wieder einmal, wie ein Soldat zu denken, Hoheit? Überlasst das besser denen, die es sind.« Rivendell stellte sich in die Steigbügel und schaute die Straße hinab. »Er ist kein Brigant, der einen Hinterhalt für uns legen würde.«
    Vladimir verzog das Gesicht. »Immerhin hat er seine Ungarakii ausgeschickt, damit sie uns auf dem Weg überfallen.«

    »Er ist nicht für die Taten seiner heidnischen Verbündeten verantwortlich zu machen,

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