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Krieg der Drachen - Roman

Krieg der Drachen - Roman

Titel: Krieg der Drachen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A Stackpole
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uns brillante Konversation über militärische Strategie angeboten. Er versteht völlig, dass ein Verteidiger, will er Erfolg haben, über mindestens ein Drittel der Zahl angreifender Soldaten an eigenen Truppen verfügen muss. Er ist noch immer zuversichtlich, uns aufhalten zu können, doch ihm fehlen dazu die erforderlichen Mittel.«
    Der Kesse betrachtete die Karte. »Ihr habt nur zwei Kanonen pro Batterie eingezeichnet.«
    »So viele befinden sich dort, Sire, und nicht mehr.«
    »Ihr zeigt aber zwei Geschütze in jeder Batterie, einschließlich
denen an der seewärtigen Wand. Kann du Malphias diese Kanonen nicht einfach an die Nordseite verlegen?«
    »Er verfügt nicht über das notwendige Personal, sie abzufeuern. Sechs Batterien zu vier Kanonen, mit jeweils vier Mann, um sie zu bedienen. Das würde eines seiner Bataillone komplett für die Geschütze abstellen und ihm nur noch zwei zum Schutz der Wände lassen. Und er muss eine breite Front von Wänden verteidigen.«
    Der Kesse runzelte die Stirn. »Er wird Männer von den Wänden abziehen, die wir nicht angreifen.«
    Rivendell schüttelte den Kopf. »Wir halten Thornburys Kavallerie in Reserve, damit sie eine sich öffnende Schwachstelle attackieren kann.«
    Der Prinz beugte sich vor und tippte mit dem Finger auf die Truppenschätzungen. »Ihr habt die Ungarakii vergessen, die er zur Verfügung hat.«
    »Es befinden sich keine Zwielichtvölker in der Festung.«
    »Sie befinden sich sehr wohl dort.« Vladimir deutete zum See. »Meine Männer haben das Ufer bewacht. Wir haben die Ankunft von fast zweihundert Kriegern gezählt. Ich habe Euch entsprechende Berichte zukommen lassen.«
    »Langford, habe ich derartige Meldungen erhalten?«
    »Ja, Sire. Ihr habt sie als unzuverlässig und ohne Relevanz beurteilt.«
    Rivendell lächelte. »Seid Ihr nun zufriedengestellt?«
    »Was ist mit den Pasmortes? Ihr wisst, dass man sie nicht töten kann.«
    Thornbury trat vom Tisch zurück. »Die Zivilisten in der Festung waren nur Frauen und Kinder, sowie ein paar alte Männer. Sie sind allesamt Nonkombattanten.«
    Owen konnte sich nicht mehr zurückhalten. »Diese Zivilisten haben Eure Kavallerie angegriffen!«

    »Der Lindwurm hat die Leichen verschlungen. Daher wissen wir nicht, wer sie waren.«
    Der Prinz rieb sich die Stirn. »Warum habt Ihr die zentrale Befestigung gestrichen?«
    »Sie ist mit Bäumen und Blumen bepflanzt und ohne Bedeutung. «
    Er klopfte auf eine andere Stelle der Karte, an der sich der Eingang zu den Kavernen hätte befinden müssen. »Und dieses Gebäude hier?«
    »Ein Lagerschuppen.« Rivendell posierte selbstgefällig. »Ich habe verlangt, das Innere zu sehen, und in der Tat eine in den Berg gegrabene Kammer vorgefunden. Es war der Weinkeller des Laureaten. Ich werde mir von dort den angemessenen Tropfen holen, um unseren Triumph zu feiern.«
    Der Prinz starrte ihn an. »Und Eure brillante Strategie besteht darin, mit unseren Männern auf die Festung zuzumarschieren und über die Palisaden zu stürmen?«
    »So ist es. Wir verfügen über mehr als das Dreifache seiner Truppen.«
    Graf von Metternin legte dem Prinzen die Hand auf die Schulter. »Lhord Rivendell, das Verhältnis von drei zu eins ist das allgemein akzeptierte Minimum, um einen befestigten Gegner besiegen zu können. Es garantiert jedoch keineswegs einen Sieg.«
    »Mein lieber Lhord Graf, Ihr vergesst, dass wir von norillischen Truppen sprechen.«
    Wieder hämmerte Vladimir auf den Tisch. »Nein, Ihr Narr, Ihr redet von Menschen. Von Männern, die du Malphias’ Kanonen in Stücke reißen werden, während sie vorwärtsmarschieren. Seine Kartätschenmunition wird die Sturmleitern hinwegfegen und die Grabenbrücken zertrümmern.«

    Rivendell lachte. »Eben darum hat man den Befehl über diese Expedition einem Militär übertragen, Prinz Vladimir. Anthony, teilt ihm mit, was Ihr gesehen.«
    Koronel Exeter setzte ein selbstgefälliges Schmunzeln auf. »Während ich eine der Batterien untersuchte, habe ich sowohl die Höhe der Lafette wie auch die Höhe der Schießscharte gemessen. Eine simple Frage der Geometrie. Es ist unmöglich, die Geschütze weit genug zu senken, um irgendetwas auf den Glacis zu beschießen.«
    »Mein Gott, Mann, glaubt Ihr ernsthaft, das weiß er nicht?« Vladimir stieß den Zeigefinger in Richtung der Festung. »Glaubt Ihr, er besäße keine Äxte, um die Schießscharten zu vertiefen?«
    Exeter kicherte. »Wir werden so schnell über ihn kommen, dass er keine Zeit

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