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Krieg der Drachen - Roman

Krieg der Drachen - Roman

Titel: Krieg der Drachen - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A Stackpole
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sicher, dass du Malphias das mit seinen Geschützen verhindern würde.
    Owen erreichte ihn als Erster. »Ja, Hoheit?«
    »Was wisst Ihr über Rivendells Handeln?«
    Der jüngere Offizier schüttelte den Kopf. »Sehr wenig. Die Dinergäste haben gestern mit der Arbeit begonnen, sobald ihr Kater nachgelassen hatte. Niemand sonst erhält Zutritt. Warum, was hat er getan?«
    »Uns alle ins Unglück gestürzt, darauf würde ich wetten.« Der Prinz nickte, als der Kesse ebenfalls hinzutrat. »Kommt, Sires, es ist höchste Zeit, Lhord Rivendell eine Visite abzustatten.«
    Von Metternins Augen wurden schmal. »Rivendell hat an Malphias’ Köder angebissen?«
    »Es sieht ganz danach aus.« Seit der Einladung schon hatte Vladimir eine Betrügerei befürchtet. Rivendells Verachtung für du Malphias machte ihn blind für die Täuschungsmanöver des Laureaten.
    Der norillische Kommandeur hielt du Malphias für einen Ehrenmann von seinem Schlag. Da es für Rivendell undenkbar war, einen Gegner hinters Licht zu führen, betrachtete er es als gegeben, dass auch du Malphias keinerlei Hinterlist versuchte. Rivendell und sein Stab waren bereit, das Wort des Laureaten ungeprüft zu akzeptieren. Bei ihrem Besuch der Festung würden sie manches gesehen haben und sich für ihre Intelligenz und Aufmerksamkeit gratulieren, die es ihnen gestattet hatte, den Gegner auszuspionieren.
    Auf den Gedanken, dass sie dort nur exakt das gesehen hatten, von dem du Malphias wünschte, dass sie es sahen, würden sie gar nicht kommen.
    Auf dem Weg schaute Vladimir hinüber zur Festung. Kugeln und Granaten würden das weite Grün zwischen den Lagern
schon sehr bald zerfetzen. Und die Männer, die es zu überqueren versuchten, ebenfalls. Er war zwar selbst noch nie Zeuge einer Kriegsführung in diesem Maßstab geworden, hatte aber genug darüber gelesen und mit genügend Männern gesprochen, die es überlebt hatten, um sich lebhaft ausmalen zu können, welches sinnlose Blutvergießen Rivendells Dummheit verursachen würde.
    »Ich darf nicht zulassen, dass Rivendells Narrheit gute Männer ins Verderben treibt.« Der Prinz starrte den Soldaten an, der den Zelteingang blockierte. »Tretet beiseite, Soldat.«
    Der Mann regte keinen Muskel. Stocksteif und mit steinerner Miene blieb er stehen, wo er war.
    Owen trat einen Schritt zur Seite und schlitzte mit seinem Altashie-Obsidianmesser das Zelt auf. »Hier entlang, Hoheit.«
     
    Owen hatte noch niemals eine solche Entschlossenheit auf dem Gesicht des Prinzen gesehen wie in diesem Moment, als er durch den Schlitz in der Zeltplane tat. Graf von Metternin folgte ihm, dann zwängte sich auch Owen hindurch. Das Zelt war in drei Abschnitte unterteilt, deren größter fast zwei Drittel der Fläche beanspruchte. Er diente Rivendell als Hauptquartier. Die beiden anderen Bereiche enthielten vor allem eine Koje und einen kleinen Esstisch.
    Langford verließ den Kartentisch, um den sich Rivendell und die drei anderen Koronels versammelt hatten, um den Prinzen aufzuhalten. »Ihr dürftet nicht hier sein, Hoheit.«
    Vladimir brachte ihn mit einem eisigen Blick zum Stehen. »Genau deshalb muss ich es sein.«
    Rivendell hob den Kopf. »Entfernt Euch, Hoheit. Ihr auch, Graf von Metternin. Koronel Langford, stellt Kapteyn Radband unter Arrest.«

    »Welchen Irrsinn führt Ihr jetzt im Schilde, Johnny ?«
    »Dies ist eine militärische Angelegenheit, Hoheit. Ich befehle Euch, mein Hauptquartier zu verlassen.«
    Der Prinz schlug mit der Faust auf den Tisch. Koronel Thornbury sprang mit einem Satz zurück und gestattete Owen, einen Blick auf die Karte zu werfen. Rivendell und seine Offiziere hatten Owens ursprüngliche Karte erheblich geändert. Sie hatten ein kleines Blatt Papier über die steinerne Zentralfestung gelegt, auf das sie Blumen und einen Baum gezeichnet hatten. Die Geschützstellungen waren noch an den korrekten Positionen, doch enthielten sie nur noch je zwei Kanonen statt vier. Neben den Kasernengebäuden hatten sie notiert, dass nur Bataillone der Platingarde dort einquartiert waren. Andere Anmerkungen führten einhundert Zivilisten als Arbeiter auf.
    »Was ist das für ein Zerrbild?«
    Rivendells Nasenlöcher weiteten sich. »Dies ist eine korrekte Karte der Fortresse du Morte. Man hat uns alles gezeigt. Sie ist jämmerlich unterbesetzt und verletzlich. Wir werden noch heute angreifen und du Malphias vernichten.«
    Vladimir starrte ihn mit offenem Mund an. »Was hat er dort drinnen mit Euch angestellt?«
    »Er hat

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