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Krieg der Klone 01 - Krieg der Klone

Titel: Krieg der Klone 01 - Krieg der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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grinste zurück. »Es gab ein paar Gelegenheiten, wo sie
es zweifellos getan hätte, wenn es ihr möglich gewesen wäre«, sagte ich.
    »Eins zu null für die Genetik«, sagte Harry.
    Plötzlich meldete sich Arschloch zu Wort. Corporal Perry , hieß es in der Nachricht. Bei einer Besprechung mit General Keegan um 10.00 Uhr im Einsatzhauptquartier im Eisenhower-Modul der Phoenix-Station ist Ihre Anwesenheit erforderlich. Seien Sie pünktlich. Ich bestätigte die Nachricht und erzählte Harry und Jesse davon.
    »Und ich dachte, ich hätte Freunde, die in interessanten Kreisen verkehren«, sagte Harry. »Du verheimlichst uns etwas, John.«
    »Ich habe keine Ahnung, worum es gehen könnte«, sagte ich. »Keegan bin ich nie zuvor begegnet.«
    »Er ist nur der Kommandant der Zweiten Armee der KVA«, sagte Harry. »Es kann nur etwas völlig Unwichtiges sein.«
    »Sehr witzig«, sagte ich.
    »Jetzt ist es 9.15 Uhr, John«, sagte Jesse. »Du solltest dich lieber auf den Weg machen. Möchtest du, dass wir dich begleiten?«
    »Nein, bitte setzt euer Frühstück fort«, sagte ich. »Der Spaziergang wird mir gut tun. Das Eisenhower-Modul liegt nur ein paar Kilometer entfernt. Ich werde es rechtzeitig schaffen.« Ich stand auf, nahm mir einen Donut, den ich unterwegs essen wollte, gab Jesse ein freundschaftliches Küsschen auf die Wange und machte mich auf den Weg.
    In Wirklichkeit war das Eisenhower-Modul mehr als nur ein paar Kilometer entfernt, aber mein Bein war endlich nachgewachsen, und ich konnte die Bewegung gut gebrauchen. Dr. Fiorina hatte Recht. Das neue Bein fühlte sich tatsächlich besser als neu an, und insgesamt hatte ich den Eindruck, über
viel mehr Energie zu verfügen. Andererseits hatte ich mich soeben von Verletzungen erholt, die so ernst gewesen waren, dass man es nur als mittleres Wunder bezeichnen konnte, dass ich noch am Leben war. Nach so einer Erfahrung hätte zweifellos jeder das Gefühl, vor Energie zu platzen.
    »Drehen Sie sich nicht um«, flüsterte Jane mir ins Ohr. Sie war genau hinter mir.
    Ich wäre fast an einem Bissen vom Donut erstickt. »Es wäre mir ganz lieb, wenn Sie sich nicht immer so anschleichen würden«, stieß ich schließlich hervor, ohne mich umzudrehen.
    »Tut mir leid«, sagte sie. »Ich hatte nicht die Absicht, Sie zu verärgern. Aber eigentlich sollte ich gar nicht mit Ihnen sprechen. Hören Sie mir zu. Es geht um die Besprechung, zu der Sie unterwegs sind.«
    »Woher wissen Sie davon?«, fragte ich.
    »Das spielt jetzt keine Rolle. Es ist sehr wichtig, dass Sie dem Vorschlag zustimmen, den man Ihnen unterbreiten wird. Tun Sie es. So werden Sie vor dem sicher sein, was kommen wird. So sicher man in einer solchen Situation sein kann.«
    »Was soll kommen?«
    »Das werden Sie früh genug feststellen.«
    »Was ist mit meinen Freunden?«, fragte ich. »Harry und Jesse. Werden sie in Schwierigkeiten geraten?«
    »Wir alle werden in Schwierigkeiten geraten«, sagte Jesse. »Für die beiden kann ich nichts tun. Ich habe mich bemüht, Sie einzubringen, Perry. Tun Sie es. Es ist sehr wichtig.« Ich spürte eine kurze Berührung am Arm, und dann hatte ich das deutliche Gefühl, dass sie verschwunden war.

    »Corporal Perry«, sagte General Keegan und erwiderte meinen Gruß. »Rühren.«
    Ich war in einen Konferenzraum geführt worden, in dem mehr hohe Tiere als auf einer Militärparade versammelt waren. Ich war zweifellos die Person mit dem niedrigsten Rang. An nächsthöherer Stelle folgte, soweit ich erkennen konnte, Lieutenant Colonel Newman, der mich befragt hatte. Mir war recht mulmig zumute.
    »Sie sehen etwas verloren aus, mein Junge«, sagte General Keegan zu mir. Genauso wie alle Anwesenden und jeder Soldat der KVA schien er kaum älter als Ende zwanzig zu sein.
    »Ich fühle mich auch etwas verloren, General«, sagte ich.
    »Das ist verständlich«, sagte Keegan. »Bitte, setzen Sie sich.« Er zeigte auf einen unbesetzten Stuhl am Tisch. Ich ging hinüber und nahm Platz. »Ich habe schon viel von Ihnen gehört, Perry.«
    »Ja, General«, sagte ich und versuchte, einen Seitenblick in Newmans Richtung zu vermeiden.
    »Davon scheinen Sie nicht allzu begeistert zu sein, Corporal«, sagte er.
    »Ich gebe mir Mühe, nicht aufzufallen, General. Ich versuche nur, meine Aufgaben zu erfüllen.«
    »Nichtsdestotrotz sind Sie auffällig geworden«, sagte Keegan. »Über Coral konnten einhundert Shuttles starten, aber nur Ihres hat es bis zur Oberfläche geschafft, was zum großen Teil

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