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Krieg der Klone 01 - Krieg der Klone

Titel: Krieg der Klone 01 - Krieg der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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Ausrasten gebracht werden sollten«, sagte Thomas. »Ich hätte den Kerl zu Hackfleisch verarbeiten können! Er sagte, die Cubs hätten längst in die Unterliga strafversetzt werden müssen, nachdem sie seit zwei Jahrhunderten keine Weltmeisterschaft mehr gewonnen haben.«
    »Gar kein schlechter Vorschlag«, sagte Susan.
    »Jetzt fang du auch noch an!«, regte sich Thomas auf. »Mann! Merkt euch gefälligst, dass ich nichts auf die Cubs kommen lasse!«

    Nachdem man uns am ersten Tag alle möglichen demütigenden intellektuellen Leistungen abverlangt hatte, ging es am zweiten Tag um alle möglichen demütigenden körperlichen Leistungen beziehungsweise den Mangel derselben.
    »Hier ist ein Ball«, sagte ein Prüfer zu mir. »Dribbeln Sie damit.« Ich tat es. Dann sagte man mir, dass ich in den nächsten Raum gehen sollte.
    Ich arbeitete einen kleinen Parcours mit verschiedenen Sportgeräten ab. Ich wurde aufgefordert, eine kleine Strecke zu rennen. Ich machte ein bisschen leichte Gymnastik. Ich wurde vor ein Videospiel gesetzt. Ich sollte mit einer Lichtpistole ein Ziel an einer Wand treffen. Ich schwamm. (Dieser Teil gefiel mir am besten. Ich bin schon immer gerne geschwommen, solange sich mein Kopf über Wasser befindet.) Zwei Stunden lang wurde ich mit mehreren anderen Rekruten in einen Raum gesperrt und aufgefordert, zu tun, was ich wollte. Ich spielte ein bisschen Billard. Ich spielte eine Runde Tischtennis.
Und so wahr mir Gott helfe, ich spielte sogar Shuffleboard.
    Dabei brach mir nicht ein einziges Mal der Schweiß aus.
    »Was für eine blöde Armee soll das sein?«, fragte ich die Alten Scheißer beim Mittagessen.
    »Es ergibt durchaus Sinn«, sagte Harry. »Gestern wurden wir auf elementare intellektuelle und emotionale Eigenschaften geprüft. Heute ging es um die allgemeine körperliche Geschicklichkeit. Auch diesmal schien man sich für die Grundlagen komplexerer Leistungen zu interessieren.«
    »Mir ist nicht klar, welche komplexeren Fähigkeiten sich bei einem Tischtennisspiel zeigen«, sagte ich.
    »Die Koordination von Auge und Hand«, sagte Harry. »Zeitgefühl. Zielgenauigkeit.«
    »Außerdem weiß man nie, wann man eine Granate zurückwerfen muss«, warf Alan ein.
    »Genau«, bestätigte Harry. »Was sollen sie deiner Meinung nach stattdessen mit uns machen? Uns einen Marathon laufen lassen? Wir alle würden zusammenbrechen, bevor wir die erste Meile geschafft hätten.«
    »Schließ nicht von dir auf andere«, sagte Thomas.
    »Ich muss mich korrigieren«, sagte Harry. »Unser Freund Thomas würde sechs Meilen schaffen, bevor sein Herz schlappmacht. Falls er nicht vorher einen Eingeweidekrampf bekommt.«
    »Red keinen Unsinn«, sagte Thomas. »Jeder weiß, dass man vor einem Lauf genügend Kohlehydrate als Energiequelle braucht. Deshalb werde ich mir jetzt noch einen Nachschlag von den Fettucini holen.«
    »Niemand hat gesagt, dass du heute noch einen Marathon laufen sollst«, sagte Susan.

    »Der Tag ist noch jung«, gab Thomas zurück.
    »Für mich steht heute nichts mehr auf dem Stundenplan«, sagte Jesse. »Ich habe für den Rest des Tages frei. Und für morgen ist nur die ›Abschließende Körperliche Verbesserung‹ von sechs bis zwölf Uhr angesetzt und danach eine Versammlung aller Rekruten um zwanzig Uhr.«
    »Auch ich habe heute keine Termine mehr«, sagte ich. Ein kurzer Rundumblick verriet mir, dass es bei allen anderen am Tisch genauso war. »Was machen wir jetzt, damit uns nicht langweilig wird?«
    »Irgendwo wird sich bestimmt noch ein Shuffleboard auftreiben lassen«, sagte Susan.
    »Ich habe eine bessere Idee«, sagte Harry. »Hat jemand um fünfzehn Uhr schon was vor?«
    Allgemeines Kopfschütteln.
    »Großartig«, sagte Harry. »Dann treffen wir uns hier wieder. Die Alten Scheißer werden einen kleinen Ausflug unternehmen.«

    »Dürfen wir überhaupt hier sein?«, fragte Jesse.
    »Klar«, sagte Harry. »Warum nicht? Und selbst wenn nicht, was wollen sie mit uns machen? Wir sind ja noch gar nicht richtig in der Armee. Also können sie uns kein offizielles Disziplinarverfahren anhängen.«
    »Das nicht, aber sie können uns durch eine Luftschleuse nach draußen pusten«, sagte Jesse.
    »Blödsinn«, sagte Harry. »Das wäre eine Verschwendung von kostbarer Luft.«
    Harry hatte uns auf ein Beobachtungsdeck in einem Bereich des Schiffes geführt, der den Kolonialen vorbehalten war. Man
hatte uns Rekruten zwar nicht ausdrücklich erlaubt, die Decks der Kolonialen zu betreten, aber

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