Krieg der Klone 01 - Krieg der Klone
vorsichtig zur zertrümmerten Glasscheibe vor. Ich hörte, wie sie abwechselnd Gurgellaute von sich gaben, und schaltete die Übersetzung ein.
»… durch das Loch in der Wand gesprungen«, sagte in diesem Moment einer von ihnen.
»Unmöglich«, erwiderte ein anderer. »Das ist viel zu hoch. Das hätten sie nicht überlebt.«
»Ich habe gesehen, wie sie über große Entfernungen gesprungen sind«, sagte der Erste. »Vielleicht würden sie es doch überleben.«
»Selbst diese [unübersetzbar] halten keinen Sprung über 130 Deg [Maßeinheit] aus«, sagte der Dritte, der zu den ersten beiden vortrat. »Diese [unübersetzbar] Esser von [unübersetzbar] müssen immer noch hier irgendwo sein.«
»Habt ihr [unübersetzbar – vermutlich Personenname] auf der Rampe gesehen? Diese [unübersetzbar] haben [ihn] mit ihren Granaten zerstückelt«, sagte der vierte Whaidianer.
»Wir sind über dieselbe Rampe wie du gekommen«, sagte der Dritte. »Natürlich haben wir [ihn] gesehen. Jetzt seid still und durchsucht diesen Bereich. Wenn sie hier sind, werden wir uns an den [unübersetzbar] rächen und unseren Sieg feiern.« Der vierte Alien trat zum dritten und streckte eine Pfote aus, als wollte er sein Beileid bekunden. Nun standen alle vier in einer übersichtlichen Gruppe vor dem klaffenden Loch in der Wand.
Jetzt , sendete ich an Bender und eröffnete das Feuer. Die Whaidianer schüttelten sich ein paar Sekunden lang wie Marionetten, dann trieben die Einschläge der Patronen sie zurück
und warfen sie gegen die Wand, die nicht mehr da war. Bender und ich warteten noch einen Moment ab, dann schlichen wir uns zur Rampe zurück. Dort war niemand, bis auf die Überreste von [unübersetzbar – vermutlich Personenname], der sogar noch schlimmer stank als die toten Heckenschützen auf dem Dach. Bis jetzt war unser Ausflug auf Whaid in erster Linie ein schwerer Angriff auf unseren Geruchssinn gewesen. Wir gingen wieder runter bis zum zweiten Stock und verließen das Gebäude auf dieselbe Weise, wie wir es betreten hatten, wobei wir an den vier Whaidianern vorbeikamen, die wir durchs Fenster befördert hatten.
»Das ist nicht gerade das, was ich erwartet hatte«, sagte Bender und glotzte auf die Überreste der Whaidianer.
»Was haben Sie denn erwartet?«, fragte ich.
»Das weiß ich selber nicht so genau.«
»Wie kann es dann nicht das sein, was Sie erwarten haben?«, erkundigte ich mich und wandte mich mit meinem BrainPal an Viveros. Wir sind unten.
Kommen Sie rüber! , befahl Viveros und gab ihren Standort durch. Und bringen Sie Bender mit. Sie werden nicht glauben, was hier los ist. Gleichzeitig hörte ich es im gelegentlichen Gewehrfeuer und Granatendonner – einen tiefen, kehligen Gesang, der durch die Gebäude des Regierungsviertels hallte.
»Davon hatte ich Ihnen erzählt«, verkündete Bender beinahe freudig, als wir die letzte Ecke umrundeten und in das natürliche Amphitheater abstiegen. Darin hatten sich mehrere hundert Whaidianer versammelt, die sangen, sich im Rhythmus wiegten und Knüppel schwenkten. Rund um sie herum hatten ein paar Dutzend KVA-Soldaten Stellung bezogen.
Wenn sie das Feuer eröffneten, würde ihnen niemand entkommen. Ich schaltete wieder auf den Übersetzungsmodus, aber nichts kam. Entweder hatten die Gesänge keine Bedeutung, oder sie waren in einer whaidianischen Sprache gehalten, die die Linguisten noch nicht entschlüsselt hatten.
Ich entdeckte Viveros und ging zu ihr hinüber. »Was ist hier los?«, rief ich ihr über den Lärm zu.
»Sagen Sie es mir, Perry«, rief sie zurück. »Ich bin hier nur Zuschauerin.« Sie deutete mit einer Kopfbewegung nach links, wo Lieutenant Keyes sich mit anderen Offizieren besprach. »Sie überlegen sich gerade, was wir tun sollten.«
»Warum hat noch niemand das Feuer eröffnet?«, fragte Bender.
»Weil noch niemand auf uns geschossen hat«, sagte Viveros. »Wir haben den Befehl, nur im Notfall gegen Zivilisten vorzugehen. Und dies scheinen Zivilisten zu sein. Zwar haben alle Knüppel dabei, aber sie haben uns damit nicht bedroht. Sie fuchteln nur damit herum, während sie singen. Deshalb ist es nicht nötig, sie zu töten. Ich hätte gedacht, sie wären glücklich über so eine Situation, Bender.«
»Das bin ich auch«, sagte Bender und zeigte mit offensichtlichem Entzücken in die Menge. »Sehen Sie, da drüben ist der Whaidianer, der die Versammlung leitet. Es ist der Feuy, ein religiöser Anführer. Er genießt hohes Ansehen bei den
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