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Krieg der Seelen: Roman (German Edition)

Krieg der Seelen: Roman (German Edition)

Titel: Krieg der Seelen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iain Banks
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Suchscheinwerfer des Schiffes auf ein weiteres Ziel richtete, und dann wieder eins, und noch eins, und dann auf zwei gleichzeitig– das fühlte sich an, als risse etwas ihr Hirn entzwei.
    ~Verdammt, verdammt!, hörte sie sich sagen.
    ~Gefällt es Ihnen?, fragte das Schiff. ~Die beste Stelle kommt gleich.
    ~Was soll das heißen, die beste Stelle?, erwiderte Lededje, als das nächste Schiff in konzentrischen Zielerfassungs- und Waffenauswahl-Kreisen erstarrte.
    ~Ha! Sie glauben doch nicht, dass dies in Echtzeit passiert, oder? Das Schiff klang amüsiert.
    ~Dies ist eine Aufzeichnung?, fragte Lededje– sie schrie fast–, als das kleine grüne Schiff aufleuchtete und sich in etwas verwandelte, das nach grünem Staub aussah. Sofort zuckte der virtuelle Blick zurück und unmittelbar darauf wieder nach vorn, richtete sich auf das nächste Ziel.
    ~Es ist eine Zeitlupen-Wiedergabe, sagte das Schiff. ~Passen Sie gut auf, Led.
    Dieses grüne Ziel schien größer und komplizierter zu sein als die anderen. Die Ringe darum waren größer, dicker und heller, wenn auch weniger zahlreich. Das Schiff begann sich zu verändern, nahm wieder die Form der Schneeflocke mit den zu vielen Gliedern an. Dann lösten sich einzelne Teile davon und schwebten fort, während andere wie Rosetten aus grünem Dunst erblühten. Die Darstellung füllte Lededjes Blickfeld und schimmerte.
    ~An dieser Stelle glauben sie noch, ich hätte sie zu spät getroffen, murmelte das Schiff.
    Ein violetter Kreis, den Lededje bisher nicht bemerkt hatte, richtete sich auf den zentralen Kontakt. Der Kreis blitzte auf, und als er verblasste, existierte das Ziel noch, war aber ebenfalls violett geworden. Kleine violette Ringe erschienen um die fortgeschwebten Teile und alle partikelartigen Komponenten der dunstigen Bereiche. Sie waren so winzig, dass der grüne Dunst einem etwas trüberen violetten zu weichen schien.
    Alle blitzten auf, außer dem zentralen Ziel. Der frühere Nebel war verschwunden. Die pulverisierten Reste der Flecken, die sich zuvor vom Hauptobjekt gelöst hatten, formten jetzt den Dunst, leuchteten violett und hellgrün und lösten sich auf, füllten dabei den ganzen für Lededje sichtbaren Bereich mit einem prächtigen Funkeln und Glitzern. In gewisser Weise war es das prächtigste Feuerwerk, das sie je gesehen hatte. Es ging zu Ende, als das violette Schiff in der Mitte heller wurde, als sich sein deutlich sichtbares, aber nicht sonderlich spektakuläres Glühen innerhalb weniger Sekunden– und damit viel langsamer als bei den anderen Komponenten– in ein blendend helles Strahlen verwandelte. Als es verblasste, zeigten sich noch mehr violette und hellgrüne Trümmer, die sich allmählich ausbreiteten, matter wurden, verschwanden und nur die Sterne übrig ließen: ruhig, schwach, weit entfernt und unverändert nach dem chaotischen Durcheinander aus flackernden Bildern, das Lededje bisher so verzückt, erschrocken und gefesselt hatte.
    Sie spürte, wie sie den angehaltenen Atem entweichen ließ.
    Plötzlich erschien Demeisen, was ihr bizarr erschien und sie vielleicht sogar noch mehr verblüffte als alles andere. Er saß im Kontrollsessel neben ihr, der sich aber vor ihr zeigte, vor dem Hintergrund der Sterne. Sanftes Licht fiel von oben auf ihn, seine Füße ruhten auf etwas Unsichtbarem, und die Hände waren hinterm Kopf gefaltet.
    Er drehte den Kopf, sah sie an und nickte kurz. ~Bitte schön, sagte er. ~Sie haben gerade eine der bedeutendsten militärischen Auseinandersetzungen in neuerer Zeit gesehen, Teuerste, so bedauerlicherweise einseitig sie auch gewesen sein mag. Ich vermute stark, dass die GFKF ianer ihren Schiffsgehirnen keine volle taktische Autorität gewährten. Demeisen schüttelte den Kopf und runzelte die Stirn. ~Amateure. Er zuckte die Schultern. ~Tja. Hoffentlich ist es nicht der Beginn eines richtigen Krieges zwischen der Kultur und dieser sich für sehr schlau haltenden kleinen Zivilisation– Gott bewahre–, aber die Burschen haben zuerst geschossen, und zwar mit etwas, das sie für tödlich hielten. Es war also ganz und gar mein Recht, die elenden schießwütigen Arschlöcher bis auf die letzte verdammte Seele auszulöschen, ohne Gnade. Demeisen seufzte. ~Allerdings rechne ich durchaus mit einer Untersuchung und bin ein wenig besorgt, dass man mir dabei ankreiden könnte, es ein bisschen übertrieben zu haben. Er seufzte erneut und klang dabei zufriedener. ~Immerhin, Verabscheuer-Klasse. Es gilt, einen Ruf zu wahren. Meine

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