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Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Titel: Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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verletzt war. Onkel Jack begann, nach den Sanitätern der Waffenmeisterei zu rufen, bis Molly ihm klarmachte, dass ich in Ordnung war. Ich konnte nicht sprechen, ich konnte nichts sagen. Ich hielt Molly eng an mich gedrückt und sie gestattete das, auch wenn das Blut jetzt auch sie bedeckte. Ich vergrub mein Gesicht in ihrem Haar, in ihrer Schulter und sie murmelte sanfte, beruhigende Worte in mein Ohr. Bis ich endlich in der Lage war, sie loszulassen und einen Schritt zurückzugehen.
    Molly nahm mich an der Hand und führte mich wie ein Kind zum nächstbesten Stuhl. Ich ließ mich fallen und fühlte mich erschöpft und ausgelaugt. Und endlich, mit einer Stimme, die überhaupt nicht wie meine klang, war ich in der Lage, ihnen zu erzählen, was gerade passiert war. Onkel Jack versorgte mich mit etwas medizinischem Brandy und tätschelte verlegen meine Schulter, während ich trank. Dann trat er beiseite, um den Seneschall zu rufen, um die Details zu erfahren. Molly saß neben mir und hielt meine Hand.
    Nach einer Weile kam Onkel Jack mit zwei Labormänteln zurück, die Molly und ich anziehen konnten, damit wir aus den blutigen Klamotten kamen. Molly half mir, mich auszuziehen, denn meine Hände zitterten immer noch. Wir ließen unsere Kleider in einem unordentlichen Haufen auf dem Boden liegen. Die Laborkittel waren frisch und sauber und rochen nach Desinfektionsmittel.
    »Rede mit mir«, sagte ich. »Erzähl mir was. Egal was, spielt keine Rolle. Ich brauche etwas zu tun, damit ich nicht an Penny denken muss.«
    »Naja«, sagte Molly und warf Onkel Jack einen Blick zu. »Es gibt ein Problem mit dem Blauen Elf.«
    »Wann gibt es das nicht«, sagte ich. »Was hat er denn jetzt angestellt?«
    »Er wird vom Seneschall unter konstanter, aber geheimer Beobachtung gehalten, seit er hier ist«, sagte der Waffenmeister. »Und sieh mich nicht so an, Eddie, ich weiß, dass du dich für ihn verbürgt hast, aber sein Ruf eilt ihm nun mal voraus. Und überhaupt, er ist ja ein halber Elb, und Elben haben immer eigene Pläne. Also, es sieht so aus, als hätte er eine Menge Zeit in der alten Bibliothek damit verbracht, lange Gespräche mit William und Rafe über die Ursprünge, die Macht und die Fähigkeiten des Drood-Torques zu führen. Als er aus den beiden rausgeholt hatte, was sie wussten, ging er an die Quelle und stellte seine Fragen Seltsam. Sehr detaillierte Fragen. Der Seneschall sagt, er ist jetzt gerade unten.«
    »Okay«, meinte ich. »Dann wollen wir mal hören.«
    Ich benutzte wieder Merlins Spiegel und als mein Bild darin verschwand, dachte ich für einen Moment, dass es mir wieder Penny und Mr. Stich zeigen würde. Mein Herz blieb fast stehen, aber dann zeigte mir der Spiegel den Blauen Elf, der allein im Sanktum stand und sich ruhig mit dem scharlachroten Glühen Seltsams unterhielt. Blue tat sein Bestes, völlig entspannt und frei auszusehen, und vielleicht konnte nur jemand, der ihn so gut kannte wie ich erkennen, wie angespannt er wirklich war. Molly und Onkel Jack drängten sich hinter mir und sahen der Szene über meine Schulter hinweg zu.
    »Aber was willst du denn nun von mir?«, fragte Seltsam geduldig. »Wir hatten so viele faszinierende Gespräche, Blue und ich hatte viel Freude daran, aber ich kann mich nicht länger mit dir im Kreis drehen. Nicht, wenn so viel zu tun ist. Sag mir nur, was du willst. Ich versichere dir, bei mir gibt es keine menschlichen Empfindsamkeiten, die man beleidigen könnte.«
    »Also schön«, sagte der Blaue Elf. »Wenn es so wichtig ist ... ich will einen Torques. Einen goldenen Reif für mich ganz allein, wie jeder sonst.«
    »Aber du gehörst nicht zur Familie«, sagte Seltsam. »Du bist nicht blutsverwandt mit den Droods. Und es wurde mir eindringlich klargemacht, dass nur sie einen Torques tragen können. Keine Ausnahmen. Warum solltest du einen Torques wollen? Du bist halb Elb, mit eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten.«
    »Ja«, sagte Blue. »Die habe ich. Ich hoffte, es würde nicht dazu kommen, aber ...« Er bewegte seine Hände in einem bestimmten Muster, die langen, eleganten Finger malten unnatürliche Muster in die dunkelrote Luft. »In meinem Fall wurde eine Ausnahme gemacht. Gib mir einen Torques.«
    »Das war ein sehr verführerischer Zwangszauber«, sagte Seltsam. »Leider wirkt er gegen meinesgleichen nicht.«
    Der Blaue Elf bewegte seine Hände jetzt hektischer, diesmal murmelte er auch eindringlich in altem Elbisch vor sich hin. Die Luft schien unter dem

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