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Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Titel: Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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für diese Rolle am geeignetsten. Ihr wollt ihre Vernichtung fast so sehr wie ich, und der Feind meines Feindes kann mein Verbündeter sein, wenn auch nicht mein Freund.«
    »Du erwartest von uns, dass wir dir vertrauen?«, fragte der Waffenmeister.
    »Natürlich nicht. Aber solange wir an einer gemeinsamen Sache arbeiten, liegt es in meinem eigenen Interesse, euch nützlich zu sein.«
    »Und er ist mit mir da«, warf Harry sehr bestimmt ein. Er stand wieder neben Roger, als ob er dorthin gehörte. »Roger und ich kennen uns seit ewigen Zeiten: alte Freunde, alte Verbündete.«
    »Großer Gott!«, sagte der Waffenmeister. Er klang ehrlich schockiert. »Was hast du getan, Harry, in welche Tiefen bist du gesunken, dass du auch nur in Betracht ziehen konntest, dich mit einem Geschöpf der Hölle anzufreunden?«
    »Wenn deine Familie dir den Rücken kehrt, dann musst du dir die Freunde suchen, wo du kannst«, erwiderte Harry. »Nicht wahr, Eddie? Nun, wie sieht's aus, kein Willkommen daheim für mich, Onkel Jack? Nach all den langen Jahren, die ich von zu Hause fort war und in denen ich der Familie treu und gut in fremden Breiten gedient habe, ohne je auch nur ein Dankeschön dafür zu hören?«
    »Du hättest jederzeit heimkommen können«, erwiderte der Waffenmeister. »Die Matriarchin wäre vielleicht nicht allzu glücklich darüber gewesen, aber dein Vater und ich hätten dir zur Seite gestanden. Das haben wir dir gesagt; das haben wir dir beide oft genug gesagt. Aber du hattest ja immer irgendeine Ausrede!«
    »Jetzt bin ich da, Onkel Jack. Wegen meines Vaters.«
    »Du hast es also gehört«, stellte ich fest.
    »Natürlich habe ich es gehört. Die ganze Welt weiß, dass du meinen Vater ermordet hast, lieber Cousin Eddie. Und nun bin ich hier, stellvertretend für alle alten Freunde, Verbündeten, Geliebten und Feinde des Grauen Fuchses, die alle äußerst verärgert darüber sind, dass der legendäre James Drood tot ist. Wir wollen wissen warum. Wir verlangen Antworten.«
    »Es war ein Zweikampf«, sagte ich schlicht. »Rüstung gegen Rüstung. Er kämpfte gut und starb ehrenvoll.«
    Ich warf nicht einmal einen Blick in Mollys Richtung. Ihre Rolle bei James' Tod ging niemanden außer sie selbst etwas an.
    Harry sah mich mit leicht schräg gestelltem Kopf an. »Das ist alles? Das ist alles, was du zu sagen hast?«
    »Das ist alles, was es zu sagen gibt«, entgegnete ich. »Ich führte Krieg gegen meine Familie, und er kam einfach in den Weg.«
    »Dann - dann hast du nicht einfach meinen Vater ermordet und allen die Torques weggenommen ... damit du die Macht über die Familie übernehmen und sie unbehindert führen konntest?«
    »Nein«, antwortete ich ruhig. »So war es nicht.«
    »So war es wirklich nicht«, bestätigte der Waffenmeister. »Er sagt die Wahrheit, Harry. Meinst du, ich hätte meinen Bruder inzwischen nicht gerächt, wenn ich dächte, er müsste gerächt werden?«
    »Nun«, sagte Harry, »das ist ja äußerst interessant. Ich sehe schon, dass ich weitere Nachforschungen anstellen muss. Wie dem auch sei, jedenfalls bin ich endlich mit meinem guten Freund Roger heimgekommen, um der Familie in der Stunde der Not zu dienen. Sagt mir, wie dankbar ihr alle seid!«
    »Für einen erfahrenen Frontagenten mehr haben wir immer Verwendung«, sagte ich. »Aber die Höllenbrut ...«
    »Bitte, nennt mich Roger!«
    »Trau ihm nicht, Eddie!«, warnte Molly, die wieder an meiner Seite war. »Du kannst dich auf nichts verlassen, was er sagt. Die Hölle lügt immer, außer wenn eine Wahrheit einem mehr wehtun kann.«
    »Ich sage es noch einmal, für die Begriffsstutzigen in der letzten Reihe«, sagte Harry. »Roger ist auf meiner Seite. Ich verbürge mich für ihn und garantiere für sein Verhalten, solange er hier im Herrenhaus ist. Und er hat auch das Recht, hier zu sein. Er gehört zur Familie, genau wie ich.«
    »Was?«, rief der Waffenmeister. »Hast du den Verstand verloren, Harry? Wie kann ein Geschöpf der Hölle zur Familie gehören?«
    »Indem wir denselben Vater haben«, erklärte Harry.
    Roger lächelte breit. »Mutter war ein Sukkubus, mein Vater der illustre James Drood. Wie wär's mit einer dicken familiären Umarmung?«
    Der Waffenmeister schüttelte langsam den Kopf, schwerfällig, als ob man ihn heftig geohrfeigt hätte. Auf einmal sah er älter aus und gebrechlicher. Ich muss sagen, dass es auch mir den Atem verschlug. Ich schaute Molly an, aber sie zuckte bloß die Schulter, um zu zeigen, dass es auch

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