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Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Titel: Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Innerer Zirkel sein, aber ich habe nicht mehr die Macht oder den Einfluss, die ich einmal hatte. Niemand hat die mehr. Die ganze Familie ist zersplittert und streitet untereinander darüber, was wir als Nächstes tun und was wir eigentlich sein sollten. Bleib also nicht zu lange weg, Eddie, sonst hast du vielleicht keine Familie mehr, zu der du zurückkehren kannst!« Er schnaubte und wechselte dann demonstrativ das Thema. »Und sei vorsichtig mit diesem Spiegel! Ich versuche immer noch herauszufinden, was seine Schattenseiten sein mögen. Es gibt immer Schattenseiten bei etwas so Mächtigem. Das Wenige, was ich bislang über vergangene Anwendungen des Spiegels herausgefunden habe, stammt von Texten aus der alten Bibliothek. Jacob half mir bei den Nachforschungen, aber er ist verschwunden. Wieder einmal. Ich nehme nicht an, dass du weißt, wo er steckt?«
    »Ich habe ihn seit dem Zirkeltreffen nicht mehr gesehen«, verneinte ich.
    »Er verschwand, als Harry aufkreuzte«, bemerkte Molly nachdenklich. »Könnte es da einen Zusammenhang geben?«
    »Das bezweifle ich«, meinte ich. »Nicht alles, was hier passiert, ist Teil irgendeiner Verschwörung; es sieht nur so aus. Ich hätte Jacob nie ermuntern sollen, seine Kapelle zu verlassen. Ich wollte ihn nur deshalb hier im Herrenhaus haben, weil ich seine Unterstützung brauchte. Er war in der Kapelle immer so viel mehr ... beieinander. Dort wusste er, wer er war. Er hat die Kapelle nur verlassen, um mich zu retten.«
    Der Waffenmeister legte mir eine große, tröstende Hand auf die Schulter. »Und nicht alles Schlechte, was hier passiert, ist deine Schuld, Eddie. Jacob wird wieder auftauchen. Das tut er immer - leider; auch mit Geld und guten Worten könnte man ihn nicht loswerden. Nun zum Spiegel. Ich lasse ein paar meiner Leute die alte Bibliothek durchforsten und nach Erwähnungen des Spiegels oder Merlins suchen. Aber ohne ein Gesamtregister ... Es ist ein langwieriger Prozess. Und der derzeitige Bibliothekar ist keine große Hilfe; er wusste nicht einmal, dass die alte Bibliothek existierte, bevor du sie wieder entdeckt hast. Alles, was er jetzt macht, ist durch die Regale zu gehen, Aaah! und Oooh! zu sagen und meine Leute daran zu hindern versuchen, die älteren Texte zu lesen, damit sie sie nicht beschädigen. Idiot! Diese alten Bücher können für sich selbst sorgen. Wahrscheinlich könnte man siedendes Napalm darüberschütten, ohne auch nur Spuren auf ihren Einbänden zu hinterlassen. Manche würden wahrscheinlich zurückschlagen!«
    »Dann wird es dich vermutlich freuen zu hören, dass einer der Vogelfreien, die ich zurückzubringen plane, unser lang vermisster William Dominic Drood ist«, teilte ich ihm mit. »Er war der beste Bibliothekar, den wir je hatten.«
    »Verdammt richtig!«, pflichtete der Waffenmeister mir bei, und seine Miene hellte sich wieder etwas auf. »Du hast William gefunden? Gute Arbeit, Eddie! Ich habe diesen Unsinn, dass er die Familie aus niederen Beweggründen verlassen und ein Leben als Vogelfreier vorgezogen hat, nie geglaubt. Ich kannte ihn damals zu der Zeit gut - ein erstklassiger Kopf. Wo hat er all die Jahre gesteckt?«
    Ich warf Molly einen schnellen Blick zu, ehe ich antwortete, aber es gab keine einfache Möglichkeit, es zu sagen. »William ... ist nicht mehr der Mann, der er einmal war, Onkel Jack. Er hatte irgendeine Auseinandersetzung mit dem Herzen, bevor er uns verließ. Und etwas Schlimmes ist ihm passiert. Er hielt sich lange genug beieinander, um unterzutauchen, doch dann erlitt er einen Zusammenbruch. Er hält sich gegenwärtig in einem Sanatorium auf.«
    »In einer Irrenanstalt?«, fragte der Waffenmeister ungläubig. »Du meinst, er ist verrückt?«
    »Es ist kein so übler Ort«, sagte Molly schnell. »Man kümmert sich dort ordentlich um ihn. Eddie und ich haben ihn erst vor Kurzem besucht. Er war, na ja, zerstreut, aber für eine Zeit lang auch gut auf Zack. Ich glaube, das Herz hat etwas mit seinem Verstand angestellt. Jetzt, wo es weg ist, werden sich vielleicht auch die Effekte verlieren.«
    »Ich bin sicher, er wird sich viel besser fühlen, sobald er wieder im Herrenhaus ist«, fügte ich etwas schwächlich hinzu.
    »Verflucht!«, stieß der Waffenmeister barsch hervor. »Zu Stoßzeiten ist dieser ganze Laden ein Irrenhaus! Er wird perfekt hineinpassen.«
    »Neue Waffen?«, warf ich ein, denn ich dachte mir, dass das die beste Möglichkeit war, den Waffenmeister auf andere Gedanken zu bringen.
    Er schnaubte

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