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Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Titel: Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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zusammenzählen. Und Händchenhalten sagt natürlich alles.«
    Harry war einen flüchtigen Blick auf die Hand, die die von Roger hielt, ließ aber nicht los. »Danke für den freundlichen Rat, Cousin Eddie. Und für deine Verschwiegenheit mit Rücksicht auf uns. Ich bin sicher, das ist mehr, als ich von Rechts wegen von dir erwarten dürfte. Aber mach nicht den Fehler zu denken, dass wir jemals Freunde werden!«
    »Ich werde mich mit Verbündeten zufriedengeben«, sagte ich. »Wir werden einen Weg finden müssen, in den schlechten Zeiten, die uns bevorstehen, zusammenzuarbeiten. Zum Wohl der Familie - und der Welt.«
    »Oh, aber sicher«, meinte Harry. »Alles für die Familie.«

Kapitel Fünf
 
Kommen zwei junge Seehunde in einen Klub
 
    Ein Besuch beim Waffenmeister der Familie ist immer eine interessante Erfahrung - und oft eine ausgezeichnete Gelegenheit zu testen, wie gut die Reflexe sind. Immer geht irgendetwas Lautes und Lärmendes vor sich, normalerweise explosiver Natur, und wie fruchtbar der Besuch für einen selbst ist, kann von der Fähigkeit abhängen, sich blitzschnell zu ducken und in Deckung zu werfen. Als ich also der Waffenkammer - die tief ins Grundgestein unter dem Herrenhaus eingelassen ist, damit wenigstens der Rest der Familie vor den schrecklichen Folgen geschützt ist, wenn, was unausweichlich ist, mal etwas richtig danebengeht - einen Besuch abstattete, war meine erste überraschte Feststellung, wie ruhig und friedlich alles zu sein schien. Die Waffenkammer ist im Wesentlichen eine lange Reihe miteinander verbundener Steingewölbe, zum Bersten angefüllt mit Apparaturen, Werktischen und Versuchsbereichen. Und einer eigenen angrenzenden Krankenstube, nur für alle Fälle.
    Der Ort wirkte leidlich betriebsam. Praktikanten in fleckigen Laborkitteln drängten sich um Computer und mit Kreide gezeichnete Drudenfüße und schwatzten angeregt miteinander, während sie neue, furchtbare Dinge entwarfen, um sie auf die Feinde der Menschheit loszulassen. Ein junger Mann mit frischen Brandflecken auf dem Kittel arbeitete emsig an einem tragbaren Blitzgenerator, dieweil ein anderer vorsichtig eine Spraydose testete, die Seuchen in jede beliebige Richtung versprühen konnte. Seinem Aussehen nach zu urteilen hatte er noch Probleme mit dem Rückstoß. Ich ließ ihm reichlich Platz und ging weiter. Als ich kurz darauf zufällig nach oben blickte, sah ich einen Praktikanten mit dem Kopf nach unten über die hohe Steindecke laufen, indem er Stiefel benutzte, die am Stein hafteten. Er winkte denen, die von unten zusahen, fröhlich zu, dann aber rutschte er mit einem Fuß aus dem Stiefel und blieb, bedenklich in dem andern Stiefel baumelnd, an der Decke hängen. Er rief herzzerreißend um Hilfe und eine andere Praktikantin, der - wie ich inbrünstig hoffte, nur vorübergehend - Fledermausflügel aus dem Rücken wuchsen, flatterte hinauf, um ihm zu helfen.
    Unterdessen standen ein halbes Dutzend Praktikanten mit dem gleichen Gesicht in einem engen Kreis zusammen und stritten erbittert darüber, wer das Original und wer die Klone waren. Ein Bursche hockte kichernd in einer Glaspyramide, während ihm ein endloser Strom von Schmetterlingen aus der Nase flog. Im Grunde also ein ganz normaler Tag in der Waffenkammer.
    Aber warum wirkte der ganze Ort dann so ... gedämpft? Wo waren die plötzlichen Flammenschläge und Wolken giftiger Gase, die sonst in der Luft schwebten? Ich schritt durch die Waffenkammer, stieg achtsam über Klumpen farbkodierter Drähte - und ab und an ein explodiertes Versuchstier hinweg - und entdeckte schließlich den Waffenmeister selbst, der, wie üblich, gebückt über einem Arbeitstisch saß. Er bastelte an irgendeinem neuen Gerät herum und versuchte, es mittels einer Kombination aus Geschicklichkeit, Genialität, Herumkommandieren und unflätiger Sprache dazu zu bringen, das zu tun, was es sollte. Er wandte sich um, als ich mich neben ihn setzte, und schnaubte laut.
    »Das ist alles deine Schuld, weißt du das? Diese ganze unnatürliche Ruhe und Stille. Es ist das Fehlen der Torques; das macht meine Praktikanten viel zu vorsichtig. Seit sie angefangen haben, sich über die Folgen Gedanken zu machen, kriege ich keine richtige Arbeit mehr von ihnen! Wir brauchen hier unten diese neuen Torques, Eddie!«
    »Dann sorgt dafür, dass die Liste fertig ist, wenn ich zurückkomme«, sagte ich geduldig. »Ich werde mich darum kümmern, dass jeder, der einen braucht, auch einen bekommt.«
    Der

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