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Krieg im Himmel

Krieg im Himmel

Titel: Krieg im Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gavin Smith
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einer Antwort.
    »Robert, sei ein guter Junge. Du hast mir für den Abend schon genug Schande gemacht. Verpiss dich«, sagte Alasdair.
    Ich konnte den Kerl nicht leiden. Ich verkniff mir eine Erwiderung, weil ich hier nur zu Gast war. Robert warf Alasdair einen Blick zu und verdrehte die Augen, bevor er mir zunickte und sich trollte. Ich setzte mich wieder und versuchte ihn zu ignorieren. Es war mir gar nicht recht, dass sich Fiona sofort wieder auf meinen Schoß setzte.
    »Der Junge hat es gut gemacht. Er ist ein fähiger Kämpfer. Du solltest etwas freundlicher mit ihm umgehen«, sagte Calum zu Alasdair.
    »Ich habe sehr viel in ihn investiert, und er hat mich schwer enttäuscht. Ich hätte Lust, ihn wieder in die Latrine zu werfen, in der ich ihn gefunden habe.«
    »Die Siege des Jungen gehören Ihnen nicht, weil Sie dafür Ihr beschissenes Geld ausgegeben haben«, sagte ich und versuchte, meiner Stimme einen gefährlichen Tonfall zu geben.
    »Sie verstehen das nicht, Sergeant Douglas. Seine Siege gehören mir, weil er mir gehört.«
    Ich hatte etwas gelernt, als ich mit Mudge in London gewesen war. Wenn man sich in Gesellschaft von Menschen wie diesen begab, konnte man ihnen nicht in die Fresse hauen, wenn man sich über sie ärgerte. Ich wusste nicht genau, warum. Es schien etwas zu sein, das man einfach nicht machte. Wirklich schade. Dieser Kerl war offenbar in einer Umgebung aufgewachsen, wo er nie was in die Fresse bekommen hatte, wenn er Scheiße redete. Was bedeutete, dass er es für völlig richtig hielt, Scheiße zu reden. Ich war mir nicht sicher, ob das ausschließlich sein eigener Fehler war – schließlich hatten seine Eltern ihn Alasdair genannt.
    »Was kann ich für dich tun, Alasdair?«, fragte Calum. Er klang ziemlich sauer.
    »Ja, Alasdair, du bist voll langweilig«, fügte Fiona hinzu.
    »Sie sind Ex- SAS , richtig?«, fragte Alasdair mich.
    Ich antwortete nicht. Er hatte sich informiert, aber ich wollte dem kleinen Scheißer die Genugtuung nicht gönnen.
    »Er wird nicht darüber reden«, erklärte Calum.
    »Warum nicht? Er hat doch dafür gesorgt, dass wir im Netz alles darüber lesen können. Brauchten Sie unbedingt die Aufmerksamkeit?«
    Ich ging immer noch nicht auf ihn ein. Das war gut für mich, beschloss ich. Es würde mir helfen, mehr Toleranz zu entwickeln.
    »Dann war es wohl kaum ein fairer Kampf, nicht wahr?«, fuhr er fort. »Ich möchte einen Vorschlag machen. Drei meiner Männer würden liebend gern gegen ihn kämpfen. Mr. Douglas’ zweifelhafte Heldentaten sind allgemein bekannt, also dürfte es keine allzu große Herausforderung für ihn sein.«
    Ich bemühte mich, den selbstgefälligen Ausdruck seines schwabbeligen Gesichts zu ignorieren, weil es mich sehr leicht zu Gewalttätigkeiten provozieren könnte.
    Calum seufzte. »Alasdair, du hast einen Kampf verloren. Warum belässt du es nicht einfach dabei?«
    »Wieso? Hat er Angst?«
    »Ich hätte einen anderen Vorschlag«, sagte ich. »Lassen Sie mich einfach in Ruhe, Sie kleines Arschloch.«
    »Ich glaube, Sie haben Angst«, sagte er im herablassendsten Tonfall, den ich jemals gehört hatte. Außerdem hob er die Stimme, und mir wurde klar, dass er sich vor Publikum aufspielte. Es wurde gebuht. Ich war fest entschlossen, mich nicht dem sozialen Druck der Gruppe zu beugen, zumal es überhaupt nicht meine soziale Gruppe war.
    »Oh, mach es doch!«, schrillte plötzlich Fiona an meinem Ohr. Dann beugte sie sich zu mir herunter. »Mach es für mich«, flüsterte sie mit Schmollmund. »Verpass dem kleinen Wichser einen Dämpfer. Ich werde dich dafür belohnen.« Sie drückte sich tiefer in meinen Schoß.
    Calum vermied es, in unsere Richtung zu blicken.
    »Alle mal herhören!«, verkündete Alasdair und wandte sich an die Menge. »Sergeant Douglas, der Verächter unseres Privatbesitzes, hat Angst vor einem Kampf!«
    Jetzt wurde viel gebuht.
    »Das tut mir wirklich leid«, knödelte Calum. »Vielleicht sollten Sie es sich überlegen, wenn Sie ein ruhiges Leben führen wollen.«
    »Bitte!«, gurrte Fiona.
    Ich fluchte lautlos und stand auf, wobei ich Fiona fast zu Boden geworfen hätte.
    Die Leute jubelten.
    Alasdair drehte sich um und brachte ein aufgesetztes Lächeln zustande.
    »Gehe ich recht in der Annahme, dass Sie nicht selber in den Ring steigen wollen?«, fragte ich ihn.
    »Ich fürchte, meine Tage des Kämpfens sind vorbei«, sagte er.
    Dem konnte ich nur zustimmen. Ich kehrte zum Kampfplatz zurück. Die Menge machte mir

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