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Krieg im Himmel

Krieg im Himmel

Titel: Krieg im Himmel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gavin Smith
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Leben. Zugegebenermaßen waren Leute wie dieser Alasdair ziemliche Arschlöcher, aber einige von ihnen waren in Ordnung und schienen mich sogar zu mögen.
    »Ich bin kein Killersklave für die Konzerne. Ich bin kein Knochenbrecher oder« – ich deutete mit einem Nicken auf den blutigen Sand – »ein Gladiator, auch wenn Sie es vielleicht glauben.«
    »Das hier?« Er blickte sich um. Die Mehrheit der Gäste war jünger als Calum. »In meiner Position ist man zu gewissen Dingen verpflichtet. Mit ein bisschen Vermögen fängt man sich schnell ein paar Parasiten ein.« Darüber musste ich grinsen. »Auch ich habe den Krieg erlebt. Das hier interessiert mich nicht. Lassen Sie sich so weit darauf ein, wie Sie möchten.«
    Zu Beginn des Abends, als ich noch nicht so betrunken gewesen war, hatte ich bemerkt, dass Kenny nicht hier war. Kenny war ein rundum richtiger, ein echter Ghillie. Auf dem Weg zur Burg hatte er nicht viel gesagt, aber wie ich später von Calum erfahren hatte, waren die beiden zusammen im Krieg gewesen, und nun beschäftigte er ihn als Förster und Wildhüter. Das gefiel mir. Ich überlegte, ob ich mit Kenny zusammenarbeiten könnte. Es wäre dasselbe, was auch mein Vater gemacht hatte, nur dass ein reiches Arschloch, das versuchen sollte, mich zu töten, sein blaues Wunder erleben würde.
    »Ich brauche keine Schläger. Vielleicht jemanden für die Sicherheit oder einen Leibwächter. Sie könnten sich als Soldat betrachten, nur mit besserer Bezahlung, günstigeren Konditionen und weniger Berufsrisiko. Das zusätzliche Einkommen würde sich für Sie zweifellos lohnen.«
    Ich hob eine Augenbraue. Die Sache klang immer besser.
    »Papi!« Eine bemerkenswert hübsche, große und schlanke Blondine in kurzem schwarzem Kleid landete plötzlich auf meinem Schoß. Sie schlang die Arme um mich. Sie hatte blaue Augen, und ich schätzte, dass sie Anfang zwanzig war. »Wer ist dein neuer Freund?«, wollte sie wissen.
    Calum seufzte gutmütig. »Fiona, das ist Jake.« Ich ließ ihm die Verkürzung meines Namens durchgehen. »Jake, das ist meine Tochter Fiona.«
    Sie rümpfte die Nase, als sie ihren Namen hörte. »Ich weiß. Schrecklicher Name, nicht wahr? Ich kam auf die Welt, bevor Papi Geld und guten Geschmack hatte. Alle anderen nennen mit Fi.«
    »Mädchen, du wirst dich völlig besudeln«, warnte ich sie. An meinem Körper trockneten immer noch Schweiß und Blut.
    »Kein Problem«, sagte sie auf eine Weise, die mir Unbehagen bereitete, weil ihr Vater uns genau gegenübersaß. Dass sie sich auf meinem Schoß wand, war auch nicht gerade hilfreich. »Ich fand es toll, dich beim Kampf zu beobachten«, sagte sie und fuhr mit einem Fingernagel über meine Brust. »Sehr sexy.« Sie beugte sich vor und biss mir ins Ohr. Das Ganze war mir äußerst peinlich. Calum sah sich die Sache mit nachsichtiger Miene an. Mir kam die Idee, dass diesem Mädchen dringend der Hintern versohlt werden sollte. Dann wünschte ich mir, nicht auf diese Idee gekommen zu sein, weil ich mir sicher war, dass sie es genießen würde. Außerdem konnte ich sie jetzt nicht mehr von meinem Schoß schubsen, weil sie ein sichtbares Anzeichen ihrer Anwesenheit hinterlassen würde.
    Ausnahmsweise freute ich mich über den Anblick von Alasdair. Wenn ich mich auf ihn konzentrierte, half es mir, das Anzeichen zum Verschwinden zu bringen. Fiona schien es zu gefallen, weiterhin an mir zu kleben. Der Junge, gegen den ich gekämpft hatte, war bei Alasdair. Er sah recht mitgenommen aus, aber er war wieder auf den Beinen und lächelte.
    »Guter Kampf, Robert«, sagte Calum gnädig.
    »Entschuldige mich bitte für einen Moment«, sagte ich zu Fiona, während ich es schaffte, sie von meinem Schoß zu entfernen. Ich stand auf und hoffte, dass ihr Vater nichts von meiner Erektion bemerkte, auch wenn sie bereits etwas nachgelassen hatte. »Ja, ein guter Kampf«, bestätigte ich und schüttelte Robert die Hand. »Bedauerlicherweise siegt Alter und Heimtücke häufig über Jugend, Vitalität und Geschick.«
    »Da bin ich mir nicht so sicher«, erwiderte Robert. »Sie treten wie ein verdammtes Maultier, und ich schätze, dass Sie genauso schnell sind wie ich.« Er klang beeindruckt. Er wurde mir immer sympathischer.
    Alasdair machte überhaupt keinen begeisterten Eindruck.
    Wie sehr hatten SIE mich aufgerüstet? Ich fühlte mich fitter als mit achtzehn.
    »Nun ja, ich mache das schon eine Weile, und Erfahrung ist immer recht hilfreich.«
    Robert öffnete den Mund zu

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