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Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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du klingst«, sagte er.
    Straff wurde rot vor Wut. »Dafür, mein Junge, werde ich besonders grausam zu ihr sein.«
    »Du bist ein Schwein, Vater«, sagte Elant. »Ein kranker, abscheulicher Mann. Du glaubst, du bist ein brillanter Anführer, aber du bist völlig unfähig. Du hättest beinahe unser Haus vernichtet – nur der Tod des Obersten Herrschers hat dich gerettet! «
    Straff rief nach seinen Wachen.
    »Du wirst vielleicht Luthadel einnehmen«, sagte Elant, »doch du wirst es wieder verlieren. Ich bin möglicherweise ein schlechter König gewesen, aber du wirst ein schrecklicher König sein. Der Oberste Herrscher war ein Tyrann und gleichzeitig ein Genie. Das bist du nicht. Du bist bloß ein selbstsüchtiger Mann, der seine Kräfte aufzehrt und mit einem Messer im Rücken enden wird.«
    Straff deutete auf Elant, als die Soldaten in den Raum stürmten. Elant wehrte sich nicht. Er war bei diesem Mann aufgewachsen, war von ihm erzogen und gefoltert worden. Dennoch hatte er niemals aufbegehrt. Er hatte lediglich mit der Zaghaftigkeit
eines kleinen Jungen rebelliert, nie aber seinem Vater die Wahrheit entgegengeschleudert.
    Es fühlte sich gut an. Es fühlte sich richtig an.
    Vielleicht war es ein Fehler, vor Straff den Schwächling zu spielen. Er hat schon immer Spaß daran gehabt, die Schwachen zu zerquetschen.
    Und plötzlich wusste Elant, was er tun musste. Er lächelte und sah Straff in die Augen.
    »Bring mich um, Vater«, sagte er, »und du wirst ebenfalls sterben.«

    »Bring mich um, Vater«, sagte Elant, »und du wirst ebenfalls sterben.«
    Vin erstarrte. Sie stand draußen vor dem Zelt in der Finsternis der frühen Nacht. Straffs Soldaten hatten sie bewacht, doch nun waren sie auf seinen Befehl ins Zelt gestürmt. Vin war ganz in die Dunkelheit hineingewichen, stand nun an der Nordseite des Zeltes und beobachtete die Schattenrisse, die sich darin bewegten.
    Beinahe wäre sie hineingeplatzt. Elant hatte sich nicht sehr gut geschlagen. Eigentlich war er kein schlechter Unterhändler, er war nur von Natur aus zu ehrlich. Es war nicht schwer zu erkennen, wann er etwas vorspielte, besonders wenn man ihn gut kannte.
    Doch diese Worte waren anders. Das war nicht Elants Versuch, schlau zu sein, und es war auch kein wütender Ausbruch wie derjenige vorhin. Plötzlich schien er ruhig und kraftvoll zu sein.
    Vin wartete still und angespannt mit gezückten Dolchen im Nebel vor dem schimmernden Zelt. Etwas sagte ihr, dass sie Elant noch einige Augenblicke geben musste.
    Straff lachte über Elants Drohung.
    »Du bist ein Narr, Vater«, sagte Elant. »Glaubst du wirklich, ich bin hergekommen, um mit dir zu verhandeln? Glaubst du, ich würde freiwillig mit jemandem wie dir ein Abkommen
schließen? Nein. Du kennst mich doch gut genug. Du weißt, dass ich mich dir niemals ausliefern werde.«
    »Warum bist du dann gekommen?«, wollte Straff wissen. Sie konnte beinahe Elants Lächeln hören. »Ich bin hergekommen, weil ich in deiner Nähe sein wollte, Vater … und weil ich meine Nebelgeborene ins Herz deines Lagers führen wollte.«
    Schweigen.
    Schließlich lachte Straff. »Du bedrohst mich mit diesem Floh von einem Mädchen? Wenn das die große Nebelgeborene von Luthadel ist, von der ich schon so viel gehört habe, dann bin ich zutiefst enttäuscht.«
    »Sie will, dass du sie so siehst«, sagte Elant. »Denk doch einmal nach. Du warst misstrauisch, und das Mädchen hat dein Misstrauen bestätigt. Aber wenn sie so gut ist, wie die Gerüchte besagen – und ich weiß, dass du die Gerüchte kennst –, wie hättest du dann ihre Berührung an deinen Gefühlen spüren können?
    Du hast sie dabei erwischt, wie sie dich besänftigt hat, und du hast es ihr gesagt. Dann hast du ihre Berührung nicht mehr gespürt und deshalb angenommen, sie wäre eingeschüchtert. Aber danach hast du dich zuversichtlich gefühlt. Zufrieden. Du hast Vin nicht mehr als Bedrohung angesehen – aber würde ein vernünftiger Mensch eine Nebelgeborene als ungefährlich abtun, egal wie still oder klein sie ist? Eigentlich sollte man doch eher annehmen, dass gerade die Stillen und Kleinen diejenigen Attentäter sind, auf die man am meisten achtgeben muss.«
    Vin lächelte. Gerissen, dachte sie. Sie streckte ihre inneren Fühler aus, stachelte Straffs Gefühle an, ließ ihr Metall auflodern und schürte seine Wut. Schockiert keuchte er auf. Übersieh diesen Hinweis nicht, Elant.
    »Angst«, sagte Elant.
    Sie besänftigte Straffs Wut und ersetzte sie durch

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