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Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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die inneren Gemächer. Leise schritt Vin auf sie zu. Ihr Nebelmantel raschelte, als sie mit ihrer Allomantie vier Lampen hinter ihr aus den Halterungen zog. Sie peitschten nach vorn, und Vin trat zur Seite, damit sie gegen die Wand prallen konnten. Feuer erblühte auf dem verspritzten Öl und wogte über das Holz. Der Aufprall der Lampen hatte die Tür aus den Angeln gerissen. Vin hob die Hand und drückte sie mit ihrer inneren Gabe ganz auf.
    Feuer tropfte an ihr herunter, als sie den Raum dahinter betrat.
In dem reich ausgeschmückten Gemach war es still, und bis auf zwei Personen war es unheimlich verlassen. Der bärtige Cett saß auf einem einfachen hölzernen Stuhl; er war nachlässig gekleidet und wirkte sehr, sehr müde. Cetts junger Sohn stellte sich sofort zwischen Vin und seinen Vater. Der Junge hielt einen Duellstab in der Hand.
    Wer von den beiden ist der Nebelgeborene?
    Der Junge schwang seinen Stab. Vin packte die Waffe und warf den Jungen damit zur Seite. Er prallte gegen die Holzwand und sackte auf dem Boden zusammen. Vin beobachtete ihn.
    »Lass Gneorndin in Ruhe, Frau«, brummte Cett. »Tu das, wozu du hergekommen bist.«
    Vin wandte sich dem Adligen zu. Sie erinnerte sich an ihren Missmut, an ihre Wut und ihren kalten, eiskalten Ärger. Sie trat vor Cett und packte ihn an den Aufschlägen seines Jacketts. »Kämpft gegen mich«, sagte sie und warf ihn nach hinten.
    Er schlug gegen die Rückwand und brach ebenfalls auf dem Boden zusammen. Vin bereitete ihr Atium vor, aber er stand nicht wieder auf. Er drehte sich einfach nur zur Seite und hustete.
    Vin ging hinüber zu ihm und zerrte ihn am Arm hoch. Er ballte eine Faust und versuchte sie zu schlagen, aber er war erbärmlich schwach. Seine Schläge prallten wirkungslos von ihr ab.
    »Kämpft gegen mich«, befahl sie und warf ihn auf die Seite. Er taumelte auf den Boden, schlug mit dem Kopf hart auf und sackte an der brennenden Wand zusammen. Blut troff ihm in einem kleinen Rinnsal von der Stirn. Er stand nicht wieder auf.
    Vin biss die Zähne zusammen und machte einen schnellen Schritt auf ihn zu.
    »Lass ihn in Ruhe!« Gneorndin, sein Junge, taumelte schützend vor Cett und hob den Duellstab mit zitternder Hand.
    Vin blieb stehen und hielt den Kopf leicht geneigt. Schweiß glitzerte auf der Stirn des Jungen, und er schwankte auf den Beinen. Sie sah ihm in die Augen und erkannte sein vollkommenes Entsetzen. Dieser Junge war kein Nebelgeborener. Aber er
war standhaft. Bemitleidenswert und hoffnungslos stand er vor dem Körper des zusammengebrochenen Cett.
    »Mach Platz, mein Sohn«, sagte Cett mit müder Stimme. »Du kannst hier nichts mehr tun.«
    Der Junge erbebte, und dann weinte er.
    Tränen, dachte Vin und spürte, wie ein seltsam unwirkliches Gefühl ihren Verstand umwölkte. Sie hob die Hand und stellte erstaunt fest, dass auch ihre Wangen feucht waren.
    »Ihr habt gar keinen Nebelgeborenen«, flüsterte sie.
    Cett hatte sich mühsam in eine halbsitzende Lage gebracht und sah Vin an.
    »Heute Abend haben sich uns keine Allomanten in den Weg gestellt«, sagte sie. »Habt Ihr sie alle bei dem Attentat im Ratssaal aufgebraucht?«
    »Die einzigen Allomanten, die ich je hatte, habe ich euch vor vielen Monaten geschickt«, sagte Cett seufzend. »Mehr habe ich nie gehabt. Sie waren meine einzige Hoffnung, euch töten zu können. Und selbst sie stammten nicht aus meiner Familie. Meine ganze Linie ist durch Skaa-Blut geschwächt. Allrianne ist die erste Allomantin, die bei uns seit Jahrhunderten geboren wurde.«
    »Ihr seid nach Luthadel gekommen …«
    »… weil Straff mich irgendwann sowieso angegriffen hätte«, beendete Cett den Satz für sie. »Ich hatte nur die Hoffnung, dich rasch töten zu können, Mädchen. Das ist der Grund, warum ich dir die Allomanten auf den Hals gehetzt habe. Als das misslungen war, wusste ich, dass ich diese verdammte Stadt einnehmen und das Atium an mich bringen musste, damit ich mir Allomanten kaufen konnte. Aber dieser Plan ist schiefgegangen.«
    »Ihr hättet uns ein Bündnis anbieten können.«
    Cett kicherte und richtete sich noch ein wenig mehr auf. »Die wirkliche Politik läuft nicht so. Man nimmt, oder man wird genommen. Außerdem bin ich schon immer ein Spieler gewesen.« Er sah auf; ihre Blicke begegneten sich. »Tu das, wozu du hergekommen bist«, wiederholte er.

    Vin zitterte. Sie spürte ihre Tränen nicht. Sie spürte kaum mehr etwas.
    Warum? Warum ergibt für mich nichts mehr einen Sinn?
    Der Raum

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