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Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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allomantischen Kraft gegen den Soldaten, den er zum Aufbrechen der Tür benutzt hatte, und warf diesen dadurch gegen eine Gruppe von Dunsttötern. Als der Soldat mit ihnen zusammenstieß, landete Vin bereits in einer zweiten Gruppe. Sie wirbelte auf dem Boden herum, trat mit den Beinen aus, fachte ihr Weißblech an und erwischte vier Männer gleichzeitig. Als die anderen auf sie einzudreschen versuchten, drückte sie gegen eine der Münzen in ihrem Beutel, die dadurch aus dem Behältnis herausgerissen wurde, und warf sich in die Höhe. In der Luft drehte sie sich und packte den fallenden Stab eines getretenen Soldaten.
    Obsidian schlug dort gegen den weißen Marmor, wo sie gerade noch gestanden hatte. Nun hatte auch Vin eine Waffe. Sie ließ sich fallen und griff schneller an, als es einem Menschen möglich sein sollte. Sie traf Ohren, Kiefer und Kehlen. Schädel barsten. Knochen splitterten. Sie atmete nicht einmal schwer, als sie bemerkte, dass alle zehn Gegner bereits am Boden lagen.
    Zehn Männer … hat Kelsier mir nicht einmal gesagt, dass er Schwierigkeiten mit einem halben Dutzend Dunsttöter hatte?
    Ihr blieb keine Zeit zum Nachdenken. Eine große Gruppe Soldaten stürmte ihr entgegen. Schreiend sprang sie auf die Männer zu und rammte ihren Stab dem ersten Mann, auf den sie traf, mitten ins Gesicht. Überrascht hoben die anderen ihre Schilde. Während sie landete, holte Vin mit ungeheurer Schnelligkeit zwei Obsidiandolche hervor und rammte sie gleichzeitig in die Beine der beiden Männer vor ihr, dann huschte sie an ihnen vorbei und griff ungeschütztes Fleisch überall dort an, wo sie auf es traf.

    Aus den Augenwinkeln bemerkte sie einen weiteren Angriff. Sie riss den Arm hoch und fing so den hölzernen Schild ab, der auf ihren Kopf gezielt hatte. Das Holz splitterte, und sie fällte den Mann mit einem weit ausholenden Dolchstoß, der ihn beinahe köpfte. Sie sprang zurück, als die anderen herbeikamen, verschaffte sich Standfestigkeit und zerrte mit ihrer Kraft an dem Leichnam, den Zane zuvor benutzt hatte.
    Gegen ein so großes Geschoss konnten Schilde kaum etwas ausrichten. Vin warf die Leiche mitten in ihre Gegner hinein und schleuderte diese von sich. Neben ihr bemerkte sie die Überreste der Dunsttöter, die Zane angegriffen hatten. Er stand unter ihnen, eine schwarze Säule vor den Gefallenen, und hielt die Arme ausgestreckt. Ihre Blicke begegneten sich, und er deutete mit dem Kopf auf den hinteren Teil des Raumes.
    Vin beachtete die wenigen verbliebenen Dunsttöter nicht. Sie drückte gegen den Leichnam und schlitterte durch den Rückstoß über den glatten Boden. Zane sprang hoch, drückte sich ab, durchbrach ein Fenster und flog hinaus in den Nebel. Rasch durchsuchte Vin die hinteren Räume. Von Cett war nichts zu sehen. Sie drehte sich um und brachte einen verspäteten Dunsttöter zu Fall, während sie sich in den Aufzugsschacht stürzte.
    Sie benötigte keinen Aufzug, sondern drückte gegen eine Münze und schoss senkrecht in die Luft bis zum dritten Stock. Zane würde sich um den zweiten kümmern.
    Leise landete Vin auf dem Marmorboden und hörte, wie Schritte eine Treppe neben ihr herunterkamen. Sie erkannte diesen großen, offenen Raum wieder. Es war das Gemach, in dem sie und Elant mit Cett zu Abend gegessen hatten. Nun war es leer; sogar der Tisch war entfernt worden, aber sie erinnerte sich genau an die kreisrunden Bleiglasfenster.
    Dunsttöter brachen aus der Küche hervor. Es waren Dutzende. Dort hinten muss es noch eine andere Treppe geben, dachte Vin, als sie auf die Treppe neben ihr zustürmte. Etliche weitere Dunsttöter rannten über sie herunter, und die beiden Gruppen umzingelten sie.

    Das Verhältnis von fünfzig zu eins schien den Männern Mut zu machen. Zuversichtlich kamen sie auf Vin zu. Sie warf einen raschen Blick zu der offen stehenden Küchentür. Auch hinter ihr war nichts von Cett zu sehen. Dieses Stockwerk war sauber.
    Bestimmt hat Cett eine Menge Dunsttöter mitgebracht, dachte sie, als sie still zur Mitte des Raumes zurückwich. Mit Ausnahme des Treppenhauses, der Küche und der Säulen bestanden die Wände dieses Gemachs fast nur aus gewölbten Bleiglasfenstern.
    Er hat meinen Angriff vorausgeplant. Oder er hat es wenigstens versucht.
    Vin duckte sich unter der Welle der Angreifer hinweg. Sie hob den Kopf, schloss die Augen und verbrannte Duralumin.
    Dann setzte sie ihr allomantisches Ziehen ein.
    Die bleiverglasten Fenster explodierten überall im Raum. Sie

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