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Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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tastete sie in sich hinein und verbrannte die neue Legierung.
    Nichts geschah.
    »Hast du es schon versucht?«, fragte Elant angespannt.
    Vin nickte langsam. »Keine Kopfschmerzen. Ich bin mir nicht sicher, ob die Legierung wirkt oder nicht.«
    »Aber sie brennt?«, fragte Hamm
    Vin nickte noch einmal. Sie spürte die vertraute Wärme in ihrem Innern; es war ein winziges Feuer, das ihr sagte, dass ein Metall brannte. Sie versuchte es ein wenig hin und her zu bewegen, bemerkte aber keinen Unterschied in ihrem Körper. Schließlich sah sie auf und zuckte die Achseln.
    Hamm runzelte die Stirn. »Wenn es dich nicht krank gemacht hat, dann musst du die richtige Legierung gefunden haben. Jedes Metal besitzt nur eine einzige mögliche Legierung.«
    »So heißt es wenigstens«, wandte Vin ein.
    Hamm nickte. »Was war das für eine Legierung?«
    »Aluminium und Kupfer«, antwortete Vin.
    »Bemerkenswert«, meinte Hamm. »Und du spürst rein gar nichts?«
    Vin schüttelte den Kopf.
    »Dann musst du noch ein wenig üben.«
    »Anscheinend habe ich diesmal Glück gehabt«, sagte Vin und löschte das Duralumin. »Terion hat vierzig verschiedene Legierungen hergestellt, sobald genug Aluminium zur Verfügung stand. Das hier war erst die fünfte.«
    »Vierzig?«, fragte Elant ungläubig. »Ich wusste gar nicht, dass es so viele Metalle gibt, aus denen man eine Legierung machen kann!«
    »Für eine Legierung braucht man nicht unbedingt zwei Metalle«, sagte Vin geistesabwesend. »Nur eines und etwas anderes dazu. Nimm zum Beispiel Stahl. Er besteht aus Eisen und Kohlenstoff.«
    »Vierzig …«, wiederholte Elant. »Und du wolltest sie alle ausprobieren? «

    Vin zuckte die Schultern. »Ja. Irgendwo musste ich ja anfangen. «
    Elant schien von dieser Vorstellung entsetzt zu sein, aber er sagte nichts weiter. Stattdessen wandte er sich an Hamm. »Gab es sonst noch etwas, das du mit uns besprechen wolltest?«
    »Nichts Wichtiges«, antwortete Hamm. »Ich wollte bloß fragen, ob Vin mit mir einen Übungskampf macht. Diese Armee macht mich kribbelig, und ich glaube, Vin könnte etwas mehr Übung mit der Lanze vertragen.«
    Vin zuckte die Achseln. »Gern. Warum nicht?«
    »Willst du mitkommen, El?«, fragte Hamm. »Und auch ein bisschen üben?«
    Elant lachte auf. »Gegen euch beide? Ich muss an meine königliche Würde denken!«
    Vin runzelte leicht die Stirn und sah ihn an. »Du solltest wirklich mehr üben, Elant. Du weißt kaum, wie man ein Schwert hält, und mit dem Duellstab bist du schrecklich unbeholfen.«
    »Warum sollte ich mir darüber Gedanken machen, wenn ich dich zu meinem Schutz habe?«
    Vin wirkte immer besorgter. »Wir können nicht immer um dich herum sein, Elant. Ich wäre viel ruhiger, wenn du dich besser verteidigen könntest.«
    Er lächelte bloß und zog sie auf die Füße. »Ich werde es irgendwann tun. Das verspreche ich dir. Aber nicht heute. Es gibt noch so vieles, worüber ich mir jetzt Gedanken machen muss. Wie wäre es, wenn ich mitkomme und euch beiden zusehe? Vielleicht lerne ich ja etwas daraus. Das ist die Art der Ausbildung an der Waffe, die ich bevorzuge, denn dann werde ich wenigstens nicht von einem Mädchen verprügelt.«
    Vin seufzte, beharrte aber nicht mehr auf ihrem Vorschlag.

Ich schreibe diesen Bericht jetzt, ich hämmere ihn in eine Metallplatte, denn ich habe Angst. Angst um mich selbst, ja – ich gebe zu, nur ein Mensch zu sein. Falls Alendi von der Quelle der Erhebung zurückkehren sollte, wird meine Ermordung sicherlich eine seiner ersten Taten sein. Er ist kein böser Mensch, aber ein unbarmherziger. Ich nehme an, dass das, was er durchgemacht hat, der Grund dafür ist.

Kapitel 6
    E lant lehnte sich gegen das Gatter und betrachtete den Übungshof. Ein Teil von ihm wollte hineingehen und von Vin und Hamm das Kämpfen lernen. Doch der andere, mächtigere Teil von ihm sah keinen Sinn darin.
    Jeder Attentäter, der mich ermorden will, wird ein Allomant sein, dachte er. Ich könnte zehn Jahre lang üben und wäre doch kein ernst zu nehmender Gegner.
    Im Hof machte Hamm ein paar Schwünge mit seinem Stab und nickte. Vin kam herbei und hielt ihren eigenen Stab in den Händen, der mindestens einen Fuß größer war als sie selbst. Elant beobachtete die beiden. Unwillkürlich machte er sich Gedanken über ihre Verschiedenheit. Hamm hatte die festen Muskeln und die mächtige Statur eines Kriegers. Vin sah heute noch dünner aus als gewöhnlich; sie trug nur ein eng anliegendes geknöpftes Hemd

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