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Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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sowie eine Hose, und kein Mantel verhüllte ihre kleine Gestalt.
    Diese Ungleichheit wurde noch durch Hamms nächste Worte unterstrichen: »Wir üben mit dem Stab und drücken und ziehen nicht mit Allomantie. Gebrauche nichts anderes als Weißblech, ja?«
    Vin nickte.

    So kämpften sie oft miteinander. Hamm behauptete, es gebe keinen Ersatz für praktische Übung, egal wie mächtig man als Allomant auch sein mochte. Er erlaubte Vin aber, Weißbleich einzusetzen, weil er der Meinung war, dass die größere Stärke und Wendigkeit orientierungslos machte, wenn man nicht an sie gewöhnt war.
    Das Übungsfeld glich einem Innenhof. Es lag bei den Palastkasernen und wurde von einer offenen Halle begrenzt. In ihr stand Elant; das Dach über ihm sorgte dafür, dass ihm die rote Sonne nicht in die Augen schien. Das war angenehm, denn inzwischen hatte ein leichter Ascheregen eingesetzt, und gelegentlich segelten dicke Flocken aus dem Himmel. Elant legte die Arme auf das Gatter. Manchmal durchquerten Soldaten die Halle hinter ihm, die vor Geschäftigkeit brummte. Einige blieben stehen und sahen zu. Vins und Hamms Übungsstunden waren eine willkommene Ablenkung für die Palastwachen.
    Ich sollte an meinen Papieren arbeiten, dachte Elant, und nicht hier herumstehen und Vin beim Kampf zusehen.
    Aber … Die Anspannung der letzten Tage war so bedrückend gewesen, dass er kaum mehr die Kraft fand, seine Rede für morgen noch einmal durchzulesen. Was er wirklich brauchte, waren einige Augenblicke des Nachdenkens.
    Also schaute er einfach nur zu. Vin näherte sich Hamm wachsam und hielt den Stab fest mit beiden Händen umklammert. Früher hätte Elant Hemd und Hose unangemessen für eine Frau gehalten, doch er war schon so lange mit Vin zusammen, dass ihn dies nicht mehr störte. Ballkleider waren etwas Wunderbares, aber Vin wirkte in ihrer schmucklosen Kleidung einfach richtig.
    Außerdem gefiel es ihm, wie eng diese Kleidung saß.
    Für gewöhnlich ließ Vin den Gegner zuerst losschlagen, und auch heute machte sie keine Ausnahme von dieser Taktik. Die Stäbe klapperten gegeneinander, als Hamm sie angriff, und trotz ihrer geringen Größe hielt Vin ihm stand. Nach einem raschen Schlagabtausch zogen sich beide zurück und umkreisten sich argwöhnisch.

    »Ich setze mein Geld auf das Mädchen.«
    Elant drehte sich um und bemerkte eine Gestalt, die durch die offene Halle auf ihn zuhumpelte. Keuler stellte sich neben Elant und legte eine Zehn-Kastling-Münze auf das Gatter. Elant lächelte den General an, und Keuler schenkte ihm einen finsteren Blick – was für gewöhnlich Keulers Art zu lächeln war. Mit Ausnahme von Docksohn hatte Elant die Mitglieder von Vins Mannschaft rasch ins Herz geschlossen. Doch an Keuler hatte er sich etwas länger gewöhnen müssen. Der untersetzte Mann hatte ein Gesicht wie ein knorriger Giftpilz, und er schien andauernd mürrisch zu blinzeln – und dieser Ausdruck passte meist zu seinem Tonfall.
    Aber er war ein begabter Handwerker und Allomant – ein Raucher, um genau zu sein, auch wenn er kaum mehr dazu kam, seine Fähigkeit einzusetzen. Den größten Teil des vergangenen Jahres hatte Keuler als General in Elants Streitkräften gedient. Elant hatte keine Ahnung, wo Keuler gelernt hatte, Soldaten anzuführen, aber der Mann besaß eine bemerkenswerte Begabung dafür. Sicherlich hatte er seine Fähigkeit an demselben Ort wie die Narbe an seinem Bein erworben, die der Grund für sein Hinken war.
    »Es ist nur ein Übungskampf, Keuler«, sagte Elant. »Dabei gibt es keinen Gewinner.«
    »Am Ende wird es zu einem ernsthaften Schlagabtausch«, sagte Keuler. »So ist es immer.«
    Elant zögerte. »Du verlangst gerade von mir, gegen Vin zu wetten«, sagte er schließlich. »Das könnte sehr ungesund sein.«
    »Ach ja?«
    Elant lächelte und holte eine Münze hervor. Keuler schüchterte ihn immer noch ein wenig ein, und er wollte den Mann nicht beleidigen.
    »Wo ist denn mein nichtsnutziger Neffe?«, fragte Keuler, während er dem Kampf zusah.
    »Spuki?«, fragte Elant. »Ist er schon zurück? Wie ist er in die Stadt gekommen?«

    Keuler zuckte die Schultern. »Er hat mir heute Morgen etwas auf die Türschwelle gelegt.«
    »Ein Geschenk?«
    Keuler schnaubte. »Eine Schnitzarbeit von einem Holzschnitzmeister oben in Yelva. Dabei lag ein Zettel mit den Worten: ›Ich wollte dir nur zeigen, wozu richtige Tischler fähig sind, alter Mann.‹«
    Elant kicherte, verstummte aber, als Keuler ihn mit einem unangenehmen

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