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Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Terris?«
    »Das wird nicht schwierig sein«, meinte Elant. »Wir folgen einfach dem königlichen Kanal bis nach Tathingdwen.« Er verstummte und dachte an die Karte, die Sazed ihm gegeben hatte. Sie wies den Weg bis in die Berge von Terris hinein. In Tathingdwen mussten sie ihre Vorräte auffüllen, und der Schnee würde sehr hoch liegen, aber … nun, das waren Schwierigkeiten, die sich erst später stellten.
    Vin lächelte, und Elant saß ab und ging hinüber zu dem Tisch, auf den Tindwyl ihr Päckchen gelegt hatte. Es schien ein Buch zu sein. Kurz darauf erschien Spuki. Er trug seine Soldatenuniform und hatte sich Satteltaschen über die Schulter geschlungen. Er nickte Elant zu, gab Vin eine große Tasche und ging dann auf sein eigenes Pferd zu.
    Er wirkt nervös, dachte Elant, als der Junge seine Taschen über den Rücken des Pferdes warf. »Was ist da drin?«, fragte er und wandte sich an Vin.
    »Weißblechstaub«, sagte sie. »Ich war der Meinung, wir könnten ihn gebrauchen.«
    »Sind wir so weit?«, fragte Spuki und schaute die beiden an.
    Elant warf Vin einen raschen Blick zu. Sie nickte. »Ich vermute, wir …«
    »Noch nicht ganz!«, rief eine neue Stimme. »Ich bin noch nicht fertig!«
    Elant drehte sich um, als Allrianne auf den Weg hinausstürzte. Sie trug einen kostbaren braunen und roten Reitrock und hatte ihr Haar unter einem Schal zusammengebunden. Wo hat sie
denn diese Sachen her?, wunderte sich Elant. Zwei Diener folgten ihr mit etlichen Gepäckstücken.
    Allrianne blieb stehen und legte nachdenklich den Finger vor die Lippen. »Ich glaube, ich brauche ein Packpferd.«
    »Was hast du vor?«, wollte Vin wissen.
    »Ich begleite euch«, antwortete Allrianne. »Weherchen sagt, ich muss die Stadt verlassen. Manchmal ist er ein sehr dummer Mann, aber er kann ganz schön stur sein. Er hat mich während des ganzen Gesprächs mit seiner Allomantie besänftigt – als ob ich das noch immer nicht bemerken würde!«
    Allrianne winkte einem ihrer Diener zu, der sofort loslief und einen Stallburschen holte.
    »Wir werden sehr schnell reiten«, sagte Elant. »Ich weiß nicht, ob du mithalten kannst.«
    Allrianne rollte mit den Augen. »Ich bin den ganzen Weg vom Westlichen Dominium bis hierher geritten. Ich glaube, ich bekomme das hin. Außerdem ist Vin verletzt, und vermutlich werdet ihr deshalb nicht ganz so schnell vorwärtskommen. «
    »Wir wollen dich nicht mitnehmen«, sagte Vin. »Wir vertrauen dir nicht – und wir mögen dich nicht.«
    Elant schloss die Augen. Liebe, ehrliche Vin.
    Allrianne stieß nur ein zwitscherndes Lächeln aus, als der Diener mit zwei Pferden herbeikam und sofort eines belud. »Dumme Vin«, sagte sie. »Wie kannst du nur so etwas sagen, wo wir doch so vieles miteinander durchgemacht haben?«
    »Miteinander durchgemacht?«, fragte Vin. »Allrianne, wir sind ein einziges Mal gemeinsam einkaufen gegangen.«
    »Ich finde, wir sind sehr gut miteinander zurechtgekommen«, sagte Allrianne. »Wir sind doch praktisch Schwestern!«
    Vin starrte das Mädchen verständnislos an. »Ja«, fuhr Allrianne fort, »und du bist eindeutig die ältere und langweiligere Schwester.« Sie lächelte süßlich und schwang sich mühelos in den Sattel, womit sie wohl beweisen sollte, dass sie mit Pferden umzugehen wusste. Einer der Diener brachte das
Packpferd zu ihr hinüber und band dessen Zügel hinter ihrem Sattel fest.
    »In Ordnung, mein liebster Elant«, sagte sie. »Ich bin fertig. Wir können aufbrechen.«
    Elant schaute Vin an, die den Kopf schüttelte und finster dreinblickte.
    »Ihr könnt gern auch ohne mich losreiten, wenn ihr wollt«, sagte Allrianne, »aber ich werde euch trotzdem folgen und bestimmt in Schwierigkeiten geraten, und dann werdet ihr kommen und mich retten müssen. Versucht mir bloß nicht vorzuspielen, dass ihr das nicht tun würdet!«
    Elant seufzte. »Na gut«, sagte er, »los geht’s.«
    Langsam durchquerten sie die Stadt. Elant und Vin ritten voraus, Spuki führte die Packpferde, und Allrianne war an seiner Seite. Elant hielt den Kopf hoch erhoben, doch auf diese Weise sah er die Gesichter in den Fenstern und Türen, an denen sie vorbeikamen. Bald folgte ihnen eine kleine Menschenmenge. Er konnte zwar nicht hören, was sie sich zuflüsterten, aber er konnte es sich vorstellen.
    Der König. Der König verlässt uns …
    Er wusste, dass viele von ihnen noch nicht verstanden, warum Penrod jetzt auf dem Thron saß. Elant schaute von einer Gasse weg, aus der viele Augen ihn

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